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Crosswater
Job Guide Pressestimmen
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Kräftiger Anstieg bei den offenen Stellen
Nach jahrelangem Rückgang wurden im vierten Quartal 2005
erstmals wieder mehr Stellen angeboten. Das zeigt eine
Betriebsbefragung, mit der das Institut für
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) nicht nur die
bei den Arbeitsagenturen gemeldeten Stellen erfasst,
sondern jährlich ein Bild des gesamten Stellenangebots
erhält. Mit insgesamt rund 1,1 Millionen lag die Zahl
offener Stellen im Herbst 2005 um fast 400.000 höher als
im entsprechenden Vorjahresquartal. Am ersten
Arbeitsmarkt wurden rund 980.000 Stellen angeboten, gut
270.000 mehr als im Vorjahr. Hinzu kamen offene Stellen
für geförderte Beschäftigungen, die einen Zuwachs von
rund 110.000 aufwiesen. Überwiegend waren dies Stellen
für die sogenannten Ein-Euro-Jobs.
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Jutta Allmendinger, IAB |
Für das Jahr 2006 haben sich die
Beschäftigungserwartungen der Betriebe aufgehellt: Der
Saldo zwischen den voraussichtlichen Zu- und Abnahmen an
Arbeitsplätzen ist im Westen erstmals seit dem Jahr 2003
nicht negativ, sondern ausgeglichen. In Ostdeutschland
überwiegt allerdings erneut der Beschäftigungsabbau,
wenn auch nicht mehr so stark wie in den Vorjahren.
"Die konjunkturelle Belebung scheint allmählich die
Arbeitskräftenachfrage mitzuziehen", schreiben die
Nürnberger Arbeitsmarktforscher in ihrer Studie. Jeder
fünfte Betrieb suchte im Herbst 2005 Personal, im
Vorjahr war es dagegen nur jeder Zehnte.
Die Arbeitskräftenachfrage war in Westdeutschland
erheblich stärker und dynamischer als in Ostdeutschland.
Zwar suchten auch in den neuen Bundesländern mehr
Betriebe als im Herbst 2004 nach Personal (11 Prozent
nach 8 Prozent). Aber in den alten Bundesländern ist ihr
Anteil deutlich größer und zudem sprunghaft angestiegen
(22 Prozent nach 12 Prozent).
Im Westen blieben offene Stellen 2005 durchschnittlich
18 Tage vakant, im Osten 14 Tage. Im Ganzen konnten
Stellen leichter besetzt werden als in früheren Jahren.
Das mit Abstand größte Hemmnis für mehr Beschäftigung
und Wachstum sei nach wie vor der Auftragsmangel,
während der Arbeitskräftemangel eine geringe Rolle
spiele, so die IAB-Studie.
Das Forschungsinstitut geht davon aus, dass der
Beschäftigungsrückgang 2006 zumindest zum Stillstand
kommt. Für die weitere Entwicklung sei dann
entscheidend, ob es gelingt, die Binnennachfrage trotz
Mehrwertsteuererhöhung zu stärken und die Konjunktur
längerfristig zu stabilisieren. Nur dann würde
nachhaltig mehr Beschäftigung geschaffen; andernfalls
würde die Arbeitskräftenachfrage wieder nachlassen.
Netzwerke wichtiger als früher
Der Anteil der bei den Agenturen für Arbeit gemeldeten
Stellen, die sogenannte Meldequote, stieg um 5
Prozentpunkte auf nunmehr 38 Prozent. Bei den nicht
geförderten Stellen ging die Meldequote leicht zurück.
Einschließlich der Stellen aus ihren internetbasierten
Diensten kennt die Bundesagentur für Arbeit jedoch gut
die Hälfte des gesamten Stellenangebots.
Die Betriebe nutzen bei der Personalsuche meist mehrere
Wege zugleich, neben den Vermittlungsdiensten der
Agenturen für Arbeit beispielsweise auch Inserate und
"informelle" betriebsinterne Möglichkeiten.
Bei 40 Prozent aller offenen Stellen wurde neues
Personal über eigene Mitarbeiter und persönliche
Kontakte gesucht. Die Bedeutung beruflicher und sozialer
Netzwerke hat damit zugenommen.
Inserate schalteten die Arbeitgeber bei 33 Prozent der
offenen Stellen. Der rückläufige Trend der vergangenen
Jahre hat sich weiter fortgesetzt.
Andere Internetdienste als die BA-Jobbörse wurden mit 32
Prozent unverändert häufig genutzt.
Initiativbewerbungen bezogen die Betriebe bei jeder
vierten Personalsuche mit ein. Die Erfolgsquote lag hier
allerdings deutlich niedriger als in den Jahren zuvor.
Die IAB-Studie kann unter
http://doku.iab.de/kurzber/2006/kb0606.pdf
abgerufen werden.
Quelle:
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der
Bundesagentur für Arbeit (IAB)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Wolfgang Braun
90327 Nürnberg
Telefon (0911) 179-1946
Telefax (0911) 179-5597
E-Mail wolfgang.braun@iab.de
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