Größtes Sparpotenzial bietet
der Bereich „IT-Services“. 21 Prozent der Unternehmen
erwarten hier von der Auslagerung eine Zeitersparnis von
elf bis 20 Prozent und eine Kostenreduzierung von bis zu
zehn Prozent.
Dies sind Ergebnisse einer Studie der
Managementberatung Kienbaum „Outsourcing im
Mittelstand“, die in Kooperation mit dem
Wirtschaftsmagazin Markt und Mittelstand durchgeführt
wurde.
„Die Auslagerung selektiver Prozesse führt
nachweislich zu effizienteren Unternehmensstrukturen.
Unternehmen, die administrative Teilbereiche auslagern,
können sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, neue
Marktanteile erschließen und ein optimales
Wertschöpfungsergebnis erzielen“, so Volker Schröder,
Geschäftsführer von Kienbaum.
Große Unterschiede zwischen den Branchen
An der branchenübergreifenden Studie beteiligten sich 58
mittelständische Unternehmen, von denen 48 Prozent aus
dem produzierenden Gewerbe, 31 Prozent aus dem
Dienstleistungssektor und 21 Prozent aus dem Handel
stammen.
40 Prozent der befragten Unternehmen haben bereits den
Bereich Transport und Logistik ausgelagert, ebenfalls 40
Prozent vergaben den Bereich Lohn und Gehalt und 24
Prozent die Buchhaltung an externe Dienstleister.
Lediglich 7 Prozent lagern bislang ihr Personalwesen
aus. Das höchste Risiko sehen 48 Prozent der Befragten
Teilnehmer in einem möglichen Know-how Verlust. 43
Prozent der Befragten werten das Überlassen sensibler
Unternehmensdaten an Dritte kritisch. Für 26 Prozent der
Befragten sind die Implementierungskosten und der
mögliche Widerstand der eigenen Mitarbeiter eine
Hemmschwelle.
Der Dienstleistungssektor hält sich, verglichen mit den
anderen Branchen, bei der Auslagerung einzelner
Teilbereiche zurück. Innerhalb dieser Branche haben 72
Prozent große Vorbehalte gegenüber der Übermittlung
sensibler Daten an externe Dritte und 61 Prozent haben
Angst vor einem möglichen Know-how Verlust. Im Vergleich
hierzu ist das Produzierende Gewerbe wesentlich
gelassener. Lediglich 41 Prozent fürchten den
Wissensverlust und nur noch 26 Prozent eine Übergabe der
Daten.
Vertrauensvolle Dienstleister gewinnen
Das entscheidende Kriterium bei der Auswahl eines
externen Dienstleisters ist Vertrauen. 76 Prozent der
Befragten bewerten Vertrauen und Sympathie als
ausschlaggebend. Für mehr als 70 Prozent sind das
Leistungsspektrum und die Preisstruktur des
Dienstleisters wichtig. Bei der Selektion des externen
Dienstleisters greifen 28 Prozent der Befragten auf
persönliche Kontakte zurück und 26 Prozent orientieren
sich an Empfehlungen. Lediglich 13 Prozent recherchieren
mögliche Anbieter über das Internet, nur acht Prozent
nutzen Verbände und Vereinigungen als
Informationsquelle.
Quelle: Kienbaum
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