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Neuer Schub beim Outsourcing von Bewerbermanagement und -vorauswahl

Wiesbaden, 9. März 2006 – Der richtige Umgang mit Bewerbern entscheidet zunehmend über den Erfolg der Rekrutierungsstrategie. Durch Outsourcing des Bewerbermanagements und der Bewerbervorauswahl können Unternehmen die eigene Prozessqualität verbessern und Kapazitäten von qualifizierten Mitarbeitern der Personalabteilungen für wichtigere Aufgaben freimachen.
 

Udo A. Völke, TMP

Udo A. Völke, TMP

Das Outsourcing von Teilen des Rekrutierungsprozesses ist in Deutschland für viele Unternehmen noch kein Thema. Es wurde viel darüber diskutiert, die Unternehmen haben aber nur wenig wirklich umgesetzt, etwa im Vergleich zur Gehalts- oder Reisekostenabrechnung. Das könnte sich jedoch bald ändern, sagt Udo A. Völke, Geschäftsführer bei TMP Communication & Services, und verweist auf eine Reihe aktueller Entwicklungen:

1. In einer Reihe von Branchen stellen Unternehmen wieder mehr Mitarbeiter ein. Der Kampf um die Talente entscheidet sich dabei nicht nur auf den Karriere-Websites und in Imagekampagnen, sondern auch im Backend des Rekrutierungsprozesses: Qualität und Schnelligkeit im Bewerbermanagement wird mehr und mehr zum Thema. Bei der Automatisierung des Bewerbungsprozesses zeigen sich Grenzen der Akzeptanz seitens der Bewerber. Nur wenige Unternehmen können es sich zum Beispiel leisten, alle Bewerber dazu zu verpflichten, Online-Formulare zu nutzen. Das heißt, es bleibt die Aufgabe, auch Papier- oder E-Mail-Bewerbungen lesbar und suchbar in die bestehenden Systeme zu integrieren.

2. Auch Personalabteilungen mussten in der Vergangenheit ihre Mitarbeiterzahl reduzieren und leiden so bei steigendem Arbeitsaufwand unter Personalengpässen. Sie müssen also Aufgaben priorisieren und sollen gleichzeitig den Kosten angemessen wertschöpfend arbeiten.

3. Das Personalcontrolling spielt zudem eine immer größere Rolle wegen der quantitativen Beurteilung der Rekrutierung. Darüber hinaus wird das „Antidiskriminierungsgesetz“ zu einem erhöhten Dokumentationsaufwand führen, um in einem Rechtsstreit eine bessere Ausgangslage zu haben. Dadurch stellt sich auch die Frage nach Outsourcing neu.

Das Outsourcing kann kleine, administrative Tätigkeiten umfassen, wie die Erfassung von Bewerberdaten beim Einscannen von Papierbewerbungen, aber auch die Vorauswahl aus der Masse der Bewerbungen – zum Beispiel durch telefonische Interviews. Durch Outsourcing an einen kompetenten Partner erzielen Unternehmen dabei verschiedene Gewinne:

1. Sie steigern die Qualität im Bewerbungsprozess: Eine Studie der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt zeigt, dass viele Unternehmen noch zu lange brauchen. Nach 15 bis 28 Tagen sind demzufolge nur rund 60 Prozent der Direktbewerbungen per Online-Formular abgeschlossen. Das heißt, die Bewerber haben eine Absage erhalten oder kommen in die nächste Auswahlrunde. „TMP bietet Service Level Agreements, die wir penibel einhalten und kontrollieren. Im Zweifel liegen die immer am oberen Ende. Vom Eingang bis zum Telefoninterview geben wir uns fünf Tage, länger darf der gesamte Prozess nicht dauern“, berichtet Völke.

2. Sie arbeiten kostengünstiger: Die administrativen Tätigkeiten übernehmen bei TMP administrative Kräfte. In großen Unternehmen erledigen solche Funktionen die Personalreferenten mit, das heißt, akademische Fachkräfte üben recht einfache Verwaltungstätigkeiten aus. Sie sind dafür aber zu teuer. Unternehmen halten durch Outsourcing von Aufgaben des Bewerbermanagements qualifizierten Personalfachkräften den Rücken für qualifizierte Tätigkeiten frei. Freigesetzte Kapazitäten können zum Beispiel für die Personalentwicklung genutzt werden, etwa bei der Identifizierung von Führungsnachwuchs im eigenen Haus, oder für Aufgaben der internen Kommunikation zu Personalthemen. Der entsprechende Bedarf ist in den Unternehmen derzeit sehr groß.

3. Die Personalabteilungen verbessern ihre Performance: Sie beeinflussen verschiedene Kennzahlen positiv, etwa die Gesamtbesetzungskosten pro Stelle (Recruiting Cost per Hire), die Anzahl der Einstellungen pro Recruiter oder die durchschnittliche Vakanzdauer pro Stellenbesetzung. Außerdem dokumentiert ein Outsourcingpartner seine Aktivitäten sehr genau. Damit trägt er den erhöhten Dokumentationsanforderungen Rechnung, die das „Antidiskriminierungsgesetz“ voraussichtlich mit sich bringen wird.

Seit rund sechs Jahren bietet TMP Communication & Services (www.tmp.de) Leistungen des Response Management (Bewerbermanagements). Derzeit bearbeitet TMP rund 60.000 Bewerbungen im Jahr. „Besonders gut sind wir bei den Telefoninterviews, das heißt beim zweiten Schritt über das rein Administrative hinaus“, sagt Geschäftsführer Völke. Nach einem ersten Screening der Unterlagen erreichen in der Regel 70 Prozent der Bewerbungen die nächste Runde. Telefoninterviews können den Kreis dieser geeigneten Kandidaten weiter verkleinern. Unternehmen erhalten durch die strukturierten Interviews für alle Kandidaten die gleiche Informationsbasis und eine Empfehlung für die weitere Vorgehenswiese pro Kandidat. Völke sieht aber auch klare Grenzen beim Outsourcing des Umgangs mit Bewerbungen: „Die Überprüfung des so genannten ‚Nasenfaktors’ kann kein Dienstleister den Kunden abnehmen. Personaler werden immer selbst im persönlichen Gespräch herausfinden müssen, ob die Kandidaten wirklich zu Ihrem Unternehmen passen.“

Ansprechpartner:
TMP Communication & Services GmbH
Udo A. Völke
Geschäftsführer
Kreuzberger Ring 24
65205 Wiesbaden
E-Mail: udo.voelke@tmp.de
Telefon: 0611 71188300

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