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Studie: Personaler begrüßen Bologna-Prozess

Großunternehmen in Deutschland schätzen die Einführung der wirtschaftswissenschaftlichen Bachelor- und Masterstudiengänge

FRANKFURT. Die deutschlandweite Umstellung der wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge auf das zweistufige Bachelor-/Master-Studiensystem wird von den Personalverantwortlichen in Deutschland mehrheitlich positiv bewertet: Mit 56 Prozent begrüßen über die Hälfte der befragten Großunternehmen in Deutschland die Einführung von Bachelorstudiengängen in den Wirtschaftswissenschaften. Die Einführung wirtschaftswissenschaftlicher Masterstudiengänge beurteilen sogar knapp drei Viertel als positive Entwicklung.

Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Frankfurter Goethe-Universität, zu der die Personalverantwortlichen der 1.000 größten Unternehmen in Deutschland nach ihrer Einschätzung des neuen zweistufigen Studiensystems befragt wurden (Rücklaufquote 15,5%).

Prof. Dr. Wolfgang König

Prof. Dr. Wolfgang König

Der Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften, Prof. Dr. Wolfgang König, kommentiert die Studienergebnisse so: "Die Personalverantwortlichen verbinden mit der Umsetzung des Bologna-Prozesses vor allem eine Steigerung der Internationalität der Ausbildung und der internationalen Vergleichbarkeit der Studienabschlüsse. Außerdem erwarten sie eine kürzere und zugleich praxisnähere Ausbildung. Allerdings sehen sie insofern Nachteile des Bachelors gegenüber dem Diplom, als mit Blick auf die nationale Vergleichbarkeit zukünftig Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakademien formal den gleichen Abschluss vergeben werden."

Die durch den Bologna-Prozess voll im Gang befindliche Umstellung der Studiengänge an den deutschen Hochschulen sind zwar der überwiegenden Mehrheit der deutschen Unternehmen bekannt. Jedoch fühlen sich einige Unternehmen über den Übergang von den Diplom- zu den Bachelor- und Masterstudiengängen nur unzureichend informiert. Die Studie der Frankfurter Wirtschaftswissenschaftler ergab, dass sich 62 Prozent der befragten Personalverantwortlichen über die deutschlandweite Einführung von wirtschaftswissenschaftlichen Bachelor- und Masterstudiengängen gut informiert fühlen. Gleichzeitig beklagen aber weitere 37 Prozent die mangelnde Transparenz bei der Umstellung von den Diplomstudiengängen auf die Bachelor- und Master-Studienabschlüsse.

Bis zum Jahr 2010 soll der Bologna-Prozess vollständig umgesetzt werden und europaweit alle Studiengänge auf das zweistufige Bachelor-/Master-Studiensystem umgestellt sein. Als einer der ersten großen wirtschaftswissenschaftlichen Fachbereiche hat der Frankfurter Fachbereich den Bachelor bereits zum Wintersemester 2005/06 erfolgreich eingeführt. Seither werden in Frankfurt keine Studierenden mehr in den wirtschaftswissenschaftlichen Diplomstudiengängen zugelassen. Derzeit sind über 350 Studierende im Bachelor of Science in Wirtschaftswissenschaften des Frankfurter wirtschaftswissenschaftlichen Fachbereichs eingeschrieben. Dabei zeichnet sich das so genannte "Frankfurter Bachelor-Modell" unter anderem durch seine Forschungsorientierung, die intensive Betreuung der Studierenden und die Integration von Inhalten aus der Volkswirtschaftslehre aus.

Weitere Informationen und Kontakt: Dr. Antje Judt, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Telefon 069/798-23041, E-Mail judt@wiwi.uni-frankfurt.de

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