Bemerkbar machte sich der Trend bereits bei der
Auswertung vor einem halben Jahr: Die geforderten
Stundensätze der Freiberufler haben den Weg aus der
Talsohle heraus gefunden. Und diese für sie positive
Entwicklung setzte sich auch in den vergangenen sechs
Monaten fort. Erstmals seit zwei Jahren erreichen die
Stundensatzforderungen der externen IT-Spezialisten in
Deutschland wieder die 66 EUR-Marke. Das ergab die
aktuelle Studie, in der die Daten von über 58.000 bei
www.gulp.de
eingetragenen Freiberufler-Profilen sowie mehr als
280.000 über GULP abgewickelten Projektangeboten
ausgewertet wurden.
Auch in der Schweiz zogen die Werte innerhalb des
letzten halben Jahres weiter an: Mit einer Steigerung
der Stundensatzforderungen auf 85 EUR erzielten die
Eidgenossen erstmals wieder Werte wie im Jahr 2004. Nur
die österreichischen Freiberufler stagnieren mit ihren
Forderungen bei durchschnittlich 66 EUR und liegen jetzt
mit den deutschen Kollegen auf gleicher Höhe.
Während der IT-Projektmarkt sich stetig weiter erholt,
gewinnen auch die Freiberufler nach und nach ihr
Selbstbewusstsein zurück. So stieg innerhalb der letzten
zwölf Monate der Anteil der selbstständigen
IT-Spezialisten, die einen Stundensatz von 80 bis 99 EUR
fordern, um neun Prozent auf gut 17 Prozent an. "Um
diesen Wert richtig einschätzen zu können: Vor vier
Jahren, im Februar 2002, lag dieser Anteil mit über 22
Prozent noch bei fast einem Viertel", merkt GULP
Sprecher Stefan Symanek an. Im Gegenzug verlor die
Gruppe mit Stundensatzforderungen unter 60 EUR abermals.
Sie fiel im vergangenen Jahr um neun Prozent auf 29
Prozent und liegt damit erstmals seit zwei Jahren wieder
unterhalb der 30 Prozent-Marke. Gewinner bleiben somit
die "Normalpreiser" mit Forderungen von 60 bis 79 EUR.
Ihr Anteil verfestigte sich im letzten Jahr mit einem
Plus von drei Prozent bei stabilen 48 Prozent.
Auch die Projektangebote an Freiberufler mit einem
geforderten Stundensatz von unter 60 EUR sind im letzten
Jahr um neun Prozent zurückgegangen, während die
externen IT-Spezialisten im Preissegment von 60 bis 79
Euro ihren Anteil an den Kundenkontakten mit einer
leichten Steigerung von vier Prozent auf über 55 Prozent
festigen konnten. "Dieser Trend wird durch die starke
Nachfrage nach hochpreisigen Spezialisten - vor allem im
Umfeld der SAP-Berater, aber auch zunehmend im Bereich
der Architekten und Projektleiter – getragen", erläutert
Symanek.
Ist der Osten im Kommen?
Der Aufschwung zieht sich quer durchs Land. Doch
besonders mutig entwickelten sich innerhalb des
vergangenen halben Jahres die Honorarforderungen der
ostdeutschen Freiberufler: Auf der Achse
Halle-Leipzig-Dresden wurde der höchste Anstieg um zwei
EUR auf 59 EUR verzeichnet. Somit liegen die Forderungen
zwar noch immer sieben EUR unter dem Bundesdurchschnitt
– dennoch zeichnet sich im Osten ein besonderer
Aufwärtstrend ab. "Doch auch diesen Trend muss man
relativieren: Die Anzahl der freiberuflich tätigen
IT-Fachleute ist in den südlichen neuen Bundesländern
sehr gering. Sie liegt seit Jahren konstant bei nur rund
2,6 Prozent", so Symanek. "Ein Punkt jedoch ist durchaus
erfreulich: Die Anzahl der Projektangebote im Osten
steigt - wenn auch auf niedrigem Niveau, so doch
kontinuierlich seit zwei Jahren."
Projektleiter haben die Nase vorn
Im Hinblick auf die Positionen haben die Projektleiter
ihre Stundensatzforderungen in den vergangenen sechs
Monaten am stärksten erhöht. Sie fordern mit
durchschnittlich 73 EUR erstmals wieder Honorare in
Höhen, die es seit 2003 nicht mehr gegeben hat.
Software-Entwickler, Berater, Trainer,
Qualitätssicherungsexperten – alle anderen Berufsgruppen
hoben ihre Forderungen jeweils leicht an, nur die
niedrigpreisige Gruppe der Administratoren blieb auf 52
EUR und somit als einzige unterhalb der 60 EUR-Marke
konstant stehen.
Erfahrung ist stark gefragt
Berufserfahrung wird verstärkt honoriert: Freiberuflern
mit einer Berufserfahrung von mindestens 20 Jahren
erhalten 15 Prozent mehr Projektangebote als noch vor
zwölf Monaten - und das zu leicht gestiegenen
Konditionen. Anders die "Youngster" mit weniger als zehn
Jahren Erfahrung. Ihr Anteil am Projektkuchen ging um 17
Prozent zurück auf nur noch 18,0 Prozent. "Aber nicht
nur der Anteil an den Anfragen ist rückläufig", bemerkt
Symanek. "Viel stärker ist die Altersverschiebung:
Innerhalb von zwölf Monaten sank der Anteil der Gruppe
mit weniger als zehn Jahren Berufserfahrung von 21,4 auf
nur noch 15,7 Prozent. Der Rückgang der Projektanfragen
in diese Gruppe dürfte daher eher auf ein mangelndes
Angebot als auf eine Besinnung 'weg vom Jugendwahn'
zurückzuführen sein. Ich empfehle Projektanbietern
daher, bei Altersbegrenzungen vorher einen intensiven
Blick auf die Auswertung zu werfen. Sc hnell schneidet
man sich mehr als 80 Prozent des Marktes und Know-hows
ab, sollte man zur Besetzung eines Projektes
ausschließlich nach unter 35-Jährigen suchen."
Die Auswertung kann kostenfrei unter
studien@gulp.de
angefordert werden.
GULP Information Services ist seit 1996 Marktführer
in der internetbasierten Vermittlung von IT-Projekten.
Mit über 280.000 abgewickelten Projektangeboten, über
58.000 eingetragenen Profilen und 1.500 Unternehmen, die
über
www.gulp.de Mitarbeiter rekrutieren, deckt GULP mehr
als 90 Prozent des deutschsprachigen Marktes ab.
Quelle:
GULP Information Services GmbH
Stefan Symanek
Ridlerstraße 37
80339 München
Tel.: +49-(0)89-500316-501
E-Mail: symanek@gulp.de
http://www.gulp.de
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