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Der Trend hält an: IT-Freiberufler fordern höhere Stundensätze

Halbjährliche Stundensatzauswertung des IT-Projektportals www.gulp.de. GULP meldet: Projektangebote an Freiberufler mit einem geforderten Stundensatz von unter 60 EUR im letzten Jahr um weitere neun Prozent zurückgegangen.

Karl Trageiser

Karl Trageiser

Bemerkbar machte sich der Trend bereits bei der Auswertung vor einem halben Jahr: Die geforderten Stundensätze der Freiberufler haben den Weg aus der Talsohle heraus gefunden. Und diese für sie positive Entwicklung setzte sich auch in den vergangenen sechs Monaten fort. Erstmals seit zwei Jahren erreichen die Stundensatzforderungen der externen IT-Spezialisten in Deutschland wieder die 66 EUR-Marke. Das ergab die aktuelle Studie, in der die Daten von über 58.000 bei www.gulp.de eingetragenen Freiberufler-Profilen sowie mehr als 280.000 über GULP abgewickelten Projektangeboten ausgewertet wurden.
Auch in der Schweiz zogen die Werte innerhalb des letzten halben Jahres weiter an: Mit einer Steigerung der Stundensatzforderungen auf 85 EUR erzielten die Eidgenossen erstmals wieder Werte wie im Jahr 2004. Nur die österreichischen Freiberufler stagnieren mit ihren Forderungen bei durchschnittlich 66 EUR und liegen jetzt mit den deutschen Kollegen auf gleicher Höhe.

Durchschnittliche Stundensatzforderung  in Deutschland

Während der IT-Projektmarkt sich stetig weiter erholt, gewinnen auch die Freiberufler nach und nach ihr Selbstbewusstsein zurück. So stieg innerhalb der letzten zwölf Monate der Anteil der selbstständigen IT-Spezialisten, die einen Stundensatz von 80 bis 99 EUR fordern, um neun Prozent auf gut 17 Prozent an. "Um diesen Wert richtig einschätzen zu können: Vor vier Jahren, im Februar 2002, lag dieser Anteil mit über 22 Prozent noch bei fast einem Viertel", merkt GULP Sprecher Stefan Symanek an. Im Gegenzug verlor die Gruppe mit Stundensatzforderungen unter 60 EUR abermals. Sie fiel im vergangenen Jahr um neun Prozent auf 29 Prozent und liegt damit erstmals seit zwei Jahren wieder unterhalb der 30 Prozent-Marke. Gewinner bleiben somit die "Normalpreiser" mit Forderungen von 60 bis 79 EUR. Ihr Anteil verfestigte sich im letzten Jahr mit einem Plus von drei Prozent bei stabilen 48 Prozent.

Auch die Projektangebote an Freiberufler mit einem geforderten Stundensatz von unter 60 EUR sind im letzten Jahr um neun Prozent zurückgegangen, während die externen IT-Spezialisten im Preissegment von 60 bis 79 Euro ihren Anteil an den Kundenkontakten mit einer leichten Steigerung von vier Prozent auf über 55 Prozent festigen konnten. "Dieser Trend wird durch die starke Nachfrage nach hochpreisigen Spezialisten - vor allem im Umfeld der SAP-Berater, aber auch zunehmend im Bereich der Architekten und Projektleiter – getragen", erläutert Symanek.

Ist der Osten im Kommen?
Der Aufschwung zieht sich quer durchs Land. Doch besonders mutig entwickelten sich innerhalb des vergangenen halben Jahres die Honorarforderungen der ostdeutschen Freiberufler: Auf der Achse Halle-Leipzig-Dresden wurde der höchste Anstieg um zwei EUR auf 59 EUR verzeichnet. Somit liegen die Forderungen zwar noch immer sieben EUR unter dem Bundesdurchschnitt – dennoch zeichnet sich im Osten ein besonderer Aufwärtstrend ab. "Doch auch diesen Trend muss man relativieren: Die Anzahl der freiberuflich tätigen IT-Fachleute ist in den südlichen neuen Bundesländern sehr gering. Sie liegt seit Jahren konstant bei nur rund 2,6 Prozent", so Symanek. "Ein Punkt jedoch ist durchaus erfreulich: Die Anzahl der Projektangebote im Osten steigt - wenn auch auf niedrigem Niveau, so doch kontinuierlich seit zwei Jahren."

Projektleiter haben die Nase vorn
Im Hinblick auf die Positionen haben die Projektleiter ihre Stundensatzforderungen in den vergangenen sechs Monaten am stärksten erhöht. Sie fordern mit durchschnittlich 73 EUR erstmals wieder Honorare in Höhen, die es seit 2003 nicht mehr gegeben hat. Software-Entwickler, Berater, Trainer, Qualitätssicherungsexperten – alle anderen Berufsgruppen hoben ihre Forderungen jeweils leicht an, nur die niedrigpreisige Gruppe der Administratoren blieb auf 52 EUR und somit als einzige unterhalb der 60 EUR-Marke konstant stehen.

Erfahrung ist stark gefragt
Berufserfahrung wird verstärkt honoriert: Freiberuflern mit einer Berufserfahrung von mindestens 20 Jahren erhalten 15 Prozent mehr Projektangebote als noch vor zwölf Monaten - und das zu leicht gestiegenen Konditionen. Anders die "Youngster" mit weniger als zehn Jahren Erfahrung. Ihr Anteil am Projektkuchen ging um 17 Prozent zurück auf nur noch 18,0 Prozent. "Aber nicht nur der Anteil an den Anfragen ist rückläufig", bemerkt Symanek. "Viel stärker ist die Altersverschiebung: Innerhalb von zwölf Monaten sank der Anteil der Gruppe mit weniger als zehn Jahren Berufserfahrung von 21,4 auf nur noch 15,7 Prozent. Der Rückgang der Projektanfragen in diese Gruppe dürfte daher eher auf ein mangelndes Angebot als auf eine Besinnung 'weg vom Jugendwahn' zurückzuführen sein. Ich empfehle Projektanbietern daher, bei Altersbegrenzungen vorher einen intensiven Blick auf die Auswertung zu werfen. Sc hnell schneidet man sich mehr als 80 Prozent des Marktes und Know-hows ab, sollte man zur Besetzung eines Projektes ausschließlich nach unter 35-Jährigen suchen."

Die Auswertung kann kostenfrei unter studien@gulp.de angefordert werden.

GULP Information Services ist seit 1996 Marktführer in der internetbasierten Vermittlung von IT-Projekten. Mit über 280.000 abgewickelten Projektangeboten, über 58.000 eingetragenen Profilen und 1.500 Unternehmen, die über www.gulp.de Mitarbeiter rekrutieren, deckt GULP mehr als 90 Prozent des deutschsprachigen Marktes ab.

Quelle:
GULP Information Services GmbH
Stefan Symanek
Ridlerstraße 37
80339 München

Tel.: +49-(0)89-500316-501
E-Mail: symanek@gulp.de
http://www.gulp.de

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