Telekommunikationsanbieter gehen mit neuen Marken auf
Kundenfang
Rund 45 Prozent der Telekommunikationsanbieter wollen
mit zusätzlichen Marken neue Kunden gewinnen. Dabei
setzen sie insbesondere auf Kooperationen mit
Handelskonzernen und TV-Sendern. Unter deren Markennamen
können interessante Kundengruppen wie beispielsweise
Senioren besser erreicht werden. Das ergibt die aktuelle
Untersuchung „TELCO Trend“ der Unternehmensgruppe Steria
Mummert Consulting.
Die angestrebte Zusammenarbeit ermöglicht es den
Telco-Unternehmen darüber hinaus, ihre Kosten für die
Neukundengewinnung zu senken. Investitionen in teures
Zielgruppenmarketing werden verringert und das
Kerngeschäft gestärkt. Zudem sollen neue Eigenmarken für
höhere Umsätze sorgen. Knapp 42 Prozent der befragten
Anbieter setzen dabei auf transparente Preise wie
Flatrate-Angebote für Telefon und das mobile Internet.
„Eine Mehrmarkenstrategie ermöglicht, schwer erreichbare
Verbraucher anzusprechen. Der Vorteil ist, dass das
eigene Image durch die neue Marke nicht beeinflusst
wird“, erklärte der Telekommunikationsexperte Bernd
Janke von der Unternehmensberatung Steria Mummert
Consulting.
Neben dem Neukundengeschäft wollen sich zwei von fünf
Telekommunikationsentscheidern verstärkt um die
Zufriedenheit ihrer Kunden kümmern. Für Unmut sorgen
derzeit etwa Geschäftsmodelle, die die bestehende
Klientel benachteiligen. So werden günstige
Angebotspakete geschnürt, die nur Neukunden zur
Verfügung stehen und von Vertragskunden nicht
abgeschlossen werden können. In der Folge wandern treue
Kunden ab. Fazit: Nur Unternehmen, die den Dreiklang
Kundenservice, Markenstrategie und Preis beherrschen,
sichern sich mittel- bis langfristig ihren Erfolg.
Diese Presseinformation basiert auf einer
Internet-Trendumfrage von Steria Mummert Consulting. Von
Ende Oktober bis Ende November 2005 wurden insgesamt 122
Fach- und Führungskräfte der Telekommunikationsbranche
aus Deutschland und der Schweiz befragt.
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