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Kienbaum-Studie „High Potentials 2005“ : Absolventen gehen auf Nummer sicher – Deutlich mehr Gehalt für High Potentials

Gummersbach, 24. Januar 2006 Die Manager von morgen setzen bei der Wahl ihres Arbeitgebers vor allem auf die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen und Branche. Dafür nehmen High Potentials und Absolventen auch Abstriche bei der Attraktivität des Standorts in Kauf. Gefragt nach den wichtigsten persönlichen Eigenschaften ihrer Nachwuchsführungskräfte sind sich die Unternehmen einig: die Eigenmotivation dominiert vor den Eigenschaften Belastbarkeit, Flexibilität, Urteilsvermögen, Mobilität und Internationalität. Bei großen Unternehmen spielen Flexibilität und Mobilität eine wichtigere Rolle als bei mittleren Unternehmen. Diese erwarten von ihren High Potentials, also den besten Absolventen eines Jahrgangs, vor allem Belastbarkeit und Konfliktfähigkeit. Dies sind Ergebnisse der Studie „High Potentials 2005“, an der sich insgesamt 146 Unternehmen unterschiedlicher Branchen beteiligt haben. „High Potentials und Absolventen haben perspektivisch hervorragende Aussichten. Sie müssen heute schon vor dem eigentlichen Berufsstart praktische Erfahrungen in der Wirtschaft sammeln. Streben junge Menschen die obersten Führungsebenen an, müssen sie zudem internationale Praktika und ein Höchstmaß an Eigenmotivation mitbringen. Bloßes Ellbogendenken ist allerdings out. Teamfähigkeit und interkulturelle Kompetenz sind die Karriere-Eigenschaften der Zukunft“, sagt Jochen Kienbaum.

10.000 Euro mehr mit Promotion

High Potentials verdienen im Durchschnitt 46.059 Euro im Jahr. Damit erzielen sie verglichen mit dem Vorjahr eine deutliche Steigerung von fünf Prozent. „Normale“ Absolventen müssen sich mit einem Jahresgesamtgehalt von durchschnittlich 40.588 Euro begnügen. High Potentials mit Promotion steigen weitaus höher ein. Sie verdienen durchschnittlich 56.960 Euro. Dafür erwarten die Unternehmen mehr Leistung. 36 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass ihre Anforderungen an Top-Nachwuchskräfte gestiegen sind. Nur rund ein Drittel der Absolventen erfüllten die Maximalforderungen. Lediglich zwölf Prozent der Unternehmen haben ihre Anforderungen – etwa aufgrund fehlender Kandidaten – nach unten korrigiert. Gefördert werden High Potentials durch Weiterbildungsmaßnahmen und Fachtrainings. 69 Prozent der befragten Unternehmen bieten ihren Nachwuchsführungskräften spezielle Förderprogramme.

Zukunft im produzierenden Gewerbe

Die Nachfrage nach High Potentials stagniert branchenübergreifend. Mit Ausnahme der Bau- und Immobilienbranche wurden in 2005 weniger Absolventen rekrutiert als im Vorjahr. Mit deutlichem Abstand hat das produzierende Gewerbe die meisten Absolventen und auch viele High Potentials eingestellt. Dies ist vor dem Hintergrund der Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland ein erstaunliches Ergebnis. Auch künftig hat das produzierende Gewerbe den größten Bedarf an Absolventen, allerdings wird die Branche weniger High Potentials nachfragen. Wie in den Jahren zuvor, hatte die Beratungs- und Dienstleistungsbranche im Verhältnis zum Gesamtbedarf an Absolventen den höchsten Bedarf an High Potentials.

Universitätsabschluss und Praktika gefragt

Unternehmen aller Branchen favorisieren den Abschluss an einer staatlichen Universität gegenüber einer Fachhochschule in staatlicher Trägerschaft. Ausnahmen sind die Branchen Konsumgüter, Energie sowie Bau/Immobilien, in denen die Absolventen von Fachhochschulen genauso gefragt sind. Wirtschaftswissenschaftler werden von den Unternehmen, wie in den Vorjahren, am häufigsten nachgefragt. Der Bedarf an Wirtschaftsinformatikern und Informatikern ist leicht gestiegen, während die Chancen für Geistes- und Sozialwissenschaftler gleich bleibend gering sind. Der MBA wird im Vergleich zur Promotion von fast allen Branchen bevorzugt. Insbesondere die Konsumgüterbranche und der Handel legen kaum Wert auf einen Doktortitel. Die wichtigsten Zusatzkriterien für High Potentials sind nach wie vor Praktika und Sprachen. Es folgen Studienschwerpunkte und Auslandsaufenthalte, die zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Die Studie „High Potentials“ kann zum Preis von 250,00 € (+MwSt.) direkt bei der Kienbaum Unternehmenskommunikation, Fax +49 (2261) 703 639 oder unter www.kienbaum.de bestellt werden.

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