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Personalmanager: Mangelnde Bewerberqualität verhindert Neueinstellungen

Gummersbach, den 7. November 2005 Für 51 Prozent der deutschen Personalverantwortlichen ist mangelnde Bewerberqualität das größte Hindernis bei der Neubesetzung offener Stellen.

Walter Jochmann, Kienbaum

Walter Jochmann, Kienbaum

Die meisten Defizite weisen die Bewerber in punkto sozialer Kompetenz (57 Prozent), Berufserfahrung (34 Prozent) und persönlichem Auftreten (28 Prozent) auf. 22 Prozent der Bewerber verfügen nicht über die erforderliche Ausbildung. Ebenfalls 22 Prozent werten die Lohnnebenkosten und 17 Prozent den Kündigungsschutz als größte Schwierigkeit bei Neueinstellungen.

Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Human Resource (HR)-Studie der Managementberatung Kienbaum, an der sich 112 Personalverantwortliche aus führenden deutschen Unternehmen beteiligt haben. „Im Angesicht von Verlagerungen in Niedriglohnländer und der Notwendigkeit von permanenter Innovation als Zukunftschance für den Standort Deutschland kommt dem Human Capital immer stärkere Bedeutung zu. Von PISA bis Personalentwicklung: Wir müssen auf allen Ebenen erstklassig sein, wenn wir auch in Zukunft unsere globale Wettbewerbsfähigkeit sichern wollen“, sagt Walter Jochmann, Vorsitzender Geschäftsführer der Managementberatung Kienbaum.

Von den Politikern fordern Deutschlands Personaler Mut zum Handeln. 57 Prozent der Befragten erhoffen sich von der künftigen Regierung Deutschlands bessere Rahmenbedingungen für Unternehmen. 53 Prozent fordern eine Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und 43 Prozent hoffen noch immer auf den wirtschaftlichen Aufschwung.

Personalarbeit muss effizienter werden

In vielen Personalabteilungen gibt es Nachholbedarf. Die HR-Verantwortlichen wollen in den kommenden Jahren effizienter werden und Prozesse optimieren. 58 Prozent sehen darin die größte Herausforderung der kommenden fünf Jahre. Für 55 Prozent ist die Umsetzung von unternehmerischen Veränderungsprozessen die höchste Hürde. Den größten Investitionsbedarf im HR-Bereich sehen 64 Prozent der befragten Personalverantwortlichen in der Entwicklung und Einführung neuer HR-Tools. 47 Prozent sind der Meinung, dass die höchste Investition internen Weiterbildungsmaßnahmen gelten sollte.

Personalarbeit immer wichtiger

62 Prozent der befragten Personaler schreiben der Entwicklung des Human Resource Managements (HRM) eine steigende Bedeutung zu. 17 Prozent werten die Positionierung als konstant und 14 Prozent sind der Meinung, dass sich das HRM in ihrem Unternehmen aktuell in einer Positionierungsfindung befindet. Der Vertrieb wird mit 47 Prozent als wichtigste Unternehmensfunktion bezeichnet. Gefolgt von Produktion, Controlling (14 Prozent) als auch Forschung- und Entwicklung (12 Prozent). Das HRM fällt in der Hierarchie der Funktionen trotz zunehmender Bedeutung mit 4 Prozent auf den vorletzten Platz zurück.

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