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Arbeitsmarkt Telekommunikation: Netzwerkspezialisten gesucht

Der deutsche Arbeitsmarkt kann den wachsenden Bedarf an Netzwerkspezialisten in den nächsten Jahren nicht befriedigen

MÜNCHEN [24.10.2005]. Laut den Ergebnissen der aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts IDC (International Data Corporation) "Networking Skills in Europe" im Auftrag von Cisco Systems werden europäische Unternehmen in den nächsten drei Jahren mehr Netzwerkspezialisten benötigen, als zur Verfügung stehen werden. In Deutschland werden bis zum Jahr 2008 21.957 Experten mit fortgeschrittenen Netzwerkkenntnissen fehlen. Die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage beträgt 17 Prozent. Fortgeschrittene Netzwerkkenntnisse umfassen Fertigkeiten bei Drahtloser Technologie, Sicherheit und IP-Telefonie.

Michael Ganser CISCO

Michael Ganser CISCO

Europaweit wird es bis 2008 einen Mangel von über einer halben Million Arbeitskräften mit fortgeschrittenen Netzwerkkenntnissen geben. Dies entspricht einer Lücke von über 15 Prozent. Dass der Mangel an Netzwerkspezialisten nach wie vor signifikant ist, zeigen die Aussagen der befragten CIOs. 60 Prozent nutzen das Netzwerk, um Geschäftsprozesse zu unterstützen und die Kommunikation mit Kunden, Anbietern und Partnern zu verbessern. 80 Prozent der Befragten sagten, die Bedeutung des Netzwerkes werde in der Zukunft steigen. Mehr als die Hälfte der Unternehmen sehen zudem einen steigenden Bedarf an IT-Personal mit ausgeprägter Wirtschaftskompetenz und bereichsübergreifenden Fähigkeiten. Denn Wirtschaftskompetenz werde bei Investmententscheidungen im Bereich der Netzwerktechnologien immer bedeutender, so die vorherrschende Ansicht.

"Die Ergebnisse bedeuten eine ernste Herausforderung für Unternehmen, denn der Mangel an Netzwerkkräften behindert die weitere Adaption fortgeschrittener Technologien und damit Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum in Europa", so Michael Ganser, Vice President und Geschäftsführer von Cisco Systems in Deutschland.

Wie die Studie belegt, könnte ein Mangel an Netzwerkspezialisten die europäische Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Markt einschränken und den politischen Zielen der Europäischen Kommission zu wider laufen. Engpässe könnten auftreten, so IDC, bei einem angenommenen Wachstum fortgeschrittener Netzwerktechnologien um 18 Prozent jährlich bis 2008 und anlässlich der Pläne der Europäischen Union, die Wettbewerbsfähigkeit über Informations- und Kommunikationstechnologie zu verbessern. IDC befragte für die Studie über 950 CIOs in 31 europäischen Ländern nach ihrem Bedarf an Arbeitskräften mit Netzwerkkenntnissen.

Bildungsinitiative Networking

Um der Diskrepanz zwischen nachgefragten Netzwerk-Spezialisten und vorhandenen Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland vorzubeugen, führte Cisco Systems bereits 1999 die Bildungsinitiative Networking ein. Damals hatte IDC in einer ersten Studie einen Mangel an Netzwerk-Spezialisten aufgedeckt. In Kooperation mit den Bundesländern absolvieren Schüler und Studenten an 311 lokalen Akademien in Deutschland im Rahmen der Bildungsinitiative eine Ausbildung zum/zur “Technischen Netzwerk-Assistent/in TNA/CCNA". Je nach Schultyp beträgt die Ausbildungszeit ein oder zwei Jahre. An dem Programm beteiligen sich allgemeinbildende Schulen, Fachschulen, Fachoberschulen sowie Kollegien. Seit Beginn der Bildungsinitiative Networking schlossen mehr als 9.000 Studenten die Ausbildung ab.

Zu den Ergebnissen der IDC-Studie sagt Yvon Le Roux, Vice-President von Cisco Systems: "Wir müssen stärker mit den Regierungen zusammen arbeiten und dafür sorgen, das Bewusstsein für vorhandene Beschäftigungsmöglichkeiten in Europa zu steigern und mehr Studenten in spezialisierte Netzwerk-Kurse zu bekommen. Wenn in den Unternehmen nicht die richtigen Fähigkeiten vorhanden sind, um innovative Technologien und E-Business-Lösungen zu implementieren, können sie nicht von den Produktivitätsvorteilen profitieren."

Ursachen für den verstärkten Bedarf an Netzwerkspezialisten

Gründe für einen Mangel an Netzwerk-Experten sind unter anderem die verstärkte Nutzung fortgeschrittener Technologien in Europa, das schnelle Wachstum von E-Business und ungenügende Trainings-Programme in Europa.

Die IDC-Studie betrachtet zudem detailliert den Bedarf an Netzwerk-Fachkräften in Europa. Die Schlüsselergebnisse umfassen unter anderem:

- 70 Prozent der Unternehmen sagen, Kompetenz in Sachen Sicherheit wird in Zukunft immer wichtiger; 69 Prozent erwarten, dass Kenntnisse in Drahtlosen Netzwerken an Bedeutung gewinnen werden; 57 Prozent nehmen an, dass IP (Internet Protokoll)-Fertigkeiten in Zukunft gefragt sein werden.

- 72 Prozent der Unternehmen in Europa sehen eine Ausbildung zur Erlangung von Netzwerkfähigkeiten als wichtig an; vor allem Unternehmen des öffentlichen Sektors.

- Ein Drittel der Studienteilnehmer hatten in den letzten 12 Monaten Fachkräfte eingestellt, wobei die Hälfte angab, Schwierigkeiten bei der Suche nach den richtigen Arbeitskräften mit den gewünschten Fähigkeiten zu haben.

+++ Ein Presse-Service von Crosswater Systems Ltd. zu den Themengebieten e-Recruiting, Jobbörsen, Arbeitsmarkt, Personaldienstleistungen, Human Resources Management. Die in den Firmen-Pressemitteilungen vertretenen Meinungen müssen nicht notwendigerweise mit der Redaktion von Crosswater Systems übereinstimmen +++