Hewitt-Studie:
Top Companies for Leaders 2005
Die
attraktivsten Arbeitgeber Europas
Wiesbaden, den
19. September 2005 Die
international agierende Managementberatung Hewitt
Associates hat 2005 zum zweiten Mal die attraktivsten
Arbeitgeber für Führungskräfte in Deutschland und Europa
ermittelt. Die von Hewitt als attraktiv bewerteten
Unternehmen bieten Führungskräften herausragende
Karrierechancen, da sie insbesondere in ihre Entwicklung
investieren. Bei 70 Prozent der zehn attraktivsten
Arbeitgeber ist die Entwicklung von Führungskräften
sogar Chefsache. Dies ist ein Ergebnis der Hewitt-Studie
„Top Companies for Leaders“, die in Deutschland in
Kooperation mit der Managementberatung Kienbaum
durchgeführt wurde. „Der aktive Einsatz des
Top-Managements ist für eine erfolgreiche
Nachfolgeplanung von großer Bedeutung. Beteiligt sich
die Unternehmensleitung an der Beurteilung, Auswahl und
Entwicklung der Nachwuchskräfte, sind die Unternehmen
wirtschaftlich erfolgreicher“, so Piotr Bednarczuk,
Geschäftsführer der Hewitt Associates GmbH in
Deutschland.
Vier deutsche
Unternehmen unter den zehn besten Europas
BMW AG, Deutsche
Lufthansa AG, Degussa AG und Voith AG sind Deutschlands
attraktivste Arbeitgeber für Führungskräfte. Nummer eins
auf der Liste der besten europäischen zehn Unternehmen
ist die Schweizer Großbank UBS dicht gefolgt von L’Oréal
(Frankreich), der Royal Bank of Scotland (Schottland)
und der BMW AG (Deutschland). Auf den Plätzen fünf bis
zehn finden sich Vodafone (Großbritannien), Deutsche
Lufthansa AG (Deutschland), Randstad Holding
(Niederlande), Degussa AG (Deutschland), Voith AG
(Deutschland) und ING (Niederlande). Die Unterschiede im
Ranking sind minimal, alle bestplatzierten Unternehmen
sind Top-Unternehmen für Führungskräfte. Verglichen mit
den Ergebnissen der letzten Studie aus dem Jahr 2003
haben sich einzelne Unternehmen nicht verschlechtert. Im
Gegenteil: Es ist offensichtlich, dass Firmen verstärkt
in die Führungskräfteentwicklung investieren und somit
die Messlatte von Jahr zu Jahr höher liegt. An der
Studie „Top Companies for Leaders“ beteiligten sich 101
der größten europäischen Unternehmen, 38 davon aus
Deutschland. Alle Teilnehmer beantworteten einen
ausführlichen Fragebogen zu verschiedenen Aspekten der
Führungskräfteentwicklung, mit rund 40 Teilnehmern
führte Hewitt zusätzlich Interviews.
Verantwortung
stärken und Entwicklungsaspekte kombinieren
Top-Manager werden
dann erfolgreich entwickelt, wenn der Einsatz der
verantwortlichen Führungskräfte für die Entwicklung mit
positiven und auch negativen Konsequenzen belegt wird.
Aktive Nachwuchs-kräfteentwicklung kann sich
beispielsweise in der Karriereentwicklung oder der
Vergütung zeigen. Wichtig ist auch, dass Verbindungen
zwischen einzelnen Aspekten der
Führungskräfteentwicklung geschaffen werden. Erst wenn
die Entwicklung von Talenten mit der
Leistungsbeurteilung und der Nachfolgeplanung kombiniert
werden, erhalten Unternehmen die notwendige Transparenz,
um die richtigen Positionen mit den richtigen
Mitarbeitern zur richtigen Zeit besetzen zu können.
Gerade UBS, der Spitzenreiter der Studie, zeichnete sich
hierin besonders aus.
Fortbildung
führt weiter
In allen zehn
Top-Firmen hat praxisnahes Lernen Vorrang. Alle nutzen
externe Coaching-Angebote, 60 Prozent der Unternehmen
bieten individuelle Mentoring-Programme an und in 80
Prozent der europäischen Top Ten wird Fortbildung in
Form von wechselnden beruflichen Einsätzen praktiziert.
90 Prozent der befragten Unternehmen haben in den
vergangenen zwölf Monaten die Programme zur
Führungskräfteentwicklung verändert. Management-Seminare
wurden praxisorientierter und schlanker gestaltet. Die
Identifizierung des Führungsnachwuchses findet bei 70
Prozent bereits auf der untersten Mitarbeiterebene
statt. Für die richtige Einschätzung der
Managerkompetenz nutzen 78 Prozent der besten Zehn 360
Grad Feedbacksysteme.
Handlungsempfehlungen für Top-Manager:
Es ist keine
Selbstverständlichkeit, dass sich talentierte
Nachwuchskräfte langfristig an ein Unternehmen binden.
Gerade die oberen Führungsebenen sind hier stark
gefordert. Piotr Bednarczuk, Deutschland-Chef von Hewitt
Associates, rät Top-Managern: