„Noch immer sind viele österreichische
Unternehmen, insbesondere die großen Konzerne, trotz der
Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sehr
vorsichtig mit Grundgehaltserhöhungen“, so Dr. Alexander
von Preen, Geschäftsführer von Kienbaum.
„Man erkennt
allerdings auch, dass die Unternehmen mit
überdurchschnittlicher Ertragslage großzügiger in den
Gehaltsverhandlungen agieren.“ Gesamtgehaltssteigerungen
wurden vor allem durch erfolgs- und leistungsorientierte
Vergütungsbestandteile erzielt.
Bei den Geschäftsführern macht sich das erfolgreiche
Wirtschaften des vergangenen Jahres nunmehr bei den
variablen Vergütungsanteilen positiv bemerkbar.
Mehr Leistung, mehr Geld
83 Prozent aller Positionen der 1. Ebene erhalten
eine variable Vergütung, die im vergangenen Jahr
durchschnittlich 24 Prozent der Gesamtvergütung
ausmachte. Für die 2. Ebene waren es immerhin noch 70
Prozent der Positionen mit durchschnittlich 15 Prozent
der Gesamtvergütung. „Die variable Vergütung wird
künftig sowohl in Verbreitung als auch in Volumen weiter an Bedeutung
gewinnen“, sagt von Preen. „Die sinnvolle Gestaltung des
variablen Vergütungssystems als Führungs- und
Steuerungsinstruments erhält immer mehr Gesicht. Nur wer
nachvollziehbar leistungsorientiert vergütet und die
Personalaufwendungen in gewissem Umfang flexibel an die
Ertragssituation des Unternehmens anpasst, wird
wettbewerbsfähig und erfolgreich bleiben.“
Konzernzugehörige Unternehmen zahlen am besten
Die Gehaltsspanne bei den Führungskräften ist
außerordentlich groß. Neben der Unternehmensgröße sind
Lebensalter, Unternehmens- und Positionszugehörigkeit
wichtige Faktoren der Bemessung. Auch die Frage nach der
Konzernzugehörigkeit spielt eine wichtige Rolle. So
liegt das Gehaltsniveau der 1. Führungsebene in
Unternehmen mit einer Konzernzugehörigkeit verglichen
mit unabhängigen Unternehmen um rund 24 Prozent höher.
Grund sind die hohen Anforderungen an die Top-Manager.
Gerade die Komplexität und der erhöhte Absprache- und
Koordinierungsbedarf in den oft verschachtelten und
international verbundenen Unternehmen zahlen sich
offensichtlich in der Vergütung aus. Ebenso werden damit
die besonderen sprachlichen und interkulturellen
Fähigkeiten der Manager belohnt. Spitzenreiter in der
Vergütung sind inländische und amerikanische Konzerne.
Für die Gehälter der nachgeordneten Führungsebenen und
Spezialistenfunktionen hat dieser Umstand eine
abnehmende Bedeutung.
Dienstwagen nahezu Standard
Während viele österreichische Manager auf
außergewöhnliche Gehaltssprünge verzichten müssen,
kommen sie nach wie vor in den Genuss attraktiver
Zusatzleistungen. 65 Prozent der Geschäftsführer
erhalten eine betriebliche Altersvorsorge. Auch auf der
2. und 3. Ebene ist diese Leistung mit 52 Prozent bzw.
32 Prozent weit verbreitet.
Ein Dienstwagen gehört für die Geschäftsführer der 1.
Ebene mit einer Verbreitung von 87 Prozent beinahe zum
Standard. Knapp über die Hälfte der Führungskräfte der
2. Ebene erhält ein Dienstauto. Zu den beliebtesten
Marken zählen Audi, BMW und Mercedes. Auf der 3. Ebene
sind daneben auch VW und Opel weit verbreitet.
Die Managementberatung Kienbaum erstellt seit über 40
Jahren internationale Gehaltsstrukturuntersuchungen für
unterschiedliche Branchen und Berufsgruppen. Unsere
Studien erfassen jährlich Vergütungsdaten aus 5.000
Unternehmen mit 50.000 einzelnen Positionsmeldungen für
200 verschiedene Funktionen. Damit verfügt Kienbaum seit
vielen Jahren über die umfangreichste Gehaltsdatenbank
im deutschsprachigen Raum.
Kienbaum ist seit 1967 mit einem eigenen Büro in
Österreich vertreten und berät Unternehmen,
Institutionen und Verbände über die gesamte
Wertschöpfungskette: Executive Search, Human Resource
Management & Compensation und Management Consulting. Für
den österreichischen Markt führt Kienbaum seit 20 Jahren
regelmäßig Studien zur Vergütung von Führungskräften
durch.
Die Vergütungsstudie „Führungskräfte in Österreich
2005“ ist zum Preis von 750 Euro zuzüglich USt. direkt
bei Kienbaum Management Consultants Wien, Mag. Katharina
Wild, Tuchlauben 8, A - 1010 Wien, Tel.: +43 (1) 533 51
88 – 22, Fax: +43 (1) 533 51 88 – 40, E-Mail:
katharina.wild@kienbaum.com
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