Dieser Negativtrend ist jetzt gestoppt,
wie das IT-Projektportal
www.gulp.de meldet: Die aktuelle Studie, welche die
Daten von 56.000 bei GULP eingetragenen
Freiberufler-Profilen sowie 240.000 abgewickelten
Projektanfragen auswertet, ergab eine durchschnittliche
Stundensatzforderung von 65 Euro für in Deutschland
ansässige IT-Freiberufler.
Auch die Schweizer Werte
zeigen wieder nach oben, mit einer Steigerung von 81 auf
84 EUR innerhalb eines halben Jahres. Nur die
österreichischen Freiberufler mussten abermals einen
Rückgang von einem Euro auf nun 66 EUR verzeichnen und
nähern sich damit zunehmend den deutschen Sätzen an.
Durchschnittliche Stundensatzforderung der deutschen
IT-Freiberufler.
Der Anstieg der Honorarforderungen war aufgrund der
zunehmenden
Entspannung in der Branche allseits erwartet und
damit wenig überraschend. Überraschend aber sind die
Details der halbjährlichen GULP Auswertung, die im Markt
als etablierter Gradmesser für die langfristigen
Stundensatztrends fungiert:
Projektangebote an Freiberufler mit einem geforderten
Stundensatz von 60 EUR oder weniger sind innerhalb von
zwei Jahren um 23 Prozent zurückgegangen. Gleiche
Entwicklung bei einer Stundensatzforderung von 90 EUR
und mehr, hier beträgt der Rückgang sogar 42 Prozent.
Gewinner sind eindeutig die "Mittel-Preiser".
"Und diese sind auch", so GULP Sprecher Stefan Symanek,
"die weiterhin am stärksten nachgefragte Gruppe. Die
Spezialisten und Berater mit Stundensatzforderungen
zwischen 70 und 90 EUR vereinen stabile 38 Prozent der
Angebote auf sich und das bei einer
Steigerung der absoluten Anzahl an Projektanfragen"
(Steigerung von 18 Prozent im 2. Quartal 2005).
Stabil blieb auch der Anteil der Angebote in die Gruppe
der Freiberufler, die 60 bis 69 EUR fordern: er liegt
weiterhin bei fast einem Drittel mit 29 Prozent. "Aber
erst, wenn die verstärkte Nachfrage sich in dieser
Gruppe, die mit mehr als einem Viertel einen Großteil
der Freiberufler stellt, niederschlägt", so Symanek
weiter, "kann von einer echten Erholung für alle
gesprochen werden".
Im unteren Bereich dieser Stundensatzgruppe liegen auch
die Forderungen der klassischen Software-Entwickler, die
den Hauptanteil der bei GULP eingetragenen Freiberufler
stellen. Ihr durchschnittlicher Stundensatz blieb von
der aktuellen Steigerung unberührt und verharrt seit
einem Jahr auf 60 EUR. Anders die Berater, die ihre
Forderungen innerhalb eines Jahres im Schnitt um einem
Euro auf 69 EUR anheben konnten und der Projektleiter,
die sich um zwei Euro auf nun 71 EUR gesteigert haben.
Eine für Symanek mit zu einem Teil mit Freude und einem
Teil mit Sorge betrachtete Entwicklung, die sich immer
stärker abzeichnet - Erfahrung ist endlich wieder
gefragt: Freiberufler mit einer Berufserfahrung zwischen
15 und 24 Jahren erhalten sieben Prozent mehr
Projektangebote als noch vor sechs Monaten - zu leicht
gestiegenen Konditionen. Die 30- bis 34-Jährigen
erhielten hingegen um 17 Prozent weniger Angebote. "Die
Unternehmen haben erkannt, dass die Erfahrung älterer
Freiberufler für Sie von klarem Vorteil ist, der Anteil
der Projektangebote in die Gruppe 40 plus steigt
kontinuierlich. Aber im Gegenzug nehmen die Angebote in
die Gruppe der unter 35-jährigen massiv ab.
Hier baut sich eine Abwärts-Spirale auf", ahnt Symanek,
"ohne Projekte keine Erfahrung und ohne nachgewiesene
Erfahrung keine Projekte für die Jüngeren im
IT-Projektmarkt".
Die komplette
Auswertung - unterteilt nach Position, Alter,
Berufserfahrung und Einsatzort.
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