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Thema heute: Arbeitszufriedenheit in Deutschland rückläufig
EMNID-Umfrage im Auftrag von Jobware

Nur noch etwa jeder Dritte ist mit seiner Arbeit voll und ganz zufrieden
 

Dr. Randolph Vollmer, Jobware

Dr. Randolph Vollmer, Jobware

Der schwierige Arbeitsmarkt und eine anhaltende Wirtschaftsflaute fordern ihren Tribut. Harter Wettbewerb und innerbetriebliche Sparzwänge setzen Unternehmen zunehmend unter Druck, der sich wiederum in der einen oder anderen Weise auch auf die Mitarbeiter auswirken kann: sei es in Abstrichen beim Einkommen, sei es in geringeren Aufstiegschancen oder in Mehrarbeit ohne Lohnausgleich.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass die berufliche Zufriedenheit der Deutschen in den letzten zwei Jahren spürbar zurückgegangen ist. Nur noch 36 Prozent der Berufstätigen sagen uneingeschränkt, dass ihre Tätigkeit genau ihren beruflichen Vorstellungen entspricht.

Abbildung 1: Arbeitszufriedenheit in Deutschland



Trend
In einer ebenfalls von Jobware bei EMNID in Auftrag gegebenen Vergleichsstudie aus dem Jahr 2003 war noch nahezu jeder Zweite (46 Prozent) mit seiner beruflichen Tätigkeit sehr zufrieden. Aufgrund der aktuellen Situation auf dem Arbeitsmarkt gehen die Deutschen mittlerweile jedoch eher Kompromisse ein: Die übrigen 64 Prozent der Berufstätigen zwischen 18 und 50 Jahren sind offensichtlich zu Einschränkungen bereit, wenn sie feststellen, dass nicht alle ihrer beruflichen Vorstellungen und Wünsche umgesetzt werden können.

Hintergrund
Arbeitszufriedenheit gilt heute als wichtige wirtschaftliche Größe sowie als Teil zukunftsorientierter Personalpolitik, da sie auf zahlreiche arbeitsrelevante Aspekte, wie etwa auf Fluktuation, Fehlzeiten oder Leistungsfähigkeit, Einfluss nimmt. Doch in welcher Weise wirken sich soziodemografische Kriterien wie Bildung und Berufsklassen, regionale Gegebenheiten oder Geschlecht auf die Arbeitszufriedenheit aus?

Lernen lohnt sich
Die Chance auf den Job, der den persönlichen Neigungen und Vorstellungen möglichst nahe kommt, steigt mit dem Bildungsgrad: Je höher das Bildungsniveau, desto wahrscheinlicher ist ein Erreichen der beruflichen Wünsche. So können Berufstätige mit Abitur oder Studium ihre Vorstellungen am Arbeitsmarkt überdurchschnittlich oft in die Realität umsetzen (46 Prozent). Und: Führungskräfte leben in größerem Einklang mit ihrer Arbeit, nahezu jeder Zweite (48 Prozent) ist voll und ganz zufrieden mit seiner Tätigkeit. Die Gruppe der Selbständigen weist sogar einen noch höheren Wert auf: 63 Prozent.

Abbildung 2: Arbeitszufriedenheit nach Berufsklassen

Mehr Glück im Osten
Abweichungen hinsichtlich der Zufriedenheit existieren auch zwischen Ost und West: In den neuen Bundesländern sind 45 Prozent der Berufstätigen froh über ihre berufliche Situation, wobei es im Westen lediglich 34 Prozent sind. Ein Unterschied, der auch auf den Tatbestand höherer Arbeitslosigkeit im Osten zurückzuführen ist: In einem Umfeld, das von vielen Beschäftigungslosen geprägt ist, fallen die eigenen Ambitionen etwas bescheidener aus.

Weibliche Ansprüche
Zu guter Letzt: Frauen geben mit 41 Prozent deutlich häufiger als ihre männlichen Kollegen (32 Prozent) an, dass ihre berufliche Situation ihren Vorstellungen voll und ganz entspricht. Trotz mehrerer Faktoren wie geringerer Bezahlung, schlechterer Aufstiegschancen oder Teilzeitarbeit, mit denen sich Frauen häufiger abfinden müssen, sind sie im Vergleich zu Männern zufriedener mit ihrer beruflichen Situation. Eigentlich hätten berufstätige Mütter aufgrund der Zerrissenheit zwischen Kindern und Karriere viel mehr Grund zum Klagen, doch da ihre Kräfte im Rahmen ihrer Mehrfachbelastung auch noch bei Erziehung und Haushalt eingebracht werden müssen, ist das Anspruchsniveau im Beruf oft geringer als bei jenen Berufstätigen, die die klassische Karriereleiter viel zielstrebiger erklimmen wollen. Den Spagat zwischen Familie und Beruf bei der derzeitigen Arbeitsmarktlage überhaupt zustande zu bringen, macht Frauen dagegen eher zufrieden als Gehaltserhöhungen oder Weiterbildungsmaßnahmen.

Über Jobware:

1995 gegründet, gehört Jobware (www.jobware.de) heute zu den führenden deutschsprachigen Karriere-Portalen im Internet. Unternehmen aller Größen und Branchen veröffentlichen hier Stellenangebote für Fach- und Führungskräfte oder nutzen den Service von Jobware Consult, der auf Executive Search spezialisierten Personalberatung von Jobware. Als Tochtergesellschaft der Medien Union, Ludwigshafen, hat sich Jobware sehr früh (1999) der Verlagsbranche angeschlossen. Das seither aufgebaute Netzwerk strategischer Allianzen umfasst inzwischen mehr als 50 Kooperationspartner, darunter Zeitungen (z.B. Süddeutsche Zeitung, VDI Nachrichten), Fachverlage (z.B. Heise, kress, Medical Tribune), Branchen-Portale (z.B. marktplatz-recht.de, kliniken.de, logistics.de) sowie Plattformen für den akademischen Nachwuchs (z.B. staufenbiel.de, karrierefuehrer.de).

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