Die beiden Sonderprogramme der Bundesregierung zum
Einstieg arbeitsloser Jugendlicher in Beschäftigung und
Qualifizierung („Jump Plus“) sowie zum (Wieder-)Einstieg
von Langzeitarbeitslosen ab 25 Jahren in Beschäftigung
(„Arbeit für Langzeitarbeitslose“) wurden zum Jahresende
2004 erfolgreich abgeschlossen.
Durch "Jump Plus" erhielten seit Juli 2003 bundesweit
insgesamt fast 95.000 arbeitslose Jugendliche Zugang zu
kommunalen Beschäftigungs- und Qualifizierungsangeboten
(Ostdeutschland: 45.700; Westdeutschland: 49.200).
"Arbeit für Langzeitarbeitslose" verhalf seit September
2003 mehr als 70.000 Langzeitarbeitslosen zu befristeten
Beschäftigungsmöglichkeiten (Ostdeutschland: 40.700;
Westdeutschland: 29.400). Zur Aufnahme eines
qualifizierten Fallmanagements mit verbesserten
Betreuungsmöglichkeiten wurde die zusätzliche
Einstellung von insgesamt gut 800 Mitarbeitern sowohl im
kommunalen Bereich als auch bei der Bundesagentur für
Arbeit gefördert ("Jump Plus": 400, "Arbeit für
Langzeitarbeitslose": 400).
Darüber hinaus ist es mit „Jump Plus“ und „Arbeit für
Langzeitarbeitslose“ gelungen, kommunale Netzwerke und
Förderstrukturen zu erhalten, aufzubauen oder zu
erweitern. Damit wurde der Systemwechsel von der
getrennten Betreuung der Bezieher von Arbeitslosenhilfe
und Sozialhilfe mit unterschiedlichen Akteuren und
Finanzierungsgrundlagen hin zur gemeinsamen
Grundsicherung für Arbeitsuchende und den vielfältigen
Förderangeboten des Sozialgesetzbuch II erfolgreich
flankiert.
Insgesamt wurden für die beiden Sonderprogramme 646,6
Millionen Euro ausgegeben ("Jump Plus": 191,4 Millionen
Euro; "Arbeit für Langzeitarbeitslose": 455,2 Millionen
Euro) Sie wurden vom Bund finanziert, für Bezieher von
Arbeitslosenhilfe bei "Arbeit für Langzeitarbeitslose"
auch aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.
Quelle:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
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