Crosswater Job Guide
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Wenn Bewerber strahlen
Eine positive und natürliche Ausstrahlung: Daran lässt sich arbeiten und sie lässt sich auch verbessern
 

Bewerberberater Gerhard Winkler Jova Nova

Gerhard Winkler

Ausstrahlung, die geheimnisvolle Kraft: „Ausstrahlung hat viel mit dem inneren Lot, mit einer inneren Balance zu tun“, äußert die Strahlungsexpertin Verena Unger. „Vor allem stimmt die innere Persönlichkeit mit dem äußeren Tun überein.“ So tief wollen wir nicht schürfen. Uns reicht, was an der Oberfläche passiert. Wie fein eine Person ihre inneren Balance auch austariert, sie sendet uns nicht zu übersehende, überdeutliche Signale. Ein paar Beispiele:

Die fein polierten Schuhe sagen: Ich achte darauf, wohin ich den Fuß setze.
Die makellosen Bügelfalten sagen: Wer diese Hose trägt, der wird sich nicht vor anderen bücken.
Farbton, Muster, Qualität der Jacke sagen: Ich kann mich hier wie überall sehen lassen.
Gesicht, Hände, Frisur sagen: Ich bin mir etwas wert, ich respektiere mich selbst.
Der Gesamteindruck sagt: Ich verstehe mich zu repräsentieren und jede Organisation, in deren Namen ich auftrete.

Kleider machen Leute. Dies gilt für Erfolgsmenschen wie für Verlierer, für Geistliche wie für Generäle, für Heilige wie für BILD-Redakteure: Von Kopf bis Fuß wird jeder Zoll mit Bedeutung aufgeladen. Manchmal stört ein einziges Accessoire die positive Ausstrahlung. Da trägt der sanftäugige Weise ein Maschinengewehr, der Vorstandsvorsitzende trägt eine Gel-Frisur und der smarte Vertriebsmann scharrt mit abgewetzten Schuhen.

Halten wir fest: Wer klare Signale geben will, der achtet darauf, dass seine äußeren Merkmale einheitlich, eindeutig und stimmig sind.

Natürlich nutzt dabei die positive, ausbalancierte Einstellung. Was in uns vorgeht, spiegelt sich meist mehr oder minder unkontrolliert an der Oberfläche. Ungewohnt sein und deshalb sichtliches Unbehagen erzeugen können eine Umgebung, eine Gesprächssituation, die Kleidung, die verwendete Sprachebene, das Gesprächsthema und überhaupt der Zwang zur Selbstdarstellung. Reden wir nicht drum herum: Wenn Sie Angst vorm Bewerben haben, dann bewerben Sie sich eben. Wenn es Ihnen schwer fällt, sich anderen vorzustellen, suchen Sie fleißig Anlässe. Üben Sie das Kontakten ein. Wenn Ihnen in Sachen eigener Bewerberstory absolut gar nichts oder nur das offensichtlich Verkehrte einfallen will, dann arbeiten Sie doch daran. Üben Sie Ihre Statements über Ihren Werdegang und ihre beruflichen Ziele mit einem Trainingspartner ein! Seriöse Kleidung tragen lernt man, indem man sie häufig trägt. Machen Sie als Bewerber bitte Ihre Hausaufgaben, bevor Sie spirituell werden und versuchen, „Herz und Verstand in Einklang zu bringen.“

Gegenüber der Negativität, die manche Jobkandidaten ausstrahlen, kann man nur Herz und Verstand in Sicherheit bringen:

Die dort oben haben mich arbeitslos gemacht und auch Sie werden mir nicht helfen.
Ich trau mir den Job nicht wirklich zu und die Firma liegt sowieso nicht in Sichtweite meiner Wohnung.
Eigentlich möchte ich den Job nur, wenn ich mich sofort nach Einstellung krank schreiben lassen kann.
Warum sollten gerade Sie anders sein als die Mobber und Quäler in meiner letzten Problemstelle?
Sie sehen ganz so aus, als ob Sie die Fahrtkosten zur Arbeit nicht übernehmen wollen.
Die von der Arbeitsagentur hören meine Klagen nicht an, dann hören doch wenigstens Sie zu.
Arbeit zu finden ist nicht meine dringendste Sorge. Selbst, wenn ich diesen Job kriege, kümmere ich mich vorrangig um meine wichtigen Probleme.

Natürlich hat man es besonders schwer, wenn man Ulrike Winkelmann heißt, sich als Arbeiterin der Stirn in Maßen selbst ausbeutet und in einem TAZ-Kommentar über das Jobben an sich befindet: “Der Job selbst lässt jedoch den wenigsten die Möglichkeit, sich moralisch zu verhalten.” Es ist weniger der Kapitalismus, der die Menschen hässlich macht, es sind die hasserfüllten Winkeladvokaten, die die Welt hässlich machen. Machen Sie nicht gute Miene zu einem bösen Spiel, aber schauen Sie sich doch wenigstens das Spiel an.

Wie aber visualisiert man aber Vertrauenswürdigkeit, Verlässlichkeit, Stetigkeit, Belastbarkeit, Arbeitsfreude, soziale und fachliche Kompetenz? Ganz einfach.

1. Machen Sie sich mit den Anforderungen der Stelle und mit Ihrer eigenen Eignung vertraut.
2. Üben Sie die Gesprächsabläufe im Jobinterview ein.
3. Ändern Sie ihr Äußeres, bis es einem erfolgreichen Vertreter Ihres Berufsstands gleicht. Bis hin zu Ihrer Sprache.
4. Kontrollieren Sie jedes Detail Ihrer Kleidung. Auf der Checkliste stehen: Angemessenheit, Sauberkeit, Gepflegtheit.
5. Werden Sie nicht nachlässig gegenüber ihrem Körper.
6. Kontrollieren Sie Ihre Körperhaltung. Sitzen Sie aufrecht? Halten Sie still? Setzen Sie Augen und Hände ein? Wer raucht, lässt sich von seinen aktuellen körperlichen Bedürfnissen dominieren. Oder er signalisiert Unsicherheit.
7. Kontrollieren Sie Ihre Sprache und Ihr Sprechen auf Klarheit, Kürze, Bestimmtheit, Bezug auf den Adressaten und vor allem auf Verständlichkeit. Reden Sie hörbar und mit fester Stimme.
8. Lassen Sie Ihre Manieren von jemanden prüfen, dem Sie auch unangenehme Botschaften abnehmen.
9. Blenden Sie nicht. Geben Sie niemals vor, jemand zu sein, der Sie nicht sind. Wenn Sie im Gespräch merken, dass man jemand anderen und nicht Sie sucht, dann ziehen Sie die Konsequenzen.
10. Gehen Sie nur in ein Gespräch, wenn Sie definitiv wissen, dass Sie Zusagen auch erfüllen können. Sie wünschen sich Verlässlichkeit, die Gegenseite braucht sie auch.

Gehen Sie einmal all die überwältigend positiven Leute durch, die Ihnen begegnet sind. Was fällt Ihnen auf? Charismatische Menschen sind weder schlecht gelaunt noch egozentrisch noch aggressiv-dominant. Sie sind liebenswürdig, aufmerksam, äußerst höflich, gewinnend - allerdings auch bestimmt, verbindlich und selbstbewusst. Man wagt es kaum mehr zu schreiben, aber eine natürliche Ausstrahlung haben keine Naturkinder oder Vertreter der Neuen Deutschen Authentizität. Solche Leute riechen bloß streng. Überwältigende Natürlichkeit ist das Privileg wohlerzogener Menschen.
 

Trainings im Februar

 
Workshop Anders bewerben
Tagestraining Berlin, Sa., 26. Februar
http://www.jova-nova.com/jovadoc/tagesseminar.htm

 Workshop Jobchancen im Web
Tagestraining Frankfurt, Sa.,5. März
Trainer: Gerhard Kenk (crosswater-systems.com) & Gerhard Winkler
http://www.jova-nova.com/jovadoc/seminar_online.htm
 

2005 Gerhard Winkler – jova-nova.com
 

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