Neue Kienbaum-Studie zur Vergütung in Ungarn
Ungarn: Billiglöhne locken weiter
Gummersbach, 19. Januar 2005 Trotz eines
vorsichtigen Nivellierungstrends bleiben die Lohnkosten
in Ungarn für deutsche Unternehmen attraktiv. Allerdings
ist die Spannbreite der Gehälter in Ungarn
außerordentlich groß: Die Jahresgesamtbezüge eines
Geschäftsführer in einem Unternehmen mit deutscher
Beteiligung liegen im Durchschnitt bei 70.000 Euro (in
Deutschland 240.000 Euro), der Verdienst von
Facharbeitern bei 8.100 Euro. Dies sind Ergebnisse der
Vergütungsstudie "Unternehmen mit deutscher Beteiligung
in Ungarn. Mitarbeiter & Leitende Angestellte",
durchgeführt von der Managementberatung Kienbaum in
Kooperation mit der Deutsch-Ungarischen Industrie- und
Handelskammer .
Im Rahmen der zum sechsten Mal durchgeführten Studie
wurden mehr als 8.200 Positionsmeldungen aus 58
Unternehmen analysiert. Die Positionen stammen aus
Unternehmen aller Branchen und Größe. Zwischen den
untersuchten Branchen lassen sich deutliche Unterschiede
feststellen. Ein Facharbeiter/ einfacher Arbeiter der
Branche Bergbau, Energie und Versorgung verdient
jährlich rund 4.400 Euro, sein Kollege in der
Wirtschafts- und Steuerberatung hingegen 16.500 Euro.
Ein weiterer Parameter der ungarischen Vergütungspolitik
ist die Unternehmensgröße. Je größer das Unternehmen,
desto höher die Bezüge. Das durchschnittliche Gehalt
einer Führungskraft in einem Unternehmen mit bis zu 50
Beschäftigten liegt bei fast 22.000 EUR. In einem
Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern verdient eine
Führungskraft hingegen knapp 38.000 EUR.
Unternehmensstandort gewinnt an Bedeutung
Ungarns Führungskräfte verdienen in Budapest am
besten. Erhält eine Führungskraft in der Hauptstadt
durchschnittlich 37.000 EUR, liegt das Gehalt bei einer
Anstellung in vergleichbarer Position in Westungarn bei
lediglich 22.800 EUR. "Personalkosten sind für
Investitionsentscheidungen kritische Faktoren, weshalb
die regionalen Ungleichgewichte für ausländische
Investoren von betriebswirtschaftlicher Bedeutung sind",
so Frank Fichtner, Projektleiter der Studie.
Qualifizierte Arbeitskräfte sind Mangelware
62 Prozent aller befragten Unternehmen erwarten eine
Zunahme der Nachfrage nach qualifizierten
Arbeitskräften. Das Ausbildungsniveau verfügbarer
Arbeitskräfte wird von 90 Prozent der beteiligten
Unternehmen zwischen gut und befriedigend bewertet. Wie
im Vorjahr liegt der Schwerpunkt der Rückmeldungen
jedoch im befriedigenden Bereich. "Bildung zahlt sich
weiterhin aus. Angesichts des steigenden Personalbedarfs
sind gut ausgebildete Manager stark gefragt und haben
die Möglichkeit, Spitzengehälter zu beziehen", sagt
Frank Fichtner.
Variable Vergütung gewinnt an Bedeutung
76 Prozent aller erfassten Positionen erhalten
variable Vergütungsanteile. Die Erfolgsbeteiligung von
Geschäftsführern liegt im Durchschnitt bei 21 Prozent,
die von Führungskräften bei 18 Prozent der Gesamtbezüge.
"Die variable Vergütung ist ein wichtiges Instrument
betrieblicher Vergütungspolitik. Durch die Verbindung
von Unternehmenserfolg und Vergütung wird eine hohe
Identifikation der Mitarbeiter mit ihrer
Aufgabenstellung gefördert und eine zusätzliche
Motivation geschaffen", so Frank Fichtner.
Detaillierte Angaben über Löhne, Gehälter und
Entlohnungsfragen in Ungarn sowie umfangreiches
Hintergrundmaterial zur Situation auf dem ungarischen
Arbeitsmarkt enthält die Vergütungsstudie 2004/2005
"Unternehmen mit deutscher Beteiligung in Ungarn.
Mitarbeiter & Leitende Angestellte."
Sie ist zum Preis von 500.00 EUR + Mwst. direkt bei
der Managementberatung Kienbaum
Postfach 100552
51605 Gummersbach,
Fax: (02261) 703 – 201
Oder unter
www.kienbaum.de zu
beziehen.
Für Rückfragen steht Frank Fichtner, Projektleiter
der Studie, gerne zur Verfügung. Telefon: (02261) 703 –
517, E-Mail:
frank.fichtner@kienbaum.de
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