Virtueller Arbeitsmarkt der BA: Kostenrahmen wird
eingehalten
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) weist
Medienberichte zurück, nach denen der Virtuelle
Arbeitsmarkt (VAM) teurer wird als geplant. Die BA hat
die Kosten für das Projekt bis 2008 auf 163 Millionen
Euro begrenzt und die Leistungen definiert, die für
diese Summe erbracht werden müssen. „Diese
Leistungsbeschreibung und das Budget halten wir
unverändert ein“, sagte BA-Vorstandsmitglied Raimund
Becker. Der Virtuelle Arbeitsmarkt besteht aus den vier
Elementen Internet-Auftritt, Online-Jobbörse, Jobroboter
und dem internen EDV-System VerBIS („Vermittlungs-,
Beratungs- und Informationssystem“) für die Beratung und
Vermittlung in den Arbeitsagenturen.
Bei der Neuaufstellung des Projektes VAM im Frühjahr
konnten die Erfordernisse, die sich durch die Einführung
der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) ergeben,
nicht berücksichtigt werden, da das SGB II endgültig
erst Ende Juni verabschiedet wurde. Aufgrund dieses
gesetzgeberischen Beschlusses muss von den Elementen des
VAM das Teilsystem VerBIS erweitert werden, um es für
die Arbeitsgemeinschaften aus Kommunen und Agenturen
nutzbar zu machen. Unter anderem muss VerBIS für 25.000
bis 30.000 zusätzliche Nutzer erweitert werden. Außerdem
sind weitere Funktionalitäten für die Arbeit der
Arbeitsgemeinschaften erforderlich. Die Kosten für diese
Erweiterungen von VerBIS liegen im zweistelligen
Millionenbereich. Sie werden außerhalb des Projektes VAM
budgetiert und nicht von der BA getragen, da sie im
Rahmen der Einführung der Grundsicherung für
Arbeitsuchende („Arbeitslosengeld II“) entstehen.
Quelle: Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
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