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Kienbaum-Studie „Vergütung Leitende Angestellte 2004“

Manager: Mehr Gehalt im Osten

Gummersbach, 4. Oktober 2004 Die Gehälter von Leitenden Angestellten stiegen im vergangenen Jahr (von Mai 2003 bis Mai 2004) sowohl im Westen als auch im Osten um durchschnittlich 3,3 Prozent. Für dieses Jahr sind in den alten Bundesländern niedrigere Erhöhungen, nämlich nur 2,3 Prozent, geplant, während die Führungskräfte in Ostdeutschland mit einer Gehaltserhöhung von 3,3 Prozent rechnen können. Die Spannbreite der Jahresgesamtbezüge von Führungskräften ist dabei außerordentlich groß. Sie reicht in Einzelfällen von 30 000 bis 500 000 Euro. 56 Prozent aller Führungskräfte liegen in den Gehaltsklassen 50 000 Euro bis 100 000 Euro im Jahr, 33 Prozent verdienen zwischen 100 000 und 150 000 Euro, 11 Prozent verdienen mehr. Dies sind Ergebnisse der Studie „Vergütung Leitende Angestellte 2004“, die von der Managementberatung Kienbaum bereits zum 42. Mal durchgeführt wurde. Die Leitung größerer Unternehmen ist komplexer, stellt höhere Anforderungen an die Fähigkeiten und das Engagement der Geschäftsführer und ist mit höherer Personalverantwortung verbunden“, begründet Christian Näser, Projektleiter der Studie bei Kienbaum, die starken Gehaltsschwankungen.

Promotion zahlt sich aus

An der Kienbaum-Untersuchung beteiligten sich insgesamt 470 Unternehmen aller Größenklassen und Branchen, die 5 178 Führungspositionen der ersten und zweiten Ebene unterhalb der Geschäftsführung meldeten. Mit 9,7 Prozent sind Frauen in leitenden Positionen nach wie vor stark unterrepräsentiert. Führungskräfte zählen zu den qualifiziertesten Berufsgruppen in Deutschland: 73 Prozent der ersten Führungsebene und 61 Prozent der zweiten Ebene sind Absolventen von Hoch- oder Fachhochschulen. Der Studienabschluss rentiert sich: Während eine Führungskraft der ersten Ebene mit Haupt- oder Realschulabschluss durchschnittlich 104 000 Euro verdient, erhält sein Kollege mit Universitätsabschluss und Promotion Gesamtbezüge von 136 000 Euro.

Am besten verdienen Führungskräfte im Groß- und Außenhandel: Leitende Angestellte der ersten Führungsebene verdienen hier ein durchschnittliches Grundgehalt von 113 000 Euro. Die Kollegen in der Grund- und Wohnungswirtschaft müssen hingegen mit durchschnittlich 80 000 Euro auskommen. Bezogen auf einzelne Funktionsbereiche erhält ein Gesamtleiter Finanz- und Rechnungswesen Gesamtbezüge von rund 115 000 Euro im Jahr, ein Marketingleiter 109 000 Euro und ein Logistikleiter 86 000 Euro.

Leistungs- und erfolgsorientierte Komponenten

Die Erfolgsbeteiligung hat für die Führungskräftevergütung eine große Bedeutung. Für 83 Prozent aller Führungskräfte der ersten und zweiten Ebene ist eine variable Vergütung vorgesehen. Bei fünf Prozent dieser Tantiemeberechtigten ist die variable Komponente allerdings für das Jahr 2003 wegen Nichterreichung der Ziele nicht zum Tragen gekommen. Die Manager, die eine variable Vergütung erhalten haben, bekamen durchschnittlich 21 400 Euro (Vorjahr: 19 900) ausgezahlt. „Leistungs- und erfolgsorientierte Vergütungskomponenten sind wesentliche Instrumente für die Unternehmen zur Durchsetzung ihrer strategischen Zielsetzungen. Um eine entsprechende Anreizwirkung zu entfalten, sollte die Zielgröße möglichst objektiv feststellbar und überprüfbar sein und in enger Verbindung zur Leistung der Führungskraft stehen“, sagt Christian Näser.

Die Vergütungsstudie „Leitende Angestellte 2004“ ist zum Preis von € 790,- (+MwSt.) direkt bei der Kienbaum Vergütungsberatung, Postfach 10 05 52, 51605 Gummersbach, erhältlich (Fax 0 22 61/7 03-201). Für Rückfragen steht Christian Näser, Projektleiter der Studie, gerne zur Verfügung. Telefon: (0 22 61) 7 03-608, E-Mail: Christian.Naeser@kienbaum.de.

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