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Leviten gelesen: Personalmanagern fehlen Ziele für Personalstrategie und Organisation von HRM. Ergebnisse der Kienbaum Studie

Dr. Walter Jochmann, Kienbaum +++Crosswater Systems Pressestimmen+++

Dr. Walter Jochmann, Kienbaum

Gummersbach, 19. Juli 2004 Die Personal- und Unternehmensstrategie sind in den meisten Unternehmen eng aufeinander abgestimmt. In mehr als 70 Prozent der Unternehmen ist die Personalstrategie thematisch und methodisch in der Unternehmensstrategie verankert. Umgekehrt nehmen aber nur 50 Prozent der HR-Bereiche Einfluss auf die Unternehmensstrategie; ebenfalls nur die Hälfte der Personalabteilungen verfügt über konkrete Ziele.

Rund 70 Prozent der Befragten geben dennoch an, über eine ausgeprägte Strategieorientierung des HR-Bereichs zu verfügen. In über 30 Prozent der Unternehmen hat die strategische Ausrichtung der Personalarbeit gar höchste Priorität.

Dies sind Ergebnisse der von der Managementberatung Kienbaum durchgeführten Studie "Personalstrategie und Organisation der Personalarbeit". "Als problematisch erweist sich die Ableitung konkreter HR-Ziele aus der Personalstrategie. Diese Tatsache läuft dem Trend zuwider, dass HR-Abteilungen ihren Wertschöpfungsbeitrag klar aufzeigen müssen. Nur wenn Ziele aber klar formuliert und verfolgt werden, ist die Leistung der Personalmanager wirklich messbar", sagt Walter Jochmann, Geschäftsführer der Managementberatung Kienbaum.

Wertschöpfungsbeitrag der HR-Strategie zufriedenstellend

An der Studie beteiligten sich 44 Unternehmen aus Produktions-, Dienstleistungs- und sonstigen Industriesektoren. Die Unternehmen haben nach wie vor Schwierigkeiten, den Wertschöpfungsbeitrag der Personalstrategie zur Unternehmensentwicklung nachzuweisen. Aus Sicht der HR-Experten ist die Geschäftsleitung in 41 Prozent der Unternehmen jedoch mit der Wertschöpfung durch die Personalarbeit sehr zufrieden.

Rollenverständnis versus Realität

Die internen HR-Experten verstehen sich gleichermaßen als Business Partner, Service Center, Competence Center und Change Manager. Bezüglich der Umsetzung dieses Selbstverständnisses in die Praxis besteht allerdings eine deutliche Differenz, insbesondere in Bezug auf die Rolle als Business-Partner. Umsatzstarke Unternehmen realisieren die Service-Center-Rolle konsequenter als umsatzschwächere Unternehmen. Letztere haben eher Probleme bei der Effizienz ihrer Maßnahmen und Programme.

Mangel an Konkretisierung im HR-Bereich

In den befragten Personalabteilungen mangelt es nicht nur an konkreten Zielen. Ebenso geben über die Hälfte der befragten Bereiche an, nicht über einen ausführlich dokumentierten Produkt- und Leistungskatalog zu verfügen. Fast 50 Prozent der Unternehmen definieren ihre Personalprozesse nicht. "Da ein Personaler im Durchschnitt 88 MitarbeiterInnen betreut, sind Standardisierungen und konkrete Vorgaben bzw. Definitionen durchaus sinnvoll", rät Walter Jochmann.

Outsourcing nicht aktuell

Die Auslagerung von HR-Leistungen ist derzeit kein prioritäres Thema für die Personalfachleute. Knapp 28 Prozent der Unternehmen haben HR-Leistungen outgesourct. Der Outsourcing-Grad, d.h. der Anteil der ausgelagerten Leistungen im Vergleich zu den Gesamtleistungen, beträgt im Durchschnitt lediglich 12,2 Prozent. Über 40 Prozent lassen bestimmte HR-Leistungen durch Shared-Service-Center abdecken. Mit Shared Service werden zusammengelegte Ressourcen verschiedener Geschäftseinheiten oder Tochterfirmen bezeichnet.

+++ Ein Presse-Service von Crosswater Systems Ltd. zu den Themengebieten e-Recruiting, Jobbörsen, Arbeitsmarkt, Personaldienstleistungen, Human Resources Management+++