Die Grundgehälter der
Führungskräfte stiegen um durchschnittlich 2,1 Prozent
(Grundgehalt 84 000 Euro, Jahresgesamtbezüge 91 000
Euro), die der Fachkräfte um 2,0 Prozent (Grundgehalt 52
000 Euro, Jahresgesamtbezüge 53 000 Euro). Dies ist ein
Ergebnis der Vergütungsstudie „Führungs- und Fachkräfte
in der Informationstechnologie 2004“, durchgeführt von
der Managementberatung Kienbaum. „Für das Jahr 2004
stehen in vielen Unternehmen allerdings wieder deutlich
gestiegene DV-Etats zur Verfügung. Um in den Feldern
Sicherheit, Infrastruktur und Planungssystemen stärker
zu investieren, benötigen sie hoch qualifizierte und
motivierte Mitarbeiter“, sagt Christian Näser,
Projektleiter der Studie bei Kienbaum. „Die
Ausgestaltung der Vergütungssysteme muss daher auf die
Gewinnung und Bindung der Topkräfte ausgerichtet
werden.“
Große Unternehmen bezahlen IT-Manager deutlich
besser
An der Kienbaum-Studie beteiligten sich 219 Unternehmen.
Sie lieferten den Kienbaum Vergütungsexperten Daten von
5.412 IT-Führungs- und -Fachkräften. Es wurden 32
Positionen untersucht. Mit welchen Bezügen IT-Manager
rechnen können, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
Neben hierarchischer Stellung und Personalverantwortung
ist die Unternehmensgröße entscheidend. Die Position
eines Leiters „Organisation und IT“ in einer großen
Gesellschaft kann fast doppelt so hoch dotiert sein wie
in einer kleinen Gesellschaft. Durchschnittlich verdient
ein Leiter „Organisation und IT“ inklusive aller Zulagen
115 000 Euro jährlich. Ein Systemprogrammierer kommt auf
ein Jahresgesamtgehalt von 57 000 Euro.
SAP-Verantwortliche verdienen mehr
Den SAP-verantwortlichen Führungskräften werden im
Durchschnitt 9 Prozent höhere Gehälter gezahlt.
Fachkräfte mit SAP-Kenntnissen verdienen sogar 13
Prozent mehr als ihre Kollegen ohne SAP-Kompetenzen. So
verdient ein Systemprogrammierer mit SAP-Zuständigkeit
durchschnittlich 64 000 Euro im Jahr, während ein
System-Programmierer in einem Unternehmen ohne
SAP-Einsatz auf 55 000 Euro kommt.
Variable Vergütung und Zusatzleistungen
„Ein wesentliches Instrument betrieblicher
Vergütungspolitik ist die variable Vergütung. Durch die
Verbindung von Unternehmenserfolg und Vergütung fördert
sie die Identifikation mit dem Unternehmen und motiviert
zu besonderen Leistungen“, sagt Näser. In diesem Jahr
werden, zusätzlich zum Festgehalt, 56 Prozent der
Führungskräfte mit durchschnittlich 12 100 Euro variabel
vergütet. Deutlich geringer fällt der Anteil bei den
Fachkräften aus: Lediglich 33 Prozent erhalten einen
variablen Bonus in einer durchschnittlichen Höhe von 4
000 Euro.
Neben den monetären Leistungen gehören andere
betriebliche Zusatzleistungen als feste Bestandteile zum
üblichen Vergütungspaket. Weit verbreitet ist der
Dienstwagen, der zumeist auch privat unbegrenzt zur
Verfügung steht; 32 Prozent der Führungs- und 6 Prozent
der Fachkräfte profitieren von dieser Sonderleistung.
„Um Motivationspotenziale der Zusatzleistungen möglichst
kosteneffizient auszuschöpfen, werden Anreizsysteme
zunehmend individueller gestaltet, zum Beispiel durch
sogenannte Cafeteria-Systeme, bei denen der Mitarbeiter
aus verschiedenen Vergütungsbestandteilen auswählen
kann“ stellt Näser fest.
Optimierung der Vergütung
Die Kienbaum Untersuchung liefert den Unternehmen unter
Motivations-, Leistungs- und Personalkostenaspekten eine
zuverlässige Informationsbasis zur Überprüfung und
Optimierung ihrer Vergütungspolitik. Neben einer
Differenzierung der detaillierten Gehaltswerte in 32
spezifischen Positionen sind die Angaben unter anderem
nach variablen und festen Bezügen, betrieblichen
Zusatzleistungen, Regionen und Unternehmensgröße
ausgewiesen.
+++ Ein Presse-Service von Crosswater Systems Ltd.
zu den Themengebieten e-Recruiting, Jobbörsen,
Arbeitsmarkt, Personaldienstleistungen, Human Resources
Management+++