Auch für e-Recruiting? Deutsche Unternehmen in der
Kundenzufriedenheitsfalle
Deutsche Unternehmen sind in der
Kundenzufriedenheitsfalle: Obwohl Kunden von
Dienstleistern immer zufriedener sind, werden sie immer
untreuer und wechseln öfter den Anbieter. Das Problem:
Die Leistungen der Unternehmen stimmen, die
Kundenbindung nicht. Auch das Umsatzpotenzial
bestehender Kundenbeziehungen schöpfen die Unternehmen
bisher nur unzureichend aus. Zwar organisieren
mittlerweile knapp 30 Prozent der deutschen
Dienstleister ihre Kundenbeziehungen mittels
CRM-Software (Customer Relationship Management). Zur
Kundenpflege oder Umsatzsteigerung nutzen sie diese
Systeme aber kaum. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Managementkompass
Vertriebssteuerung“ von Mummert Consulting und dem
F.A.Z.-Institut.
Die Manager nehmen nun den Vertrieb in die Pflicht. 83
Prozent der deutschen Fach- und Führungskräfte wollen
den Vertrieb forcieren, ohne die Kosten zu steigern. Die
Verkäufer sind daher gefordert: Sie müssen mehr
verkaufen, ohne dass ihre Vertriebsaktivitäten teurer
werden. Möglich werden soll dies mit einer effizienten
Vertriebssteuerung. Das Ziel: Durch maßgeschneiderte
Dienstleistungen und Marketingmaßnahmen soll die
Klientel langfristig an ein Unternehmen gebunden werden.
Denn Stammkunden sind weniger preisempfindlich und
erwerben im Cross-Selling auch andere Produkte des
Unternehmens.
Doch zurzeit lassen viele Unternehmen das
Umsatzpotenzial ihrer Kunden ungenutzt. Acht von zehn
CRM-Betreibern verwenden beispielsweise ihre Systeme
nicht, um die Beziehung zum Kunden zu stärken, sondern
ausschließlich um Kosten zu senken. Für den Vertrieb
werden die Daten aus dem Kundenmanagement viel zu selten
eingesetzt.
Darüber hinaus neigen die Verantwortlichen häufig zu
Schnellschüssen: Viele Betriebe haben CRM-Software
eingeführt, ohne die Strukturen und Prozesse auch
kundenorientiert auszurichten. Oft wissen die Verkäufer
nicht einmal, was sie mit den Daten aus dem
Kundenmanagement anfangen sollen. 40 Prozent aller Fach-
und Führungskräfte machen schlechte interne Prozesse
dafür verantwortlich, dass Kunden auch mit CRM nicht
optimal betreut werden. Nach Expertenmeinung können
Unternehmen mit einem funktionierenden CRM den Umsatz
mit einem einzelnen Kunden um bis zu 85 Prozent
steigern.
Die deutschen Dienstleister haben das Problem erkannt
und investieren nun verstärkt in ihre Kundenpflege. Bei
Versicherungen werden bis 2006 mehr als 10 Prozent, in
der Telekommunikationsbranche bis zu 20 Prozent der
Investitionsbudgets in das Kundenmanagement fließen.
Neben nötiger Software wollen die Dienstleister vor
allem in die Ausbildung der Mitarbeiter investieren.
+++ Ein Presse-Service von Crosswater Systems Ltd.
zu den Themengebieten e-Recruiting, Jobbörsen,
Arbeitsmarkt, Personaldienstleistungen, Human Resources
Management+++