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Vorwürfe zurückgewiesen: BA bezahlt nicht für imagefördernde Berichte

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Die Bundesagentur für Arbeit (BA) weist Vorwürfe zurück, sie bezahle Geld für imagefördernde Fernsehberichte. Das ZDF-Magazin WISO hatte am Montag berichtet, die BA nehme über die Gesellschaft für Medienwirtschaft aus Wiesbaden Kontakt mit Fernseh-Produktionsfirmen auf, um diese mit finanziellen Anreizen zu positiver Berichterstattung zu bewegen. Dieser Vorwurf ist falsch.

Bei dem von WISO beschriebenen Vorgang handelt es sich um eine Kooperation der BA mit der Fachhochschule Wiesbaden, Fachbereich Medienwirtschaft. Die FH Wiesbaden hatte im Frühjahr 2004 diese Zusammenarbeit im Rahmen eines studentischen Projektes vorgeschlagen. Ziel des Projektes ist es, dass die Studenten Formate, Inhalte und Sendeplätze bewerten, die dafür geeignet wären, Informationen rund um das Thema „Arbeit“ bzw. „Arbeitssuche / Arbeitslosigkeit“ zu vermitteln. An den Ergebnissen dieses Projektes ist die BA interessiert, da sie ihren Informationsauftrag gegenüber den Bürgern bestmöglich erfüllen und dabei alle ihr zur Verfügung stehenden Medien nutzen muss. Es geht nicht darum, positive Berichte über die BA als Institution zu platzieren, um so das Image der BA zu verbessern, sondern darum, über die Dienst- und Geldleistungen der BA zu informieren.

Sollten Sende-Formate die Bürgerinnen und Bürger auf besonders wirkungsvolle Weise über wichtige Inhalte rund um das Thema „Arbeitsmarkt“ (z.B. Gesetzesänderungen, Möglichkeiten der Weiterbildung oder der direkten Beschäftigungsaufnahme etc.) informieren, kann die BA sich im Rahmen ihres Informationsauftrages auch finanziell daran beteiligen, wenn ein Finanzierungsdefizit sonst eine Produktion verhindern würde. Ratgeber-Sendungen, die sich etwa mit dem Thema Arbeitslosigkeit und den Möglichkeiten, wieder eine Arbeitsstelle zu finden, beschäftigen, sind für kommerziell interessierte Sponsoren und Werbepartner tendenziell uninteressant. Diese Tatsache darf nicht verhindern, dass solche Sendungen produziert werden.

Die BA unterstützt derzeit vier Sendungen, die sich mit dem Thema Arbeitsmarkt beschäftigen. Darunter ist auch die ZDF-Sendung „Volle Kanne“. Bei diesen Kooperationen nimmt die BA nicht auf redaktionell gestaltete Programminhalte dahingehend Einfluss, dass eine positive Darstellung der Leistungen der BA erreicht werden soll. Ihr inhaltlicher Beitrag beschränkt sich auf fachliche Beratung bei der Themenauswahl und auf die Bereitstellung von sachlichen Informationen für die Recherche der Autoren. Die finanzielle Unterstützung einer Sendung hängt nicht von der Darstellung der BA ab, sondern vom Informationsgehalt für den Zuschauer und der Frage, ob eine Produktion ohne eine finanzielle Beteiligung der BA nicht stattfinden könnte.

Die BA räumt ein, dass es in den Projektunterlagen zu missverständlichen Formulierungen gekommen ist. Bei den von der studentischen Projektgruppe genannten möglichen Sendethemen wird jedoch deutlich, dass es der BA um Sachinformationen und nicht um Imageförderung geht (z.B. „Arbeitslos – was tun?“, „Welche Leistungen gibt es, um beruflich wieder Fuß zu fassen“, „Wie kann ich mich qualifizieren, um auf dem Arbeitsmarkt mehr Chancen zu haben?“).

Quelle:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg

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