Wie das heute veröffentlichte
Manpower Arbeitsmarktbarometer weiter zeigt, rechnen nur
noch neun Prozent der befragten Unternehmer damit, im
nächsten Quartal Personal abzubauen. Fünf Prozent
dagegen werden voraussichtlich Personal einstellen,
während 84 Prozent mit keinen Veränderungen rechnen –
und damit eine stabile Beschäftigungssituation
vorhersagen.
„Die Ergebnisse der Studie sind
im internationalen Vergleich sicherlich enttäuschend,
zumal Deutschland das einzige der untersuchten Länder
mit einem negativen Ausblick ist,“ kommentiert Thomas
Reitz, Geschäftsführer von MANPOWER Deutschland die
aktuelle Studie. „Trotzdem sind wir froh, dass wir
deutlich über dem Vergleichswert 2003 liegen.“
Manpower Arbeitsmarktbarometer –
1 jähriges Jubiläum
Das Manpower
Arbeitsmarktbarometer ist seit über 40 Jahren in den USA
und Kanada ein anerkannter Indikator zur Bestimmung der
zukünftigen Arbeitsmarktentwicklung. Seit einem Jahr
wird diese repräsentative Studie auch für den deutschen
Arbeitsmarkt durchgeführt. „Wir freuen uns, allen
Entscheidern auf dem deutschen Arbeitsmarkt einen
verlässlichen Indikator zur Einschätzung der eigenen
Personalpolitik zur Verfügung stellen zu können,“ so
Thomas Reitz weiter. In Deutschland wurden für die
aktuelle Studie 1.005 Unternehmer befragt.
Personalzuwachs im Bereich Land-
und Forstwirtschaft; Rückschritt im Westen
Nach dem deutlich
optimistischeren Ausblick noch vor drei Monaten
stagnieren die Beschäftigungsaussichten in nahezu allen
Branchen. Einen realen Stellenzuwachs prognostizieren
nur Unternehmen aus dem Bereich Land- und
Forstwirtschaft (+3%). Leicht verbessert hat sich auch
die Stimmung in der Herstellungsindustrie. Hier ist der
Index mit minus drei Prozent zwar noch immer negativ,
konnte sich aber im Quartalsvergleich um fünf
Prozentpunkte verbessern. Deutlich eingetrübt haben sich
dagegen die Aussichten im Bereich Energie & Versorgung
mit einem Minus von 20 Prozentpunkten auf minus 10
Prozent sowie in der Transport & Kommunikations-Branche
mit minus neun Prozentpunkten auf aktuell minus zwei
Prozent.
Im regionalen Vergleich zeigen
sich unterschiedliche Tendenzen. Während die Region Nord
(+4%) sowie Berlin (+2%) einen positiven Index
verzeichnen, ist die Tendenz in Westdeutschland (-11%)
sowie in der Region Ruhr (-6%) deutlich negativ. Im
Osten zeichnet sich eine Stabilisierung ab; hier steigt
das Manpower Arbeitsmarktbarometer um neun Prozentpunkte
auf nur noch minus sechs Prozent.
Weltweiter Optimismus – Boom in
Neuseeland und Nord-Amerika
Wie bereits im 2. Quartal 2004
bleibt Deutschland das einzige Land mit einem negativen
Beschäftigungsausblick. Deutlich optimistischer zeigen
sich die Arbeitsmärkte in Übersee. Hier liegt Neuseeland
mit plus 30 Prozent an der Spitze, gefolgt von Kanada
(+25 %), den USA (+24 %) und Hongkong (+23 %). Im
europäischen Vergleich ragt Irland mit einem Netto-Index
von plus 18 Prozent heraus. Dahinter folgen ebenfalls im
zweistelligen Bereich Schweden (+16 %), Spanien,
Großbritannien (beide +14 %), Belgien (+11 %) und
Norwegen (+10 %). Österreich verzeichnet dagegen einen
Rückschlag. Hier fällt der Beschäftigungsausblick um
neun Prozentpunkte auf nur noch plus zwei Prozent.
Das vollständige Manpower
Arbeitsmarktbarometer für Deutschland steht Ihnen unter:
www.manpower.de
als Download zur Verfügung. Informationen und Ergebnisse
der internationalen Studien erhalten Sie unter:
www.manpower.com/meos.
Zum Manpower
Arbeitsmarktbarometer
Das Manpower
Arbeitsmarktbarometer ist in den USA und Kanada unter
dem Namen Manpower Employment Outlook Survey seit 1962
ein anerkannter Indikator zur Bestimmung der zukünftigen
Arbeitsmarktentwicklung. Die vierteljährlich
durchgeführte Studie misst repräsentativ die
Erwartungshaltung von Arbeitgebern zur
Beschäftigungslage ihres eigenen Unternehmens in Bezug
auf das nächstfolgende Quartal. Die Kennziffer der
Studie, der Netto-Beschäftigungsausblick, spiegelt die
Differenz zwischen positiver und negativer
Erwartungshaltung der Unternehmen wider. Im Auftrag von
MANPOWER werden pro Quartal von der Empower Group, NOP
World und der Group IDM über 35.000 Interviews mit
privaten und öffentlichen Arbeitgebern aus derzeit 19
Ländern durchgeführt. Grundsätzlich rekrutieren sich die
Befragten nicht aus dem Kundenstamm von MANPOWER.