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Europäische Rentensysteme im Blickpunkt: Deutsche am wenigsten zufrieden mit Rentenpolitik

 

Düsseldorf, Februar 2004. Deutsche Angestellte zeigen sich extrem unzufrieden über die Regelung der gegenwärtigen Rentenzahlungen und liegen damit im internationalen Vergleich deutlich an der Spitze: 81 Prozent sehen in der privaten Vorsorge den effektiveren Weg für einen finanziell abgesicherten Ruhestand - 35 Prozent treffen bereits heute schon aus eigener Tasche Vorkehrungen, um ihre Rente aufzubessern. Mit knapp zwei Drittel schließen sich auch die dänischen und niederländischen Befragten diesem Trend an. Empfinden 43 Prozent der belgischen und 37 Prozent der italienischen Angestellten die staatliche Rente als den sichereren und gerechteren Weg, so würden dennoch mehr als die Hälfte ein System bevorzugen, das auf persönlich gesparten Rücklagen basiert. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Befragung des Karriereportals StepStone unter mehr als 1.700 Jobsuchenden in sieben Ländern Europas. Demnach würden rund zwei Drittel der europäischen Beschäftigten lieber private Vorsorge für ihr Rentenalter treffen und dafür auf die Zahlung der Rentenversicherungsbeiträge an den Staat verzichten.

 

Doch bietet ein stärker auf private Vorsorge ausgerichtetes System wirklich nur Vorteile? In Schweden wurde das Rentensystem bereits 1998 reformiert, doch bei den schwedischen Arbeitnehmern scheint das auf mehr Eigenverantwortung basierende Prinzip nicht durchweg Begeisterung hervorzurufen. Der gegenwärtigen obligatorischen Altersvorsorge, in die die Beschäftigten 2,5 Prozent ihrer Einkommen in Form von frei wählbaren Rentenfonds investieren müssen, steht nur jeder Dritte der Befragten aufgeschlossen gegenüber. Knapp 60 Prozent würden einem rein staatlich geregelten System den Vorzug geben. Mehr Vertrauen in die staatliche Rentenpolitik zeigen die norwegischen Arbeitnehmer: Im Zuge der aktuellen politischen Diskussion um die Reformierung des Rentensystems erhoffen sich 63 Prozent der Befragten ein staatliches System. Nur jeder Dritte gibt an, lieber verstärkt privat für seine Rente sorgen zu wollen.

 

"Offensichtlich herrscht unter den Arbeitnehmern große Unzufriedenheit über die derzeitige Rentenpolitik und das Vertrauen in die staatlichen Leistungen scheint gestört. Die Tatsache, dass bereits mehr als ein Drittel der Befragten heute schon aktiv privat für ihre Rente sorgt, beweist, dass die Deutschen dem Staat nicht mehr zutrauen, diese Belange zufriedenstellend für sie zu regeln", kommentiert Ralf Baumann, Vorstand von StepStone Deutschland.

 

An der Umfrage auf den Internetseiten von StepStone in Deutschland, Dänemark, Norwegen, Schweden, Italien, Belgien und Holland haben sich insgesamt 1.743 Besucher beteiligt. Einzelergebnisse der Umfrage erhalten Sie per eMail bei: nicole.goettlicher@stepstone.de.

 

Über StepStone

 

Bereits 1996 in Norwegen gegründet ist StepStone als das reichweitenstärkste Portal für Karriere- und Recruiting-Lösungen in 25 Ländern Europas aktiv. Firmen finden bei StepStone mehr als 1 Millionen qualifizierte Kandidaten in der Lebenslaufdatenbank. StepStone stellt Unternehmen softwarebasierte Lösungen zur Erstellung von unternehmenseigenen Karrierewebseiten oder dem Aufbau eines eigenen Talentpools zur Verfügung, um Personalarbeit effizient und erfolgreich zu gestalten. Mehr als 1.800 namhafte Unternehmen wie Deutsche Telekom, KLM oder Citibank nutzen europaweit die Online-Dienst­leis­tungen von StepStone für die Personal-Rekrutierung.