Wiesbaden / Frankfurt am Main, 26. November 2003 -
Unternehmen, die ihre Personalbeschaffung zentralisieren
oder ganz bzw. teilweise ausgliedern, können dadurch
unter Umständen mehr als die Hälfte - in Einzelfällen
sogar bis zu 60 Prozent - ihrer Rekrutierungskosten
einsparen. Durchschnittlich liegen die Einsparpotenziale
in der Größenordnung von zwölf bzw. 16 Prozent - je
nachdem, ob die Personalservices an einen externen
Dienstleister vergeben werden oder ob man sie,
beispielsweise bei einem Großunternehmen mit zahlreichen
Filialen und Zweigbetrieben, konzernintern an einer
zentralen Stelle bündelt. Zu diesen Ergebnissen ist die
Studie "Recruiting Trends 2004" gelangt, mit der
aktuelle Entwicklungen in der Personalbeschaffung
analysiert worden sind. Die noch unveröffentlichte
Untersuchung wurde vom Institut für
Wirtschaftsinformatik der Johann Wolfgang
Goethe-Universität Frankfurt am Main gemeinsam mit dem
Internet-Stellenmarkt des Karriere-Netzwerks Monster
Deutschland (www.monster.de)
und dessen Schwestergesellschaft, dem
Personalmarketing-Anbieter TMP Worldwide, durchgeführt.
Den Resultaten der Studie zufolge sind es
insbesondere administrative Aufgaben, die von
Unternehmen bereits heute an externe
Personalservice-Dienstleister vergeben werden: So haben
beispielsweise 35 Prozent der Firmen das Erstellen und
Schalten von Stellenanzeigen an einen externen Partner
delegiert, vier Prozent planen, dies in Kürze zu tun,
und weitere 31 Prozent halten es für möglich, diesen
Teilbereich auszugliedern. Andere, eher als strategisch
erachtete Prozessschritte wie zum Beispiel die Vor- und
die Endauswahl der Bewerber stehen hingegen bislang nur
theoretisch auf der Outsourcing-Agenda. Dennoch ist fast
die Hälfte der befragten Personalverantwortlichen
(genau: 49 Prozent) der Ansicht, dass alle Teilprozesse
der Personalbeschaffung so eng miteinander verzahnt
sind, dass ein nur selektives Outsourcing ineffizient
wäre. Daher würden 40 Prozent der Unternehmen einen
externen Dienstleister bevorzugen, der eine
Komplettabwicklung "aus einer Hand" anbietet. "Der
Kostendruck ist in vielen Unternehmen mittlerweile
derart groß, dass nun auch im Personalwesen immer mehr
Teilbereiche vom Outsourcing-Trend erfasst werden",
konstatiert Stefan Wolf, der Geschäftsführer von Monster
Worldwide Germany.
"Recruiting Trends 2004" ist die Folgestudie zur
Vorjahresuntersuchung "Recruiting Trends 2003", mit der
die Einstellungspraxis der 1000 größten deutschen
Unternehmen analysiert worden war. Gegenüber dem
vergangenen Jahr wurde der Untersuchungsfokus diesmal
auf 1000 Unternehmen des Mittelstandes erweitert. Die
kompletten Ergebnisse der neuen Studie werden der
Öffentlichkeit erstmals im Rahmen eines Symposiums
vorgestellt, das ebenfalls den Namen "Recruiting Trends
2004" trägt und am 4. Dezember 2003 in den Wiesbadener
Kurhaus-Kolonnaden stattfinden wird. Hessens
Ministerpräsident Roland Koch wird ein Grußwort zu
dieser Veranstaltung sprechen, die unter anderem von der
Deutsche Börse Group, der Infineon Technologies AG und
der Microsoft Deutschland GmbH gesponsert wird.
Interessierte Personalverantwortliche finden
ausführliche Informationen zu Programm und Anmeldung
unter
www.monster.de/symposium.