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Konfrontation statt Kooperation

Konsensgespräche zwischen Online-Stellenmärkten und Bundesanstalt für Arbeit gescheitert


 
Paderborn, 8. September 2003. Auch im zweiten Gespräch der Bundesanstalt für Arbeit mit den Geschäftsführern von Jobpilot, Jobscout, Jobware, Monster und Stepstone, am 20. August in Nürnberg, konnte keine Verständigung über die strittigen Fragen erzielt werden.
 
So unterstreicht die Bundesanstalt für Arbeit unter Verweis auf ihren gesetzlichen Auftrag ihre "Gesamtzuständigkeit" für den Arbeitsmarkt und lässt im übrigen keinen Zweifel daran, dass sie sich im Rahmen des geplanten Virtuellen Arbeitsmarkts (VAM) durchaus als "Wettbewerber" privatwirtschaftlicher Recruiting-Dienstleister - seien es nun Zeitungen, Personalberater oder Online-Stellenmärkte - versteht. Schon aufgrund der von allen Arbeitgebern und allen Arbeitnehmern entrichteten Beiträge müsse man seine Aktivitäten in den Dienst der Gesamtheit stellen, so dass jeder, der sich beruflich verändern wolle oder Arbeit suche, davon profitieren könne.
 
Dass diese Sicht der Dinge auf Seiten der fünf o. g. Online-Stellenmärkte auf wenig Gegenliebe stoßen würde, hatte sich schon im Vorfeld des Treffens abgezeichnet.
 
Randolph Vollmer, Geschäftsführer von Jobware, zum Ausgang des Nürnberger Treffens: "Die BA sollte sich um jene Gruppen kümmern, die behördlicher Unterstützung bedürfen. Für alle anderen, insbesondere für Fach- und Führungskräfte, bedarf es keiner staatlichen Fürsorge, zumal auch den Unternehmen nicht daran gelegen sein wird, sich mit zielgruppenbezogenen Vakanzen in einem Umfeld mit tendenziell kollektivistischem Charakter zu positionieren."
 

Quelle: Jobware Newsletter 8.9.2003

 

 

 

 

 

 

 

 

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