Bad Homburg, 4. September 2003.
Wenngleich die großen Autofirmen zu den beliebtesten
Arbeitgebern gehören, verdienen deutsche Beschäftigte
der Fahrzeug- und Zulieferbranche im europaweiten
Vergleich eher mittelmäßig. Ob als Berufseinsteiger mit
einem durchschnittlichen Bruttojahresgehalt von 34.187
Euro, als Angestellter von 41.068 Euro oder als
Führungskraft von 63.357 Euro erhalten sie im Schnitt
zwar mehr als Belgier und Niederländer. Aber ähnlich wie
ihre französischen, italienischen und österreichischen
Kollegen erhalten sie weniger als Schweizer und Briten.
Dies ermittelt aktuell das Karriereportal jobpilot.de in
einer repräsentativen Erhebung unter 27.791 Angestellten
der acht aufgeführten westeuropäischen Länder.
In der Schweiz erhalten Trainees mit umgerechnet
33.163 etwa 1.000 Euro weniger als ihre deutschen
Kollegen. Angestellte finden dagegen mit 44.785 gut
3.700 Euro und Führungskräfte mit 71.743 sogar um 8.400
Euro mehr als die deutschen Autobauer auf ihrem
Bankkonto wieder. Anders bei den Briten: Hier zählen
ausschließlich die Abteilungsleiter mit 84.141 Euro zu
den absoluten Gewinnern - Mitarbeiter ohne
Leitungsfunktion und Berufseinsteiger verdienen jährlich
37.028 sowie 24.503 Euro.
Mit dem geringsten Lohn müssen Angestellte in den
Niederlanden und Belgien rechnen. 19.254 beziehungsweise
20.097 Euro steht auf der Gehaltsabrechnung bei den
Einsteigern. Dies wird auch in den Folgejahren
insbesondere bei den Niederländern mit 24.928 Euro nicht
besser - Belgier steigern sich auf 29.007 Euro. Gleiches
Gefälle ergibt sich bei den Führungskräften: Während sie
in den Niederlanden nur ein Bruttojahresgehalt von
37.931 Euro verdienen, schaffen es die Nachbarn auf
51.742 Euro.