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Arbeitsbedingungen und Ärztemangel: Marburger Bund fordert Politiker zu konkreten Maßnahmen auf

 

BERLIN. Die Bundesregierung und die Opposition sollen mit der Gesundheitsreform „endlich konkrete Maßnahmen“ gegen die schlechten Arbeitsbedingungen und den zunehmenden Ärztemangel in den Krankenhäusern ergreifen. Das hat die Klinikärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) gefordert. „Was dazu im aktuellen Konsenspapier steht, ist viel zu unpräzise“, kritisierte der Vorsitzende des MB, Dr. med. Frank Ulrich Montgomery, am 27. August in Berlin.

„Millionenfach unbezahlte Überstunden, zunehmende bürokratische Tätigkeiten und zu geringes Personal“ sind laut MB für die unattraktiven Arbeitsbedingungen in den Kliniken verantwortlich. Zudem fördere das Arbeitszeitgesetz 30-Stundendienste von Medizinern, da es die Bereitschaftsdienste nicht als Arbeits-, sondern als Ruhezeit werte. Montgomery: „Die Politik trägt die Hauptschuld am sich verschärfenden Ärztemangel in Deutschlands Krankenhäusern.“

Rund 20 Prozent der jungen Mediziner würden nach kurzer Zeit frustriert ihren Dienst in den Kliniken quittieren. Dieser Aderlass habe dazu geführt, dass jedes zweite Krankenhaus ärztliche Stellen nicht mehr besetzen könne. /hil (28.08.2003)

Quelle: Deutsches Ärzteblatt Online

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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