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Umfrage: Mehrheit der Deutschen bleibt auch in schlechten Zeiten ehrlich

Coburg, 22. Juli 2003: Die deutsche Arbeitsmarktsituation ist so schlecht wie schon lange nicht mehr! Schon längst kämpfen auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr nur die weniger gut ausgebildeten Arbeitnehmer. Auch für hochqualifizierte Fachkräfte bleibt die große Karriere oftmals nur ein schöner Traum. Die Realität ist härter geworden und so stellen sich Arbeitsuchende immer häufiger die Frage: Wie setze ich mich in dieser harten Konkurrenz durch? Die Versuchung ist groß, die eigene Bewerbung ein wenig zu frisieren. Eine kleine Modifikation des Zeugnisses hier, eine manipulierte Jobbeschreibung da und fertig ist die High-Potential Bewerbung. Wie steht es um die Moral der Deutschen, will JobScout24 wissen und fragte seine User: Haben Sie bei Bewerbungen schon mal gelogen?

Das Ergebnis: Die Personalmanager können aufatmen! Die deutschen sind eben doch ein ehrliches Völkchen. Rund 70% haben noch nie bei einer Bewerbung gelogen. 50,9 % davon lehnen eine verschönerte Bewerbung kategorisch ab und sagen sie würden so etwas auch auf gar keinen Fall tun. Allerdings wollen rund Sieben Prozent der Befragten, die bisher noch nie die Unwahrheit über ihre berufliche Vergangenheit gesagt haben, dies aber zukünftig in Betracht ziehen, um eine Stelle zu ergattern. In diese Richtung tendieren auch knapp 12 Prozent der User, die sagen, dass sie zwar bisher in ihren Bewerbungen noch nichts beschönigen mussten, dabei aber kein moralisches Problem hätten. Von den 30%, die bei Ihrer Bewerbung schon mal gelogen haben, wählten rund 25% die harmlosere Variante und sagen, sie hätten ihre Bewerbung ein bisschen " verschönert". Nur knapp vier Prozent haben bei ihren Bewerbungen richtig dreist gelogen und geben zu, im Stile eines Münchhausen, manche Angaben sogar frei erfunden zu haben.

Während die eine Hälfte der Befragten falsche Angaben also komplett ablehnt, kann sich die andere Hälfte durchaus vorstellen zukünftig Bewerbungen zu "frisieren", um einen neuen Job zu bekommen. Wer schummelt, sollte aber bedenken, dass eine gefälschte Überflieger-Bewerbung vielleicht manche Tür öffnet, sie aber auch genauso schnell wieder verschließt, wenn man später im Job nicht halten kann was man verspricht.

Ergebnisse

1. Nein, sowas würde ich auch auf gar keinen Fall tun.

50.9% = (256 Stimmen)

2. Nein, aber ich werde es zukünftig tun, um eine Stelle zu bekommen.

7.2% = (36 Stimmen)

3. Nein, bisher musste ich das noch nicht, aber ich hätte absolut kein Problem damit! 11.7% = (59 Stimmen) 4. Ja, ich habe Angaben in meiner Bewerbung schon einmal ein wenig "verschönert". 25.6% = (129 Stimmen) 5. Ja, manche Angaben sind sogar frei erfunden.

4.6% = (23 Stimmen)

Stimmen gesamt: 503

 

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