Gummersbach, den 15. Mai 2003.
Die Stagnation der IT-Gehälter hält an:
Im Jahr 2003 stiegen die Gehälter der Führungskräfte um
lediglich 3,0 Prozent (2002: 3,7 Prozent) und die der
Fachkräfte um 3,1 Prozent (2002: 3,1 Prozent). Eine
Führungskraft verdient durchschnittlich ein
Jahresgesamtgehalt von 89 000 Euro, eine Fachkraft 51
000 Euro. Ein Leiter Organisation und
Informationstechnologie bezieht ein durchschnittliches
Jahresgesamtgehalt von 112.000 Euro, ein
Systemprogrammierer verdient 58.000 Euro. Dies sind
Ergebnisse der "Vergütungsstudie 2003 Führungs- und
Fachkräfte in der Informationstechnologie", angefertigt
von der Unternehmensberatung Kienbaum Management
Consultants GmbH.
"Auch wenn es einige Signale in Richtung
einer positiven Entwicklung des IT-Markts gibt, sind die
Spielräume für Investitionen und Gehälter nach wie vor
eng. Gleichzeitig werden aber qualifizierte Mitarbeiter
in zahlreichen Segmenten gesucht. Dabei sehen sich die
Unternehmen die Qualifikationen der Bewerber genauer an
als noch vor einigen Jahren. Es zählen fachliche
Fähigkeiten ebenso wie soziale Kompetenzen", sagt Jürgen
Schoder, Projektleiter der Studie bei Kienbaum.
Mehr Geld bei den Großen
An der Kienbaum-Studie beteiligten sich
249 Unternehmen, die insgesamt 4.739 Positionen
meldeten. Ein Schlüsselfaktor für die Höhe der Vergütung
ist die Unternehmensgröße. Ein Leiter
Informationstechnologie verdient in einem Unternehmen
mit mehr als 5.000 Beschäftigten durchschnittlich
115.000 Euro im Jahr, während es sein Kollege in einem
Betrieb mit bis zu 100 Mitarbeitern auf lediglich 78.000
Euro bringt. Auch das Geschlecht hat einen erheblichen
Einfluss auf die Höhe der Vergütung. Die Leiterin
Informationssysteme/Bürokommunikation verdient 16
Prozent weniger, eine Systemprogrammiererin immerhin
zwölf Prozent weniger als ein Mann auf einer
vergleichbaren Position. Im Durchschnitt liegen die
Gehälter der Frauen um zwölf Prozent unter dem der
Männer, der Anteil der Frauen in der IT-Branche ist
zudem mit 16 Prozent nach wie vor gering.
Trend zur variablen Vergütung
Im Zuge zahlreicher Kostenoptimierungen,
geht der Trend in den Unternehmen eindeutig hin zur
variablen Vergütung. 59 Prozent aller IT-Führungskräfte
und 33 Prozent aller IT-Fachkräfte erhalten eine
variable Vergütung in Form von Prämien, Tantiemen, Boni
oder sonstigen Sonderzahlungen. Die Höhe betrug im Jahr
2002 durchschnittlich 11.500 Euro (Führungskräfte) bzw.
3.900 Euro (Fachkräfte). "In Zeiten schwacher Konjunktur
und unsicherer Märkte wird die Vergütung der Mitarbeiter
möglichst eng mit dem Unternehmenserfolg verknüpft. So
werden Identifikation und Motivation der Mitarbeiter
gesteigert", sagt Jürgen Schoder.
Die Vergütungsstudie "Führungs- und
Fachkräfte in der Informationstechnologie 2003" ist zum
Preis von 460,00 Euro (+ MwSt.) direkt bei der Kienbaum
Vergütungsberatung,
Postfach 10 05 52, 51605 Gummersbach,
erhältlich (Fax 0 22 61/7 03-2 01).