Bad Homburg/Gelsenkirchen, 19. Mai 2003.
Im aktuellen Erhebungszeitraum April 2003 steigt die Zahl online
geschalteter Stellen im Vergleich zum Januar dieses Jahres um 8
Prozent – dies ergibt die aktuelle Auswertung der jobpilot AG in
Zusammenarbeit mit dem Institut Arbeit und Technik (IAT) aus
Gelsenkirchen. Der jobpilot-Index, der die Entwicklung der
Stellenanzeigen auf den größten Internet-Jobbörsen sowie
wichtigen Unternehmens-Webseiten beobachtet, erhöht sich somit
von 92 auf 100 Punkte und erreicht erstmals wieder den Stand von
Juli 2002. Ähnlich positiv auch die Zuwachsraten der gemeldeten
Stellen bei den Arbeitsämtern: Sie steigern sich um 20 Prozent.
Dagegen verliert der Adecco-Index, der die Entwicklung der
Print-Anzeigen untersucht, im gleichen Zeitraum 23 Prozent und
sinkt von 85 auf 66 Punkte.
Für den Teilbereich Jobbörsen beobachten
jobpilot und IAT einen stärkeren Anzeigenanstieg als bei
Firmenseiten: Im Vergleich zum Januar nimmt er um 8 Zähler auf
seinen bisherigen Höchststand von 103 Punkten zu. Auf
Unternehmens-Webseiten wächst die Anzahl der offenen Stellen
aktuell um einen Prozentpunkt auf 72 – noch im Januar
verzeichnete dieser Bereich einen deutlichen Rückgang.
Bei der Betrachtung einzelner
Berufsgruppen fällt erneut ein starker Stellenanstieg im Bereich
Marketing, Werbung und PR ins Auge. Um 54 auf 224 Punkte
klettert diese Zahl nach oben. Ebenfalls mehr Angebote weisen
mit einem Zuwachs von 34 auf 120 Punkte die sozialen,
Gesundheits- und Erziehungsberufen aus; die Positionen Human
Resource Management/Aus- und Weiterbildung steigen noch um 19
auf 74 Zähler. Verlierer der aktuellen Auswertung sind
Fertigungsberufe, Jobs in Büro und Verwaltung sowie im Verkauf
mit minus 7, 5 und 4 Punkten.
Abbildung 1: jobpilot-Index
(Stellen in Online-Medien) und normierter Adecco Index (Stellen
in Printmedien)
Quelle: jobpilot-Iindex, eigene
Erhebung; Adecco-Index, EMC Hamburg, © IAT 2003
Tabelle 1: Online-Stellenangebote pro Berufsgruppe im Januar
2003 (Juli 2002 = 100) in Klammern die Differenz vom
Vorquartalsergebnis
Der jobpilot-Index
Der jobpilot-Index wird viermal pro Jahr
erhoben. Erste Erhebung war im Juli 2002. Die Publikation des
Index erfolgt jeweils im Februar, Mai, August und November. Ziel
ist es, die Anzahl der Online-Stellenangebote von 10 der 15
wichtigsten Internet-Stellenbörsen und 10 der 100 größten
Unternehmen im repräsentativen Branchenmix in Deutschland im
Zeitverlauf abzubilden.
Zur Bildung von Teilindizes werden dabei
die Stellenausschreibungen zehn Berufskategorien zugeordnet. Die
zugehörige Systematik wurde in enger Anlehnung an die Systematik
des Bundesinstituts für Berufsbildung und die Berufskennziffern
des statistischen Bundesamtes entwickelt.
Der jobpilot-Index stellt eine wichtige
Orientierungsgröße für die Beurteilung des
Internet-Stellenmarkts. Allein der Teilindex der Jobbörsen
berücksichtigte im Januar 2003 über 47.000 Stellenangebote. Für
den gleichen Zeitraum wies die Bundesanstalt für Arbeit im
Stelleninformationssystem SIS über 56.000
Vollzeitstellenangebote für die letzten 4 Wochen aus. Der
jobpilot-Index beruht also auf einem Volumen von
Stellenangeboten, das durchaus eigenständige Einschätzungen von
Entwicklungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt erwarten lässt.
Zu jobpilot
jobpilot ist einer der führenden
europäischen Karrieremärkte im Internet und seit Mai 2002 als
e-HR Services Division Teil der Adecco-Gruppe. Das Unternehmen,
gegründet als Jobs & Adverts, ging 1995 online und ist mit
jobpilot heute in 11 europäischen Ländern vertreten. Zum
Kundenstamm zählen alle DAX-30 Unternehmen sowie 21 Unternehmen
des EuroSTOXXsm-Index. Das Dienstleistungsspektrum umfasst neben
der Veröffentlichung von Stellenanzeigen und Lebensläufen noch
weitere innovative Dienstleistungen: Rekrutierungs-Software,
Direct-Selection und HR-Consulting etc. Mit seinem
branchenübergreifenden Angebot verzeichnet jobpilot monatlich
rund 40 Millionen Seitenabrufe / Pageimpressions.
Die jobpilot AG hat ihren Hauptsitz in
Bad Homburg in der Nähe von Frankfurt am Main. Europäische
Tochtergesellschaften gibt es in Belgien, Frankreich,
Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Österreich, Polen,
der Schweiz, Tschechien sowie in Ungarn.