7. April
2003. Die diesjährige Hannover Messe war ein geeignetes
Forum, um auf die Konsequenzen eines unausgeglichenen
Arbeitsmarkets im Technologie-Sektor aufmerksam zu
machen. So fasste Willi Fuchs, Direktor des Verein
Deutscher Ingenieure (VDI) die derzeitige Situation
zusammen:
- Hochschulen
bilden jährlich 30.000 Ingenieure aus
- Diese
decken gerade den Ersatzbedarf aufgrund der
natürlichen Fluktuation
- 20.000
weitere Ingenieure, vor allem in den
Zukunftsbranchen Medizintechnik, Nanotechnik und
optische Technologien fehlen.
Basierend
auf den durchschnittlichen Gehältern der Ingenieure,
entgeht der deutschen Wirtschaft damit ein
Wertschöpfungspotential von nahezu 1.2 Milliarden Euro
pro Jahr.
Dem Mangel
stehen auf der anderen Seite jedoch 64.000 arbeitslose
Ingenieure gegenüber, deren Hauptanteil aus
Maschinenbau und der Elektrotechnik kommen und zudem
mehr als 50 Jahre alt sind.