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Der Arbeitsmarkt 2003 und 2004: Ungleichgewicht am Arbeitsmarkt nimmt weiter zu - erst allmähliche Besserung

 

5.2.2003 Infolge der ausgeprägten konjunkturellen Schwäche nahm die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2002 um 1/4 Mio. Personen ab und die der registrierten Arbeitslosen stieg um rd. 200.000 auf 4.06 Mio. Personen.

Eine schnelle und kräftige Besserung der welt- und binnenwirtschaftlichen Entwicklung ist zwar nicht in Sicht. Für eine allmähliche Erholung und leichte Belebung sind aber wichtige Bedingungen gegeben - von einer militärischen Intervention im Nahen und Mittleren Osten einmal abgesehen.

Diese Arbeitsmarktvorschau basiert auf der Annahme, dass sich die Konjunktur in Deutschland im Verlauf des Jahres 2003 merklich verbessert und die Arbeitsmarktreformen allmählich Wirkung zeigen. Zur Berücksichtigung von Chancen und Risiken wird ihr ein Alternativspektrum zugrunde gelegt. 

Nach der mittleren Variante (+1% Wirtschaftswachstum). der aus heutiger Sicht die größte Eintreffenswahrscheinlichkeit gegeben wird, nimmt die Zahl der Erwerbstätigen um 120.000 Personen ab (-0,3%). Bei erneut zunehmendem Erwerbspersonenpotenzial (um gut 100.000 Personen) steigt die Zahl der Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt auf gut 4,2 Mio. Erst im Verlauf des zweiten Halbjahres wird voraussichtlich eine Besserung eintreten.

Eine Verringerung der registrierten Arbeitslosigkeit auf unter 4 Mio. im Jahresdurchschnitt 2004 setzt außer der Wirksamkeit der eingeleiteten Arbeitsmarktreform vor allem ein kräftiges Wirtschaftswachstum von 2 1/2% voraus.

Quelle: Institut für Abeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit. 

http://www.iab.de/ftproot/kb0103.pdf

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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