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Crosswater
Job Guide Pressestimmen
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Hiobsbotschaft
Nr. 2: Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Februar 2003
hat sich weiter deutlich Verschlechtert. Jetzt 4.7 Mio.
Arbeitslose (11.3%) |
18.
März 2003. Aus der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg
kommen Meldungen, die wie ein Janus-Kopf direkt aus der
römischen Mythologie stammen könnten. Während die
PR-Trommeln kräftig geschlagen werden und imposante
Fortschritte in der Umsetzung der Hartz-Vorschläge und
dem damit verbundenen Umbau der BA zu einem modernen
Dienstleistungsunternehmen suggerieren, lässt
andererseits die triste Lage am Arbeitsmarkt keine
Euphorie aufkommen.
Auch im Februar 2003 hat sich der Trend
fortgesetzt und eine weiter deutliche Verschlechterung der
Arbeitslosigkeit in Deutschland ist unübersehbar. Nicht
einmal die statistische Trickkiste der Saisonbereinigung
hat dieses Mal geholfen, denn auch diese saisonbereinigten
Zahlen gingen ebenfalls zurück. Entgegen der überzeugend
vorgetragenen Meinung der Hartz-Kommission kommt die
Bundesanstalt zur Auffassung: Solange die deutsche
Wirtschaft stagniert, kann sich der Arbeitsmarkt nicht
erholen.
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Die wichtigsten Kennzahlen im Februar
2003:
Arbeitslosenzahl:
4.706.200 (plus 83.100)
Arbeitslosenquote: 11.3% (plus 0,2
Prozentpunkte) |
Damit wird die Messlatte, an der sich
Bundeskanzler Schröder bei der Bekämpfung der
Arbeitslosigkeit als die Top-Priorität seiner
Kanzlerschaft messen lässt, wieder einmal ein Stück
höher gehängt:
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"Kurz vor der parlamentarischen
Sommerpause und seinem Urlaub hat Bundeskanzler
Gerhard Schröder am Dienstagnachmittag vor der
Bundespressekonferenz in Berlin eine Bilanz
der vergangenen Monate gezogen. Dabei zeigte sich
der Kanzler zufrieden mit den Arbeitsergebnissen der
Regierungskoalition: Die "deutsche
Krankheit", von der sowohl in Deutschland als
auch international häufig die Rede gewesen ist, sei
endlich besiegt, erklärte Schröder überzeugt...
Nach wie vor stehe er dazu, sagte der Bundeskanzler,
dass sich seine Regierung an ihrem Erfolg bei der Bekämpfung
der Arbeitslosigkeit messen lassen müsse." Aus
einer Mitteilung
des Bundeskanzleramts vom 25. Juli 2000 |
Im Arbeitsmarktbericht der Bundesanstalt
werden zum wiederholten Male die Grundwahrheiten
statistisch untermauert:
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Ost-West-Gefälle: In Westdeutschland
ist die Arbeitslosenquote mit 9,0 Prozent nach wie vor
weniger als halb so hoch wie in Ostdeutschland mit
19,9 Prozent. |
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Nord-Süd-Gefälle: Im Westen hat wie
bisher Baden-Württemberg die niedrigste Quote und
Bremen die höchste. |
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Durchgangsstation: Im Durchschnitt
dauerte die Arbeitslosigkeit 8,4 Monate. 34 Prozent
der Arbeitslosen beendeten die Arbeitslosigkeit
innerhalb von drei Monaten, 60% spätestens nach einem
halben Jahr und 80% innerhalb eines Jahres
(Untersuchungen vom Juni 2002). |
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Alters- und Krankenstation:
Arbeitslose unter 50 Jahren ohne gesundheitliche
Einschränkungen beendeten ihre Arbeitslosigkeit im
Durchschnitt nach 6,0 Monaten. Ältere Arbeitslose (ab
50 Jahre) sowie gesundheitlich Beeinträchtigte (altersunabhängig)
brauchten durchschnittlich 13,3 Monate, bis sie ihre
Arbeitslosigkeit beendeten. Ihr Anteil an den
Langzeitarbeitslosen betrug 58 Prozent. |
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Kreislaufstation: Ungelernte beenden -
solange sie jung und gesund sind - relativ schnell
ihre Arbeitslosigkeit, verlieren aber auch häufiger
ihren Arbeitsplatz. |
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Weiterbildungsstation: Die
Bundesanstalt gibt über 13.5 Milliarden Euro für die
Förderung der beruflichen Weiterbildung und andere
Beschäftigungsschaffende Maßnahmen aus. Doch hier
wird die Messlatte jetzt höher gehängt: Mit dem zum
Januar 2003 eingeführten Bildungsgutschein soll der
Eingliederungserfolg am Arbeitsmarkt stärker als
Leistungsanreiz heran gezogen werden. |
Quelle: Bundesanstalt für Arbeit,
Nürnberg
Die
Entwicklung des Arbeitsmarktes im Februar 2003
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