Der Trend kommt aus den USA. Dort hatte sich die
Personalsuche über das Internet schon lange etabliert,
bevor die Idee 1995 über den großen Teich schwappte.
Seit 1998 gibt es einen regelrechten Boom, mit dem auch
eine Spezialisierung der Jobbörsen einherging. So finden
sich im Internet neben allgemeinen Stellenmärkten immer
mehr spezielle Datenbanken, zum Beispiel für Nebenjobs, Führungs-
und Fachkräfte oder Existenzgründer. Trotz Sommerflaute
und Konjunkturdelle hält dieser Trend unvermindert an,
wie die britische Agentur Crosswater
Systems in einer jetzt veröffentlichten Studie über
Online-Stellenmärkte herausfand.
Auch die Bundesanstalt für Arbeit setzt auf
Speziallisierung: Neben der größten Jobbörse, dem
Stellen- und Informationssystem (SIS) werden zusätzliche
Spezial-Jopportale wie die Vermittlerbörse für IT-Fachkräfte
oder die Fachvermittlung für Künstler betrieben.
Außerdem setzen viele Anbieter neben Quantität auch
immer mehr auf Qualität. Das heißt, nicht mehr nur die
Anzahl der Stellenangebote zählt, sondern auch der
Service drumherum. Aus den Jobbörsen sind so
Karriereportale geworden, die Informationen und Tipps rund
um Bewerbungen - von der ersten Kontaktaufnahme bis hin
zum Einstellungstest - bieten. Ergänzt werden die
Auftritte durch Übungsaufgaben für Assessment Center,
Praktika- und Diplomarbeitsbörsen, Gehaltstabellen,
Literatur und Hinweisen für Vertragsabschlüsse im
Ausland. td
Mannheimer Morgen –
12.09.2001