Einige Journalisten haben diese Gelegenheits-Ratgeber
als lohnendes Geschäftsfeld entdeckt, drängeln sich doch
die Listen der fünf, zehn oder gar zwanzig
kniffligsten Fragen an Bewerber auf den Redaktionsplänen
und warten sehnsuchtsvoll auf Veröffentlichung. Auch die
seriöse Frankfurter Allgemeine Zeitung hat das Thema
entdeckt und publizierte am 26. April 2008 in einem
Artikel von Andrea Herzig "Das Prinzip Gullydeckel" die
11 Fangfragen der Personalchefs. "Weshalb ist der
Gullydeckel rund?" scheint dabei dem sinnfreien
Höhepunkt eines Vorstellungsgesprächs entgegen zu
streben.
Diese Art der Vorstellungsgespräche entsprechen in
keiner Hinsicht der viel herbeigeredeten "Win-Win-Situation":
Personaler und Bewerber sind in ihren Rollenmustern
verfangen, die Drehbücher der Selbstvermarktung sind
auswendig gelernt und die Souffleure der Bewerberhelfer
tragen ihre Empfehlungen wie eine heilige Monstranz vor
der ergeben dreinschauenden Bewerber-Prozession her.
Und wenn es dann im Bewerbungsverfahren dem
Kandidaten wirklich zu viel wird und der Kragen platzt,
muss er auf die Zähne beißen: Jede Kritik - und sei sie
noch so sachlich - könnte die Chancen auf ein Jobangebot
zunichte machen.
Und genau hier setzt das neue "Bewerber-Feedback"
Projekt an: Bewerber erhalten bei einer Online-Umfrage
des die Gelegenheit, ihre Meinung zu sagen: sachlich,
faktisch und kompetent.
Vorteile für Stellensuchende
und Personalchefs
Für Stellensuchende schafft der Bewerber-Feedback
einerseits die Möglichkeit zu einem
strukturierten Feedback, wie eine Bewerbung aus der
Sicht des Stellensuchenden abgelaufen ist - von der
Stellenanzeige, der Übermitteln der Bewerbungsunterlagen
bis hin zum Vorstellungsgespräch und dem erzielten
Ergebnis. Andererseits haben Bewerber bei ausreichend vorliegenden
Feedback-Daten die Möglichkeit, andere Beurteilungen
eines potentiellen Arbeitgebers durchzusehen und sich
so auf eine realistische Erwartungshaltung im Bewerbungsprozess einzustellen: Wie rasch reagiert ein
Jobanbieter auf eine Bewerbung, wie lange muss auf ein
Termin für das Vorstellungsgespräch gewartet werden, wie
qualifiziert ein Personalchef die Kenntnisse und
Erfahrungen eines Bewerbers oder wie wird die
Gehaltsfrage gehandhabt? Personalchefs hingegen können aus den Beurteilungen
der Stellensuchende wertvolle Rückschlüsse über deren
Erwartungen und Präferenzen hinsichtlich Standort,
Firmen- oder Branchen-Image informieren und einige
Schwachstellen in ihren Bewerbungsprozessen erkennen.
Anonymität und Datenschutz
Stellensuchende identifizieren sich bei der Erfassung
ihres Bewerber-Feedbacks lediglich mit einer gültigen
e-Mail-Adresse. Diese wird vertraulich behandelt und
nicht an Arbeitgeber oder Dritte weitergegeben. Dadurch
ist sichergestellt, daß Arbeitgeber die vorliegenden
Feedback-Informationen keinen individuellen Kandidaten
zuordnen können.
Mitmachen ist angesagt
Mitmachen ist angesagt, Mitmachen ist kostenlos. Der
Online-Fragebogen steht unter
http://www.crosswater-systems.com/bewerberfeedback.htm
zur Verfügung.