Zur Bestimmung der relativen Positionierung am
Jobbörsen-Markt wird mit Hilfe eines
Peer-to-Peer-Vergleichs die aktuelle Bewertung einer
Jobbörse mit der jeweils am besten und am schlechtesten
bewerteten Jobbörse verglichen.
Zusätzlich wird ein Vergleich der individuellen
Jobbörsenbewertung mit dem gesamten Durchschnitt aller
bewerteten Jobbörsen erstellt, um zu ermitteln, ob eine
Jobbörse besser oder schlechter als der
Marktdurchschnitt ist.
Die Datenbasis von insgesamt 792 Jobbörsenbewertungen
wird dabei bereinigt: Jobbörsen mit weniger als 5
Bewertungen werden nicht berücksichtigt, um so
statistische Ausreißer zu eliminieren.
Auf der Basis der so bereinigten Bewertungsbasis (773
Bewertungen) ergibt sich bei den relevanten
Bewertungskriterien folgendes Bild.
Quantitative Resonanz
Bei der Quantitativen Resonanz bewerten Personalleiter
den Rücklauf von Bewerbungen auf eine Stellenanzeige.
Neben der Reichweite (Anzahl Besucher, Anzahl
Seitenaufrufe) einer Jobbörse ist die Quantitative
Resonanz ein wichtiges Kriterium, um zu erkennen,
inwieweit die Veröffentlichung einer Stellenanzeige
einerseits die Aufmerksamkeit eines potentiellen
Bewerbers gewinnt und andererseits diese Aufmerksamkeit
in eine Initiative zur konkreten Bewerbung umsetzt.
Inwieweit die Gestaltung einer Stellenanzeige (Text oder
Grafik-Elemente, Beschreibung usw.) eine Auswirkung auf
die Quantitative Resonanz hat, wurde in der
Profilo-Jobbörsen-Umfrage nicht ermittelt.
Abbildung 6:
Quantitative Resonanz
Quelle: Profilo Grafik: Crosswater
Systems
Die Jobbörse Stellenanzeigen.de liegt bei der quantitativen Resonanz mit
einer Bewertung von 3,00 knapp besser als der
Marktdurchschnitt (3,06).
Qualität der Bewerber
Dieses Beurteilungskriterium vergleicht, inwieweit die
Qualifikationsprofile der Bewerber mit dem in der
Stellenanzeige genannten Stellenprofil übereinstimmen.
Diese Paßgenauigkeit ist in der Betrachtungsweise der
Personalleiter entscheidend, ob die mit der
Stellenanzeige angesprochene Zielgruppe auch erreicht
wird und wie hoch der Streuverlust dieser qualitativen
Resonanz ist.
Abbildung 7:
Qualitative Resonanz
Quelle: Profilo Grafik: Crosswater
Systems
Im Peer-to-Peer-Vergleich schneidet Stellenmarkt.de
genau so gut wie der Marktdurchschnitt ab.
Bewerberrücklauf
Mit diesem Beurteilungskriterium bewerten
Personalleiter, welche Resonanz eine Kontaktaufnahme des
Unternehmens mit einem potentiellen Bewerber erzielt
hat. Im einzelnen können hierbei das Bewerber-Interesse
an einem potentiellen Arbeitgeber (Employer Branding),
die geographische Mobilität (Umzugsbereitschaft) oder
auch die konkrete Wechselbereitschaft (aktive
Stellensuche) eines Bewerbers eine Rolle spielen. In
diese Bewertung fließt auch die Aktualität eines
Bewerberprofils ein – überalterte Profile von Bewerbern,
die sich nicht mehr auf der konkreten Arbeitsplatzssuche
befinen, dürften keine Resonanz beim Bewerberrücklauf
generieren.
Abbildung 8:
Rücklauf Bewerber
Quelle: Profilo Grafik: Crosswater
Systems
Beim Bewerberrücklauf rangiert Stellenanzeigen.de mit
3,50 schlechter als der Marktdurchschnitt (3,11), aber
trotzdem erheblich besser als die schlechteste Jobbörse
(5,00).
Gesamtbewertung
Neben vielen weiteren Einzelbewertungskriterien (z.B.
Wurden Bewerber eingeladen? Wurden Einstellungen
getätigt? Würden Sie ein neues Vertragsverhältnis zur
Veröffentlichung von Stellenanzeigen mit der zu
bewerteten Jobbörse eingehen?) ist die Gesamtbewertung
einer Jobbörse im Peer-to-Peer-Vergleich signifikant für
deren Marktpositionierung.
In die Gesamtbeurteilung einer Jobbörse fließen folgende
Bewertungsmerkmale ein:
1. Übersichtlicher Aufbau
2. Benutzerfreundlichkeit / Handling
3. Service / Kundenbetreuung
4. Preis-Leistungsverhältnis
5. Quantitative Resonanz an Bewerbungen
6. Qualität der Bewerbungen
7. Aktualität der eingestellten Bewerberprofile
8. Informationsgehalt der Profile
9. Qualität der Bewerberprofile
10. Resonanz / Rücklauf der angeschriebenen Bewerber
Der Ergebnisbeurteilung liegt folgende Gewichtung der
Leistungsbereiche zugrunde:
Allgemeiner Teil: (Übersichtlicher Aufbau, Benutzerfreundlichkeit,
Service, Preis- / Leistungsverhältnis) 22%
Resonanzen aus Stellenausschreibungen:
(Quantitative Resonanz, Qualität der Bewerbungen) 63%
Recherche in der Bewerberdatenbank:
(Aktualität und Informationsgehalt der Profile,
Qualität, Resonanz / Rücklauf) 15%
Abbildung 9:
Gesamtbewertung
Quelle: Profilo Grafik: Crosswater
Systems
In der Gesamtbewertung zeigt sich, daß der Stellenmarkt
Stellenanzeigen.de (Bewertung: 2,77) fast so gut wie der Marktdurchschnitt (2,76) beurteilt
wird.
Die nächste Online-Umfrage wird von Profilo im Oktober
2007 durchgeführt (www.profilo.de).
Transparenz: Advantage "Stellenanzeigen.de"
Stellenanzeigen.de nimmt (neben Stellen-Online) als eine
der wenigen Jobbörsen in Deutschland am zertifizierten
IVW-Verfahrung zur Messung des Online-Traffics teil. Mit
Hilfe des "Skalierbaren Zentralen Meßsystem" (SZM) wird
der Online-Besuchertraffic gemessen und öffentlich
publiziert. Im September 2007 erzielte Stellenanzeigen
insgesamt knapp 1 Mio. Besucher (995.518), bei den Page
Impressions (Seitenaurufen) steigerte sich das
Karriereportal auf über 6 Mio. Aufrufe (6.112.430) und
konnte somit einen Zuwachs von 16.6% gegenüber dem
Vormonat erzielen.
Auch die "Anzahl Stellenanzeigen" werden seit kurzem vom
Karriereportal im Detail ausgewiesen und die lange Zeit
vorhandene Suchblockade wurde ad acta gelegt. Somit
können Personalchefs und Bewerber leicht erkennen, in
welchen Tätigkeitsfeldern die meisten Kandidaten gesucht
werden.
Abbildung 10:
Anzahl Stellenanzeigen nach Tätigkeitsfeldern
Quelle: Stellenanzeigen.de Datenabfrage
v. 11.10.2007 Grafik: Crosswater Systems
Wer eine solche Transparenz unter den führenden
Jobbörsen in Deutschland erwartet hat, liegt eigentlich
richtig. Aber noch versagen sich einige der führenden
Jobbörsen den marktüblichen Transparenz-Standards und
verweigern die Informationen über die aktuell in den
Datenbanken enthaltenen Stellenanzeigen. So besteht die
Jobbörse der Arbeitsagentur nach wie vor auf einer
Suchblockade bei der Anzeige von mehr als 100 Treffern,
das Karriereportal Monster
macht die Schotten nach der Anzeige von 1.000 Treffern
dicht. Das hat zur Konsequenz, daß beispielsweise bei
der bundesweiten Suche nach Stellenofferten für
Ingenieur zwar genau 1.000 Stellen angezeigt werden,
diese wurden aber alle in der Zeit zwischen dem 5. und
12. Oktober 2007 veröffentlicht. Arbeitgeber mit einem
früheren Veröffentlichungsdatum haben somit eine
geringere Chance, ihre bezahlten Stellenanzeigen den
Kandidaten vor Augen zu führen, es sei denn,
Stellensuchende verfeinert die
Suchmethodologie so, daß die Suche nach
Stellenanzeigen auf einzelne Bundesländer oder
dergleichen einschränkende Kriterien reduziert werden.
Daß es auch ohne Suchblockaden geht, beweisen die
zahlreichen privaten Jobbörsen der Republik jeden Tag
aufs Neue. Auch Stellenanzeigen.de gehört jetzt dazu.
Bereits in der Reihe Peer-to-Peer-Vergleich
erschienen:
-
FAZjob.NET, Stellenmarkt der Süddeutschen Zeitung
-
Monster, Jobpilot
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