Trotz Fachkräftemangel herrscht Kompetenz-Chaos im
Bewerberdschungel
Welche Kompetenzen fordern Unternehmen von Bewerbern?
[Crosswater Systems]
4.6.2007.
Angesichts des in einzelnen Berufszweigen
vorherrschenden Fachkräftemangels ergibt sich die Frage,
ob Unternehmen mit ihren Anforderungsprofilen die
Trauben nicht zu hoch hängen oder ob undifferenzierte
Kompetenzen von Bewerbern gefordert werden, die in der
Folge den Recruitingprozess zu einem Vabanque-Spiel
verkommen lassen.
Durch zu unkonkrete Formulierungen und
unterschiedliche Auffassungen der geforderten
Kompetenzen geht die notwendige Zielgerichtetheit
gegebenenfalls jedoch verloren. Welcher Bewerber würde
nicht von sich behaupten, teamfähig, flexibel, kreativ
und zuverlässig zu sein?
Mit der Verwendung der Schlüsselbegriffe in einer
Stellenanzeige werden somit Bewerberströme beeinflusst,
d.h. „Klasse versus Masse“. Beide Extreme sind für die
Recruiter im Hinblick auf die Erreichung ihrer
Leistungsziele wenig befriedigend. Ein zu hohes
Bewerberaufkommen verursacht erhebliche Kosten-, Zeit-
und Effektivitätsnachteile; ein zu geringes
Bewerberaufkommen kann die Zielerreichung komplett
konterkarieren.
Unabhängig von Berufsfeldern
und Zielgruppen werden in Stellenanzeigen immer wieder
die 10 gleichen Kompetenzen gefordert.