"Die wahre Unterschicht. Der Aufschwung ist da - doch
die Masse der Arbeitnehmer hat davon wenig. Daran wird
auch die kommende Tarifrunde kaum etwas ändern. Die
Globalisierung drückt weiter auf die Löhne, und die
abhängig Beschäftigten müssen den ausufernden
Sozialstaat weitgehend allein finanzieren".
Doch spätestens wenn der ganze Bericht überflogen
wurde und die Grafiken zum Einkommensschwund und den
steigenden Lasten auch ihren Beitrag zu einem leicht
übersäuerten Magen lieferten, beginnt eine beklemmende
Erkenntnis einzusetzen. Wer anfänglich gedacht hätte, es
handele sich um einen gut aufgemachten April-Scherz der
Spiegel-Redaktion, der wird spätestens am Montag beim
Start in die Arbeitswoche von den Realitäten eingeholt.
Und wer die Blog-Berichte der sonst beinahe stummen
Front der arbeitslosen Hartz-IV-Empänger beispielsweise
bei
http://www.hungerloehner.de/ nachliest, erkennt, wie
sehr die Einkommensschere eine Zweiklassen-Gesellschaft
fördert. Ganz sicher wird die Titel-Geschichte im
SPIEGEL zur Pflichtlektüre der Politiker aller Couleur
avancieren, aber ganz sicher wird sich auch nichts
ändern.
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