Schon beim Zugang zum Wiesbadener "Job Google"
(Eigenwerbung) haben die Webdesigner die Hürden hoch
gelegt:
Weil die Nutzung der CityCard finanzielle
Anreize mit dem Charakter einer Shopping Card verbindet,
besteht der Betreiber bei der Nutzung der
Jobsuchmaschine darauf, daß sich der Stellensuchende
erst einmal für die CityCard registriert.
Dort müssen
dann nicht nur persönliche Angaben gemacht werden,
sondern es wird auch nach der Bankkonto-Nummer und der
Bankleitzahl gefragt - private Daten, die
nicht jeder Stellensuchende in die Sphären des Internets
hinausposaunen möchte. Konsequenterweise erfolgt aber
seitens des Betreibers dann der Kommunikationsaustausch
zwischen dem Browser des Stellensuchenden und der CityCard-Jobdatenbank unter dem gesicherten
HTTPS-Verfahren. Das HyperText Transfer Protocol
Secure (HTTPS) ist ein Datenkommunikationsverfahren,
welches aus Sicherheitsgründen eine zusätzliche
Verschlüsselung und Authentifizierung bei der
Kommunikation zwischen Web-Server und Browser des
Internet-Surfers nutzt. Nach mehreren Schritten und einem Double-Opt-In-Verfahren per e-Mail gelangen dann die
Zugangsdaten in den Mail-Postkorb des Stellensuchenden.
Auch wer erfolgreich die Hürden der
Online-Registrierung genommen hat, muss sich bei einem
späteren Login wiederum einem Gedächtnistest
unterwerfen, denn die Login-Daten können nicht per
Cookie auf dem eigenen Computer gespeichert werden. Ein
schneller Zugriff auf die Mail-Box mit dem
Bestätigungsschreiben ist die letzte Rettung.
Suchen und Finden
Wer sich nun auf die Online-Stellensuche nach einem
attraktiven Job in der hessischen Landeshauptstadt
macht, muß gleich einmal seine PISA-gefestigten
Geographie-Kenntnisse unter Beweis stellen. So wirft der "Job Google" (Eigenwerbung von CityCard)
bei der Suche nach dem Beruf "Koch" in Sekundenschnelle
drei Stellenangebote aus.
Nummer 1 ist ein Stellenangebot für einen
Küchenleiter in einer Hotel- und Appartementanlage
auf der Nordseeinsel Langeoog, für das Job-Interview
würde ein Wiesbadener Bewerber 513 Kilometer und etwa 6
Stunden unterwegs sein. Nummer 2 der Stellenangebote für "Koch" ist eine
Stelle im gleichen Betrieb auf Langeoog.
Auch die Nummer 3 der angezeigten Treffer nach
Stellenbezeichnung "Koch" entpuppt sich als Fehlanzeige.
Hier wird ein Firmenportrait von Inno-Data anlässlich
der Ausstellung "European Banking and Insurance Fair"
gezeigt, auch nach mehrfacher Lektüre des Texts ist
daraus kein Stellenangebot abzulesen. Die Anzeige macht
auch deutlich, wer den "Job Google" der Wiesbadener
CityCard betreibt: ICJobs, die grösste Jobsuchmaschine
Deutschlands für Beruf und Karriere (Eigenwerbung). Es
wird wohl ein Geheimnis der ICJobs Datenbankspezialisten
bleiben, wie das Aussteller-Profil von Inno-Data in eine
Jobdatenbank gelangen kann. Übrigens taucht Inno-Data
bei der Stellensuche nach "Koch" in der Trefferliste
auf, weil das Unternehmen in der Robert-Koch-Strasse 3
in Pulsnitz (bei Dresden) domiziliert.

Wer bei der Stellensuche hingegen den Umkreis um
Wiesbaden etwas weiter fasst, so um die 40km, der wird
jedoch in der Datenbank fündig: Die Suche nach
Stellenanzeigen für Wiesbaden und Umgebung liefert die
Datenbank 6240 Treffer, geographisch verteilt von
Oberwesel am Rhein bis Darmstadt.
Beim Blättern durch die Ergebnisliste wird der
Stellensuchende wieder auf eine Geduldsprobe gestellt:
Die Liste der Stellenanzeigen wird durch jeweils zwei
aufdringliche Werbebanner-Einschaltungen optisch
traktiert und bei jedem Aufruf der nächsten Seite muss
eine Sicherheitswarnung des Internet Explorer beantwortet
werden. Auch wenn die Job-Suchmaschine die beeindruckende
Zahl von 1.040 Ergebnisseiten ausweist, kann der
Stellensuchende beruhigt sein: Ab Seite 100 ist Schluss,
dann greift eine Suchblockade und eine neue Suche mit
präziseren Parametern ist erforderlich.
Nun steht noch eine Kostprobe mit anderen
Jobsuchmaschinen an:
Bei der neuen Jobsuchmaschine Jobanova (www.jobanova.de)
finden wir nach den gleichen
Suchkriterien (Koch, Wiesbaden) 10 Stellenangebote
direkt in Wiesbaden sowie 36 Stellenangebote in
Wiesbaden und Umgebung.
Beim regionalen Städteportal "MeineStadt.de"
(www.meinestadt.de)werden
auch Stellenanzeigen veröffentlicht, diese können
mittels regionaler Suche eingegrenzt werden. Für die
Suche nach "Koch Wiesbaden" liefert MeineStadt 36
Treffer, unter Einbezug der näheren Umgebung werden
sogar 228 Stellenanzeigen aus dem Fundus der
Bundesagentur für Arbeit gefunden.
Die Suche mit Hilfe der "Jobworld" Suchmaschine
(http://www.crosswater-systems.com/a_joblotse.htm) findet bei einzelnen Jobbörsen 12 Treffer, so bietet
Jobpilot 2 Stellenanzeigen, die Spezial-Jobbörse "hotel-career"
insgesamt 10 Stellenanzeigen aus den letzten 28 Tagen.
Selbst die oft gescholtene Jobbörse der
Bundesagentur für Arbeit (www.arbeitsagentur.de) liefert gute Treffer bei der
Suche nach einer Stelle als Koch in Wiesbaden: sie zeigt
über 100 relevante Treffer an, danach verzichtet der
Virtuelle Arbeitsmarkt aufgrund der eingebauten
Suchblockade auf weitere Trefferanzeigen.
Und wer viel Zeit für die Stellensuche mitbringt und
nichts anbrennen lässt, wird bei Mutter Google fündig:
Die Suche nach "Stellenangebot Koch Wiesbaden" liefert
gar 95.200 Treffer. Da es aber in der Region vermutlich nicht so
viele Gastronomie-Betriebe gibt, wird der
Stellensuchende sich selbst bemühen müssen, aus der
Vielzahl der Google-Treffer die echten Stellenangebote
herauszufiltern.
Aus Marketing-Sicht mag ja die Mentalität der
Schnäppchenjäger, die Sehnsucht nach Rabatten,
Preisnachlässen oder Vergünstigungen im privilegierten
Club der CityCard-Mitglieder Vorteile für die
teilnehmenden Unternehmen bieten, der Arbeitsmarkt und
insbesondere die Stellensuche im Internet richten sich
nach ihren eigenen Usancen.
Hintergrund dieser Schwierigkeiten bei der Suche nach
Jobs in Wiesbaden ist eine ungenaue "Verschlagwortung"
der Stellenangebote in der Datenbank. Es zeigt sich, daß
der Ort eines Arbeitgebers nicht mit dem Ort des
Personalvermittlers identisch ist - somit ergeben sich
falsche Trefferanzeigen und der Stellensuchende ist
verwirrt ob dieser sinnlosen Trefferlisten.
Zugriffsbarrieren und Ungenauigkeiten der
Datenbankabfragen addieren sich zu verpassten Gelegenheit,
Stellensuchenden einen wirklich sinnvollen Service zu
bieten.
Am Ende der Tests steht die Frage, weshalb der Zugang
zu Informationen zu Stellenangeboten in Wiesbaden mit so
hohen Benutzerbarrieren verbunden sein muss. Viel
schneller - nämlich ohne Registrierung und Login mit
Kunden-Nummern und Passwort - kommen Stellensuchende zum
Ziel, wenn sie direkt die Jobsuchmaschine ICJobs (www.ICJobs.de)
aufrufen oder eine der vielen anderen Jobbörsen nutzen.
Die City-Card Wiesbaden wird von einem eigenständigen Betreiber,
geleitet von Mathias Jahn, vermarktet, Konzept und Design stammen von CH
CityCard Services GmbH aus Bad Soden / Taunus. Als
Partner sind mehr als 160 Unternehmen, Vereine oder
Organisationen verzeichnet, vom Ristorante Firenze zum
American Football-Club Frankfurt Galaxy, vom
Porzellanhaus Wartner bis zur Pudel Bar bieten sie
Schnäppchen, Sonderangebote und Sammelmöglichkeiten.
Doch Mathias Jahn sollte man nicht unbedingt der
"Geiz ist geil" Konzeption beschuldigen. Er befürwortet
die Konzeption in einem lesenswerten Artikel "10% - 20%
- 30% - Sieger nach Rabatt ?!" und ruft zur Abkehr von
den Rabattschlachten auf. "Verbraucherloyalisierung" ist
angesagt: "
Die bessere Alternative: die Unternehmen
verabschieden sich von der Preisargumentation und setzen
auf Verbraucherloyalisierung. Damit meine ich nicht die
stumpfe Einführung einer Kundenkarte. Denn 5x5 cm
Plastik haben noch keinen Kunden auf Dauer gebunden.
Vielmehr sind es die zielgruppenspezifischen Vorteile,
die mit Hilfe der gesammelten Kundenkarten angeboten
werden können, die dem Konsumenten eine alternative
Wertwahrnehmung vermitteln. Wichtig dabei ist auch der
Währungsersatz: Punkte statt Rabatte! Dies funktioniert
natürlich nicht, wenn der Nachbar 30% Rabatt und Sie
1,5% Bonuspunkte geben. Gemessen an dem
betriebswirtschaftlichen Schaden, der durch die
Rabattschlachten bisher entstand und keine Aussicht auf
dauerhaften Erfolg verspricht, könnten die bestehenden
Kundenbindungssysteme allesammt eine Kernsanierung
erhalten, so dass die Unternehmen zukünftig wieder mit
Ihren Kunden anstoßen: Ein Hoch auf die Loyalität!
City-Card Wiesbaden GmbH
Geschäftsführer: Mathias Jahn
Mühlhohle 2
65203 Wiesbaden
Telefon: 0180 50 18 580
Telefax: 0180 50 18 590
Email: info@CityCard-Wiesbaden.de
Konzeption & Design:
CH CityCard Services GmbH
Geschäftsführer: Jens Stauch, Stefan Trauth
Herzog-Adolf-Str. 1
65812 Bad Soden a.Ts.
Telefon: 06196-8848-999
Telefax: 06196-9027-011
Email: info@couponinghouse.de
4.10.2006/ghk Crosswater Systems Ltd.
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