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Crosswater
Job Guide Pressestimmen
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Sex für Text und Bimbes von der BA:
Wie neue Teilnehmer am Virtuellen Arbeitsmarkt gewonnen
werden sollen und wie die BA immer mehr in den Mittelpunkt
einer politischen Grundsatzdebatte gerät.
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Bertolt Brecht:
Macho, Marketeer und Millionär |
Und der Haifisch, der
hat Zähne
Und die trägt er im Gesicht
Und Macheath, der hat ein Messer
Doch das Messer sieht man nicht
(Die Moritat von Mackie
Messer
aus der Dreigroschenoper)
Bertolt Brechts
"Drei-Groschen-Oper" gilt als literarische Umsetzung des
Raubtier-Kapitalismus. Eine Oper für Bettler,
nennt der Ausrufer zu Beginn das Drama, "so prunkvoll
gedacht, wie nur Bettler sie erträumen und so billig,
dass Bettler sie bezahlen können" - für drei Groschen
eben.
Die derzeitige
öffentliche Diskussion um das Ausgabenverhalten der
Bundesanstalt für Arbeit im Vorfeld des Reformprojekts
"Virtueller Arbeitsmarkt" erinnert an die literarische
Steilvorlage - erlebt Mackie Messers Haifisch-Symbolik
in Nürnberg eine Wiedergeburt? Liefert die
BA-Publicity-Affäre ein Schmierenstück des
Behördenkapitalismus, so prunkvoll gedacht wie nur
Arbeitslose sie erträumen und so billig, wie nur
Arbeitslose sie bezahlen können? Eine Renaissance als
30-Millionen-Euro-Operette.
Sex für Text und Bimbes*)
von der BA
John Fuegi ist Professor für Deutsche und
Slavische Literatur an der US-Universität in
Maryland und Gründer der Internationalen
Brecht-Gesellschaft. In der 1994 erschienen
Biographie über den Dramatiker "The Life and Lies
of Bertolt Brecht" enthüllt
Literatur-Professor Fuegi erstmals die lange
unerkannte Strategie des Dramatikers und bringt
die wirklichen Urheber der Brecht-Werke ans
Tageslicht: "Nach den Werken von Shakespeare
stehen die unter Brechts Namen veröffentlichten
Theaterstücke im Wettbewerb der Publikumskunst mit
den Werken von Tschechow und Molière an vorderster
Stelle bei der Anzahl der weltweiten Aufführungen.
Es war - wie wir alle wissen - die
"Dreigroschen-Oper" die erstmals Brechts Name in
der Vorstellungskraft der Öffentlichkeit
etablierte. Es scheint nun über jeden Zweifel
erhaben zu sein, dass mindestens 80% dieser Oper
von Elisabeth Hauptmann geschrieben wurde. Wenn
sie einen solch wichtigen Anteil am berühmtesten
aller Brecht-Werke hat, scheint es nur fair zu
sein, die Frage nach den Urhebern der anderen
zahlreichen Werke zu stellen. Falls andere den
Grossteil von Brechts Werk von Weltrang schrieb,
weshalb wurden Personen wie Hauptmann, Ruth Berlau,
Margarete Steffin und Martin Pohl so lange
versteckt und zugelassen, dass Brechts Name auf
ihren Werken als Autor erscheint? - Der Millionär
und geniale Literatur-Marketing-Agent Brecht
sicherte sich die literarischen Quellen nach dem
Schema "Sex-für-Text" - und die Geliebten Brechts,
Elisabeth Hauptmann, Grete Steffin und Ruth Berlau,
lieferten.
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Quelle: John Fuegi "The
life and lies of Bertolt Brecht", HarperCollins,
1994. |
Als John Fuegi,
Professor für Deutsche Literatur und Gründer der
Internationalen Brecht-Gesellschaft in seiner
aufsehenerregenden Biographie enthüllte, dass nahezu 80%
der bekanntesten Brecht-Werke nicht von ihm sondern von seinen diversen Geliebten
stammten, enthüllte sich die vermeintlich andere Seite
des Dramatikers. Zum Vorschein kam Brechts Rolle als
genialer Literatur-Marketeer, Millionär und Macho, der
seine Liebschaften auf den einfachen Nenner "Sex for
Text" (Fuegi) reduzierte. Doch Brecht war nicht der
einzige, der dieses Prinzip des Kuhhandels
perfektionierte.
Auch die Vorgehensweise der Bundesanstalt für Arbeit
im Wettbewerb um zukünftige Marktteilnehmer am
"Virtuellen Arbeitsmarkt" kommt in den Geruch des
antiken Deodorant-Prinzips "Geld stinkt nicht" - doch im
Getöse der jüngsten Medien-Berichterstattung über die
PR-Beraterverträge, die "Anstaltsleiter Gerster"
(Spiegel) abgeschlossen hat, geht dieser Hinweis fast
unter.
*) "Pecunia
non olet" (lateinisch: Geld stinkt nicht.
Pinke (Volksmund): "Wer soll das bezahlen, wer hat
soviel Geld, wer hat soviel Pinke Pinke wer hat soviel
Geld?" Aus einem Karnevals-Schlager. Bimbes:
Pinke, Geld. Kurpfälzische Mundart, auch in Worms und
Ludwigshafen-Oggersheim verständlich
Eine Hand soll die andere waschen:
Die Vorgehensweise der
BA im Kampf um die Gewinnung von Marktteilnehmern am
"Virtuellen Arbeitsmarkt" wird von Maike Rademaker
und
Lutz Meier in der Financial Times beschrieben: "Verleger
berichten, die BA versuche auch, einzelne Verleger für
eine Kooperation zu gewinnen - meist geschehe das über
die Landesarbeitsämter. Im Gegenzug versprächen die
Arbeitsämter, Anzeigen in den entsprechenden Zeitungen
zu schalten." (Quelle: "Bundesanstalt für Arbeit startet
trotz Protesten neues Jobportal - Verleger und Jobbörsen
fürchten billige Konkurrenz". Financial Times
Deutschland, 28. November 2003.)
"Hinter vorgehaltener Hand loben
Verlagsverantwortliche das BA-Programm. Eben deshalb
wird es als besonders gefährlich eingeschätzt, so die
FTD weiter. Und Zeitungsverleger kennen sich im leidvollen
Geschäft der elektronischen Jobbörsen aus: Vor
Jahresfrist wurde die Verlags-Gemeinschaftsgründung
Versum AG, ein Webportal mit Jobbörse, Auto- und
Immobilienmarkt liquidiert.
Die BA, die PR und
der Virtuelle Arbeitsmarkt
Obwohl die interessierte Öffentlichkeit schon lange
über die Pläne der Bundesanstalt für Arbeit und deren
geplanten zentralen, allumfassenden "Virtueller
Arbeitsmarkt" mit vernetzten Arbeitsmarktteilnehmern
wusste, sind die markt- und wettbewerbsrelevanten
Argumente erst nach und nach in die öffentliche
Diskussion gekommen: Ein Pressespiegel in Auszügen.
Privatisierung der BA:
DIHK-Präsident Ludwig
Georg Braun äussert sich in der Financial Times
Deutschland: "Ich glaube am besten würde der
Bundesanstalt für Arbeit geholfen, wenn man sie wirklich
zu dem und auf das zurückführt, was sie eigentlich ist
oder ursprünglich war: eine Art Versicherungsinstrument
im Falle der Arbeitslosigkeit". Im Laufe der Zeit seien
der Nürnberger Bundesanstalt dann zu viele Ausgaben
aufgebürdet worden. "Deshalb: Weitgehend auf die
Arbeitslosenversicherung konzentrieren". Weitere
Aufgaben könne die BA gegen Bezahlung übernehmen, wenn
sie sich im Wettbewerb gegen andere Anbieter durchsetzt.
Dabei habe die BA gute Chancen, sagte Braun. Bei vielen
Mitarbeitern sei hohe Kompetenz und Kenntnis der Märkte
vorhanden. "Das kann doch gar keiner abstreiten."
(Quelle: DIHK fordert Rückbau der Bundesanstalt für
Arbeit". von Romanus Otte. Financial Times Deutschland,
28. November 2003.)
Ignoranz des Marktumfelds:
"In weit höherem Maße als
die Interessen der Beitragszahler hat Gerster bisher
jedoch das Marktumfeld der Behörde ignoriert. Private
Personalvermittler, Zeitarbeitsfirmen,
Internet-Jobbörsen und die Tageszeitungen mit ihren
Stellenmärkten schlagen angesichts seiner Versuche, in
ihren Märkten zu fischen, seit längerem Alarm. Um
endlich Erfolge auf dem Arbeitsmarkt vermelden zu
können, scheuen er und seine Vorstandskollegen nicht,
die aus Beitrags- und Steuermittel finanzierte
Vormachtstellung der Bundesanstalt auf den privaten
Vermittlungsmärkten auszubauen.
Dies gilt für die
Personal-Service-Agenturen ebenso wie für den nächste
Woche startenden virtuellen Arbeitsmarkt. Statt private
Angebote zu nutzen und mit den Unternehmen Kooperationen
einzugehen, baut die Bundesanstalt auf eigene Präsenz -
zum Schaden der privaten Anbieter und des Wettbewerbs.
Das Vermittlungsmonopol für die Bundesanstalt für Arbeit
ist glücklicherweise vor einigen Jahren gefallen. Der
Aufbruch in eine neue Ära der Behörde darf nicht zu
einem Rückfall in diese Zeiten führen. (Quelle: Claudia Bröll:
"Auf dem Schleudersitz der Republik". FAZ 28. November
2003).
Machtanspruch (1):
"Denn ob
Personal-Service-Agenturen (PSA) oder der am 1. Dezember
startende Virtuelle Arbeitsmarkt, kurz VAM - die BA
setzt auf bisweilen gigantomanisch anmutende Allmacht
und Selbermachen statt auf Kooperation. Private
Zeitarbeitsfirmen, Personalvermittlungen und
Internet-Jobbörsen bleiben außen vor. Beispiel VAM: Geht
es nach der BA, wird hier am Ende der gesamte
Stellenmarkt erfaßt, also nicht nur für Arbeitslose.
"Wiedereinführung des Vermittlungsmonopols für Arbeit
durch die Hintertür" klagen die privaten
Internet-Jobbörsen; sie würden nicht nur nicht mit
einbezogen, sondern von der BA mit ihrer geballten
Finanzmacht von Beitrags- und Steuermitteln auch noch
auf ihren angestammten Märkten angegriffen.
Beispiel
auch die PSA. "Die PSA sollte einen neuen Markt für
Zeitarbeit schaffen. Tatsächlich gehen die
PSA-Vermittlungen eins zu eins von unserem Markt ab".
Thomas Reitz ist Deutschland-Chef von Manpower,
der Nummer vier am deutschen Zeitarbeitsmarkt, und
ohnehin skeptisch, was die PSA angeht. " Der Ausschluß
der Privaten - ein großer Fehler", sagt Norbert
Berthold, Arbeitsmarktökonom und Mitglied im
wissenschaftlichen Beirat des Bundeswirtschaftsministers.
Effizienz ohne mehr Wettbewerb gebe es nicht. Berthold:
"Ein Monopolist wird nicht von sich aus effizient, und
Effizienz per bürokratischem Erlaß hat noch nie
funktioniert.". (Quelle: Sonja Banze: "Florian
allein im Haus". WELT am Sonntag, 30. November 2003.)
Machtanspruch (2):
Bärbel Schwertfeger setzt sich im Spiegel mit dem
Erfolgsdruck der BA und dem Scheinargument des
Vermittlungsanspruchs für Fach- und Führungskräfte
auseinander: "Die Bundesbehörde erlebte in den letzten
Monaten heftige Kritik an den Personal Service
Agenturen, an Mini-Jobs und Jobfloatern. Nun braucht sie
ein Erfolgerlebnis und pumpt 57 Millionen Euro in den
Aufbau des "Virtuellen Arbeitsmarktes", der möglichst
viele der in Deutschland offenen Stellen im Internet
zugänglich machen sowie Arbeitgeber und Bewerber
zusammenführen soll. Schon die Einführungskampagne wird
teuer; allein für 2004 soll ein Werbebudget von 20
Millionen Euro bereitstehen. Doch die Sache hat einen
Haken: Für eine wirklich umfassende Stellenbörse fehlen
der BA schlicht die Jobangebote. Bisher wird nur jede
dritte offene Stelle den Arbeitsämtern gemeldet. Denn
viele Unternehmen sind unzufrieden mit der Qualität der
Bewerber. Daher nutzen sie verschiedene
Rekrutierungskanäle: Wer einen Lagerarbeiter braucht,
geht meist übers Arbeitsamt. Wer dagegen Fach- und
Führungskräfte sucht, nutzt eher Zeitungen oder
Online-Jobbörsen.
Private Anbieter sind bei Führungskräften stärker
So haben im Internet die großen Jobbörsen längst den
attraktiven Markt der Fach- und Führungskräfte besetzt.
Dabei vermitteln sie keineswegs nur Arbeitslose, sondern
vor allem Wechselwillige. Von den Nutzern von fünf
großen Jobbörsen (Jobpilot, Monster, Stepstone,
Jobscout24 und Jobware) waren im Juli nur vier Prozent
ohne Job, auf der Arbeitsamt-Website waren es dreimal so
viele. Zugleich nutzen leitende Angestellte und Manager
die privaten Online-Jobbörsen deutlich stärker. Der
Markt ist also klar aufgeteilt. Genau das will die BA
nun ändern und sich ebenfalls in den gut
funktionierenden Vermittlungsmarkt für Fach- und
Führungskräfte drängen. "Die möchten einfach bessere
Vermittlungserfolge haben als mit den Arbeitslosen, um
ihr Image aufzupolieren", glaubt Frank Hensgens,
Marketing-Direktor bei der Jobbörse Stepstone. "Dabei
würde es viel mehr Sinn machen, sich auf ihre
Kernsegmente der schwerer vermittelbaren Arbeitslosen zu
konzentrieren."
Unterstützung bekommt Hensgens dabei vom zur BA
gehörenden Institut für Arbeitsmarkt- und
Berufsforschung. Das IAB hatte in einem Bericht vom Juli
2002 festgestellt, dass fast 40 Prozent der Arbeitslosen
keinen Berufsabschluss haben - eine "wirksame Bekämpfung
der Massenarbeitslosigkeit" müsse daher gerade bei
dieser Problemgruppe ansetzen. (Quelle: Bärbel
Schwertfeger: Zoff um Online-Jobbörsen: Die Job-Piraten
vom Arbeitsamt.
Spiegel vom 14. November 2003.)
Zahlenmanipulation:
Überhaupt nimmt es die Bundesanstalt mit
ihrer Argumentation und den dahinter stehenden
Grössenordnungen nicht immer sehr genau. Jede
medienwirksame Behauptung ist ihr höchst willkommen,
obwohl die dahinter stehenden Zahlen ein anderes Bild
ergeben. Beispiel 1: Heinrich Alt, Vorstand der BA,
äußerte sich im Interview mit der Zeitschrift
Personalwirtschaft. Frage: Warum will die BA jetzt auch
verstärkt wechselwillige Fach- und Führungskräfte
vermitteln, statt sich vor allem um die Arbeitslosen zu
kümmern? Alt: Im Gesetz steht, dass wir Unternehmen mit
Bewerbern zu versorgen und Arbeitnehmern Stellen
anzubieten haben. Auch die Vermittlung von Fach- und
Führungskräften ist daher unser gesetzlicher Auftrag.
Dieses Marktsegment haben wir auch bisher schon
mitbearbeitet. Zudem betreiben wir Online-Börsen für
Managementvermittlung, für Ingenieure und für
IT-Fachkräfte. Also auch hier tun wir nichts Neues".
(Quelle: Bärbel Schwertfeger: Virtueller Arbeitsmarkt -
Die Bulldozer-Strategie. Personalwirtschaft 10/2003)
Die Realität sieht etwas differenzierter aus. Die
BA-Vermittlungsbörse für IT-Fachkräfte lieferte am 30.
November interessante Stellenangebote. Für die Tätigkeit
"Webdesigner" hatte die BA gerade mal ein einziges
Stellenangebot zur Verfügung, für einen "Programmierer"
sah es dann mit insgesamt 4 (vier) Stellenangeboten
schon hoffnungsvoller aus. Stellenangebote für
Projektleiter oder User Support? Fehlanzeige - leider
keine Angebote gefunden.
Die vom BA betriebene Fachbörse für Ingenieure stellt
sich diesen Herausforderungen erst gar nicht - denn sie
enthält kein einziges Stellenangebot, sondern führt nur
Stellengesuche auf. Ohne Stellenangebote sind die
stellensuchenden Ingenieure eben nur schwer zu
vermitteln und der gerne zitierte gesetzliche
Vermittlungsauftrag blieb eben bei der Konzeption der
BA-Ingenieur-Jobbörse auf der Strecke.
Auf der Jobbörse "Managementvermittlung" verzeichnet
die BA für den gesamten Postleitzahlbereich 10000
(Berlin / Brandenburg) gerade mal 15 Stellenangebote,
die private Jobbörse Jobware bietet in diesem Bereich
das dreifache an, Stepstone kommt auf das vierfache, und
jobpilot untermauert ihre Marktposition in diesem
Segment gar mit dem 11fachen Angebot. Doch die schlauen
Nürnberger der BA lassen sich dabei nicht gerne in die
Karten schauen, vorsorglich erscheint der Hinweis auf
ihrer Suchabfrage: "Es sind nicht alle Stellenangebote
online!"
Und auch an der Publicity-Front müssen die Fakten in
den Hintergrund treten, wenn es die medienträchtige
Berichterstattung nur stören würde: Die breite
Öffentlichkeit wurde mit vollmundigen Ankündigungen über
die neuen Teilnehmer am Virtuellen Arbeitsmarkt
informiert und der renommierte Konzern DEGUSSA wurde als
neuer Teilnehmer hochgelobt - jetzt könnten die offenen
Stellen bei DEGUSSA auch über den Virtuellen
Arbeitsmarkt besetzt werden. Die Wirklichkeit sieht
allerdings eher mau aus: Auf der eigenen Firmenhomepage
bietet die DEGUSSA gerade mal zehn offene Positionen an.
Himmelsfahrtkommando: Florian Gerster braucht
Unterstützung.
Daß der Mann die
Bundesanstalt für Arbeit in eine Agentur umwandelte,
daß er selbst seinen Präsidentensessel gegen den eines
Vorstandsvorsitzenden austauschte, daß er externe
Unternehmensberater in die Behörde holte, wurde lange
Zeit als purer Etikettenschwindel kleingeredet. Dabei
wird genau an diesem angeblichen Skandal (um die 1,3
Millionen Euro für einen Kommunikationsberater)
deutlich, wie ernst es Florian Gerster mit seinen
Reformen des Arbeitsamts nimmt. Eine Behörde mit 90.000
Beschäftigen, mächtigen Beschaffungsstellen und einem
einer Gegenregierung gleichkommenden Verwaltungsrat zu
reformieren, ist ein Himmelsfahrtskommando. Gerster muss
keine Sympathien gewinnen, sondern ein über Jahrzehnte
gewachsenes Monstrum den modernen Anforderungen des
Arbeitsmarktes anpassen. Dieser, seit dem
Vermittlungsskandal aus dem Jahr 2002, von allen
unterstützte Auftrag, braucht breite Unterstützung. Die
Kritiker tun sich im Augenblick leicht - vor dem
Hintergrund von Gersters Herausforderung zu leicht.
(Quelle: Ulrich Porwollik: Himmelfahrtskommando.
WELT am SONNTAG 30. November 2003).
Die
Eilbedürftigkeit bei der Vertragsvergabe:
"Der renommierte Europarechtler Torsten Stein,
Leiter des Europainstituts der Universität des
Saarlandes, zu BamS: "Es gibt im gesamten öffentlichen
Bereich keine Eilentscheidung bei der Vergabe von
Aufträgen." Nur in Notfällen wie Naturkatastrophen seien
Eilvergaben vorstellbar: "Wenn Sie bei einem Dammbruch
an der Elbe Sandsäcke brauchen, können Sie auf eine
Ausschreibung verzichten." War die angebliche
"Eilbedürftigkeit" nur ein Vorwand, um Schiphorst und
niemanden sonst zu verpflichten? So deuten mehrere
Abgeordnete eine Aussage von Gerster am Freitag im
Bundestag. Es hätte doch bereits vorher eine
Skandalisierung des Geschehens" gegeben, falls er den
hoch dotierten Beratervertrag ausgeschrieben hätte,
sagte Gerster dort nach Angaben mehrer Zuhörer." (Quelle:
Ulrich Deuptmann und Bernhard Kellner:
"Sagen Sie die Wahrheit, Herr Gerster!" in Bild am
Sonntag, 30. November 2003.)
Wie die
Gewerkschaften von Gersters sauberen Fort- und
Weiterbildungsmaßnahmen profitieren.
"Die Hartz-Kommission hat der deutschen
Arbeitsverwaltung eine neue Kosmetik verpaßt. Das
Staatsunternehmen soll so angemalt werden, als ob es ein
privates Unternehmen wäre. Gerster muß das umsetzten:
"Zielvereinbarungen für Mitarbeiter",
"erfolgsorientierter Einsatz" oder "modulare
Qualifizierung" heißen die Worthülsen. Gerster hat die
Sprache gelernt, welche ihm für rund 60 Millionen Eure
jene externen Berater (McKinsey, Roland Berger)
eingeflüstert haben, die in der Hartz-Kommission das
ganze Konzept geschäftsfördernd erfunden haben. Doch die
Institution selbst wird nicht reformiert. "Schröder hat
zwar mit Gerster den besten Mann auf seine wichtigste
Baustelle geschickt. Aber dort wurde er sogleich
einbetoniert, sagt Arbeitsmarktexperte Niebel.
Und Betonarbeiter gibt es in der Anstalt nicht wenige:
Die meisten finden sich in einem Gremium, das
schönfärberisch Selbstverwaltung heißt und so etwas wie
ein Aufsichtsrat sein soll. Dahinter verbirgt sich
nichts anderes als die Herrschaft der Verbände: Der
dreiköpfige Vorstand der Anstalt wird überwacht von
einem Verwaltungsrat, der drittelparitätisch aus
Gewerkschaftern, Arbeitgeberfunktionären und
Regierungsvertretern zusammengesetzt ist. Ursula
Engelen-Kefer zum Beispiel hat hier seit 1978
ununterbrochen Sitz und Stimme für den DGB. Der Ex-Chef
der Deutschen Angestellten Gewerkschaft, Roland Issen,
gehört dem Gremium seit 1980 an.
Dieser Verwaltungsrat
hat die Macht über die Verteilung der Mittel. Und
bedient dabei vor allem die eigene Klientel. Denn von
der sogenannten aktiven Arbeitsmarktpolitik, all den
vielen "Maßnahmen" der Fort- und Weiterbildung,
profitieren die Bildungswerke der Gewerkschaften und
Arbeitgeberverbände am meisten.
Das ist eine grandiose
Arbeitslosenindustrie, die aus nachvollziehbaren Gründen
am Abbau der Arbeitslosigkeit wenig Interesse hat. Dann
hätte sie schließlich auch keine "Kunden" mehr. Immerhin
13.5 Milliarden Euro gibt die Anstalt 2003 für
"Ermessensleistungen" (darunter fällt im Amtsdeutsch
auch die Fort- und Weiterbildung) aus. Zählt man 8,5
Milliarden Euro "sonstige Leistungen hinzu, kommt ein
Betrag von rund 22 Milliarden Euro des 46,5 Milliarden
Etats der Bundesanstalt zusammen, der nicht für die
Auszahlung von Versicherungsleistungen verwendet wird.
Effizient ist das Weiterbildungsgeschäft nicht, wie die
Wirtschaftsforschungsinstitute beklagen. Die
Mißerfolgsquote der Weiterbilder - also der Prozentsatz
derer, die trotz Fortbildung keine Arbeit finden - liegt
im Schnitt bei über 60 Prozent." (Quelle: Rainer Hank:
Gersters saubere Geschäfte. Frankfurter Allgemeine
Sonntagszeitung vom 30. November 2003).
Mit Wachstumsraten, wie sie in den zurückliegenden
25 Jahren in Deutschland, Europa und weiten Teilen
der Welt erzielt worden seien, könnten, so wird
geklagt, die Arbeitslosigkeit nicht überwunden,
die Völker nicht regiert und die Demokratie nicht
gewährleistet werden. Die Bedingungen des dritten
Jahrhundertquartals sind zum ehernen Maßstab für
Erfolg oder Mißerfolg geworden. Insbesondere die
Deutschen ergehen sich gern in solchen
Betrachtungen und sehen den wirtschaftlichen
Niedergang des Landes zum Greifen nahe. "Vorsprung
durch Panik", spotten die Briten. Den Deutschen
aber ist es bitterernst. Nur ändern wollen sie
nichts. Jedenfalls nicht wirklich. Dazu haben sie
sich im Bestehenden viel zu behaglich
eingerichtet.
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Meinhard Miegel: Die deformierte Gesellschaft. Wie
die Deutschen ihre Wirklichkeit verdrängen. 2002.
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Über den Streit
zwischen Gerster und Engelen-Kefer:
"Union und FDP versuchen aus der Werbeetat-Affäre
möglichst viel politisches Kapital zu schlagen, obwohl
sie den Kurs des BA-Chefs dem Grunde nach stützen. Doch
Gersters Ausweichmanöver, seine beharrliche Weigerung,
Fakten offenzulegen, und die verhaltene Rückendeckung
durch Rot-Grün müssen die Opposition geradezu in ihrem
Eifer bestärken, jeder Unregelmäßigkeit nachzugehen.
Doch er sieht sich nicht als Täter, sondern als Opfer
all jener Kräfte, die den von ihm eingeleiteten
Reformprozeß behindern wollen.
Seine
Verschwörungstheorie hat einen Adressaten: die
Gewerkschaften. "Es gibt politische Kräfte, denen die
Reformvorschläge des Florian Gerster, die sich zum Teil
in der Agenda 2010 wiederfinden, zu weit gehen", deutet
er an, ohne Namen zu nennen. Wer eins und eins
zusammenzählt, ahnt, wen Gerster meint: den Deutschen
Gewerkschaftsbund (DGB), insbesondere dessen
stellvertretende Vorsitzende Engelen-Kefer.
Deren
Beziehung zu dem Nürnberger Behördenchef ist von tiefem
Mißtrauen geprägt, von einem "Unverhältnis", berichten
Eingeweihte.
Die Hauptverdächtige Engelen-Kefer ist
unterdessen auf Tauchstation. Engelen-Kefer ist kaum
eine Äußerung zu entlocken. Sie geht damals (im
Jagoda-Vermittlungsskandal) wie heute in Deckung. Ob
Gerster das Vertrauen des Verwaltungsrates besitze, will
sie vor laufenden Kameras nicht sagen. "Ich glaube, Sie
haben genug von mir gehört", beschied sie den
Journalisten.
Ihre Forderung, die Sachlage müsse
"vorbehaltlos aufgeklärt werden", richtet sich immer nur
an die anderen. Auf den Gedanken, daß sie als
Vorsitzende des Kontrollgremiums ihre Aufsichtspflicht
vernachlässigt hat, kommt sie nicht. Es könne nicht
jeder "rumlaufen" und Statistiken überprüfen, erklärte
sie damals nach dem Vermittlungsskandal. Diesmal klingt
es nicht anders: "Herr Gerster hat diese Entscheidung
getroffen. Da haben wir auch überhaupt keinen Einblick.
Wir kennen auch die Verträge nicht", sagt sie am 23.
November im Fernsehen. "Da können wir auch keinerlei
Verantwortung übernehmen". (Quelle: Nico Fickinger:
Der Feldherr und die Teflon-Frau. Frankfurter Allgemeine
Zeitung vom 29. November 2003.)
Die Krake "Arbeitslosenindustrie":
Nach der Affäre um die Werbeaufträge der Bundesanstalt
für Arbeit für die PR-Firma WMP Eurocom, in deren
Vorstand auch der Bundestagsabgeordnete und
Ex-Wirtschaftsminister Günter Rexroth (FDP)
sitzt, geraten jetzt Politiker selbst finanziell ins
Zwielicht. Die Anti-Korruptions-Organisation
Transparency International (TI) warnt, dass
Parlamentsabgeordnete durch lukrative Nebentätigkeiten
in schwer wiegende Interessenkonflikte geraten können.
Teilweise werde in Deutschland "das Fünf- bis Zehnfache
vom Abgeordneten-Gehalt hinzuverdient", kritisierte die
Deutschland-Geschäftsführerin von TI, Dagmar Schröder.
Sie befürchtet laut "Berliner Zeitung" Korruption, wenn
Parlamentarier ohne Einschränkung dazuverdienen dürften.
Die Öffentlichkeit müsse erfahren, "wo Politiker von der
Industrie beeinflusst werden könnten". In fast allen
europäischen Ländern würden strengere Maßstäbe angelegt.
Nur in Österreich und Liechtenstein dürften
Volksvertreter so frei Nebentätigkeiten ausüben wie in
Deutschland. Der Bundestagsabgeordnete Hans
Michelbach (CSU), ein selbständiger Unternehmer,
forderte gegenüber WELT am SONNTAG radikale
Konsequenzen. "Hoch bezahlte hauptamtliche Funktionäre
gehören nicht in den Bundestag und schon gar nicht in
die fachlich zuständigen Bundestagsausschüsse".
Zu den
Abgeordneten mit besonders zahlreichen Zusatzjobs
gehören, so die "Berliner Zeitung", außer Rexrodt auch
Friedrich Merz (CDU), Christine Scheel
(Grüne), Wolfgang Bötsch (CSU) und Fritz
Schösser (SPD). Rexrodt sitze in zehn
Unternehmensbeiräten. Er rechtfertigte sich: "Wenn
Politiker im Leben stehen, ist das doch gut". Die
Finanzexpertin der Grünen, Scheel, erklärte, sie nutze
Nebentätigkeiten in Firmenbeiräten, um Informationen
beispielsweise über die Finanzbranche zu gewinnen.
(Quelle: Politiker mit satten Nebenjobs. WELT am
SONNTAG, 30. November 2003).
Befangenheit im Nebenjob:
Die PR-Affäre um den Chef der
Bundesanstalt für Arbeit, Florian Gerster, hat nun doch
zu einem Rücktritt geführt. Doch es ist nicht Gerster,
der sich von seinem Amt trennt. Der Vorsitzende des
Bundestagsausschusses für Wirtschaft und Arbeit,
Rainer Wend, hat mit sofortiger Wirkung sein
Aufsichtsratsamt beim Berliner PR-Dienstleister WMP
Eurocom niedergelegt. "Ich will nicht den Anschein
erwecken, in meinem politischen Handeln als Vorsitzender
des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit nicht mehr
völlig frei und unabhängig zu sein", sagte Wend dazu in
einer Erklärung.
Der Hintergrund: Gerster soll am
Freitag dem Bundestagsausschuss Rede und Antwort stehen,
wie es zur umstrittenen millionenschweren
Auftragsvergabe der Bundesanstalt an den Berliner
Medienberater Bernd Schiphorst kam. Der Auftrag
war nicht öffentlich ausgeschrieben worden. Pikant:
Schiphorst arbeitet im Vorstand eben jener WMP, in der
Wend bislang als Aufsichtsrat fungierte. Ein
Interessenkonflikt schien so vorprogrammiert: Wie kann
Wend Gerster im Sinne des parlamentarischen Auftrags
kritisch befragen, ohne die Interessen von WMP zu
tangieren? Auch wenn Wend inzwischen seine Demission aus
dem Aufsichtsrat wegen Befangenheit bekannt gab, bleibt
verwunderlich, warum dies erst nach Medienberichten über
seine WMP-Aufsichtsratstätigkeit geschah. (Quelle:
Gerster-Affäre: Der Kontrolleur zieht zurück
tagesschau.de)
Die Kontrolle der BA: Zahnloser Tiger:
Die Arbeitgeber fordern eine "echte
Selbstverwaltung", in der die Vertreter der
Beitragszahler deutlich mehr Einfluß im Vergleich zur
Regierung und mehr Kontrollmöglichkeiten hätten. Der
Verwaltungsrat wird zwar öffentlich als Aufsichtsrat der
BA wahrgenommen, hat aber nicht so weitreichende
Befugnisse.
Kritiker bezeichnen ihn als zahnlosen Tiger am
Gängelband der Regierung. Nach dem Gesetzestext soll der
Verwaltungsrat als Vertreter der Arbeitgeber,
Arbeitnehmer und der öffentlichen Körperschaften darüber
wachen, daß die BA die Beitragsmittel sinnvoll und
sparsam ausgibt. Dazu kann er vom Vorstand jederzeit
Auskünfte über die Geschäftsführung verlangen und
Prüfungen durch die Innenrevision oder durch externe
Prüfer fordern. Weigert sich der Vorstand, kann er ihn
indes nicht zwingen, sondern nur den Arbeitsminister
anrufen. Er kann den Vorstand auch nicht selbst
absetzen, sondern wiederum nur den Arbeitsminister
anrufen. (Quelle: "Debatte um Aufsicht über die
Bundesanstalt für Arbeit entbrannt. Arbeitsmarktfachmann
fordert Auflösung des Verwaltungsrats. Frankfurter
Allgemeine Zeitung vom 2. Dezember 2003.)
Wann kommt
Revolutionär John Reed
nach Nürnberg?
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John Reed (*1939):
eher Kapitalist als Revolutionär.
Foto: Gotham Gazette |
Die New Yorker Börse (NYSE) schlitterte vor wenigen
Monaten von
einem Skandal in den anderen. Ein
öffentlicher Aufschrei ob der horrenden Gehälter des
Vorsitzenden der New York Stock Exchange Grasso war zu
vernehmen. Der Aufsichtsrat der NYSE, der letztlich von
Grasso selbst kontrolliert wurde, hatte sein
Jahresgehalt in Höhe von 187,5
Millionen US-Dollar genehmigt. Dann allerdings reagierte die
NYSE konsequent auf diese Art "Raubtierkapitalismus".
Sie holte den
ehemaligen Citicorp-Vorstandsvorsitzenden John Reed
aus dem Ruhestand und der begann sogleich, mit der
"Abrißbirne" die verkrusteten Strukturen des
Verwaltungsrats der NYSE einzureißen.
Er verkleinerte
das Aufsichtsgremium, in dem im wesentlichen die
Interessenvertreter der Wertpapierbranche sich selbst
beaufsichtigten und setzte durch, daß mehr unabhängige
Aufsichtsräte einbezogen wurden.
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John Reed
(1887-1920) eher Revolutionär als Kapitalist. |
Seine Vorschläge wurden von der Wertpapierbörse
angenommen, seither liegen sie jedoch vor der Securities and Exchange Commission zur
Genehmigung. Als "Saubermann" ging
er mit gutem Beispiel voran: Sein Jahressalär als Sanierer
beträgt ein Dollar. John Reed, der sich selbst als
"Revolutionär" (in einem Interview mit der Financial
Times London) bezeichnete, ist mit dieser Einschätzung
über sicht selbst allerdings etwas zu weit gegangen.
Schon eher trifft dies auf den US-Journalisten gleichen
Namens zu, der 1917 die Erstürmung des Winterpalais in
St. Petersburg und die Wirren der
Oktober-Revolution in Moskau als Augenzeuge hautnah erlebte. Er
schilderte seine Eindrücke in dem Roman "Zehn Tage, die
die Welt erschütterten". Dieser Roman beeindruckte
die russischen Revolutionäre, Lenin selbst schrieb das
Vorwort dazu. Nach John Reeds Tod 1920 wurde er zum
Zeichen der für Amerikaner eher
seltenen Ehre eines Grabes an der Kreml-Mauer zuteil.
Trotzdem entdeckte Hollywood die Werke und Biographie des Kriegsberichterstatters und
Gründer der Kommunistischen Partei von Amerika und
verfilmte die mit mehreren Oscars ausgezeichnete
Lebensgeschichte.
Epilog
Als US-Literatur-Professor John Fuegi die geheimen
Machenschaften des Dramatikers Bertolt Brecht um die
wirklichen Urheber seiner Texte aufdeckte, mußte er
seine Recherchen auf Archiv-Material beschränken, denn
alle handelnden Personen waren da schon längst
verstorben.
Wer auch immer den Filz im Dunstkreis der
Arbeitslosenindustrie aufdecken will, hat unendlich
bessere Voraussetzungen: Alle Beteiligten sind aktiv in
Amt und Würden und könnten auch Auskunft geben, so es
die breite Öffentlichkeit überhaupt wirklich
interessiert. Daß die Seifenoper um die BA - im
Gegensatz zu Bertolt Brecht - es aber auf die Spielpläne
der Theater-Bühnen bringt, ist eher unwahrscheinlich.
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